Nicht selten ist im Internet von Gerüchten zu lesen, in denen behauptet wird, dass alle Arbeitslosen nicht am Glücksspiel teilnehmen dürfen. Natürlich dürfen aber sowohl Hartz IV-Empfänger als auch Empfänger von Arbeitslosengeld I unter bestimmten Voraussetzungen am Glücksspiel teilnehmen. Wichtig dabei ist, dass jeder das Glücksspiel im Rahmen seiner eigenen finanziellen Möglichkeiten betreibt.
Wie „Business Insider” vor kurzer Zeit berichtete, soll die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder inzwischen als Lobbyistin für das staatliche Glücksspiel tätig sein. Genauer gesagt soll der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) die Ex-Politikerin angeheuert haben, damit sie sich mit ihren Kontakten für das staatliche Glücksspiel einsetzt.
In Österreich nimmt die Zahl der Casino-Spieler, die versuchen, ihre erlittenen Verluste einzuklagen, immer weiter zu. Aktuell gibt es allein in Österreich Klagen über 32 Millionen Euro gegen Online Casinos, die über keine entsprechende Erlaubnis bzw. Lizenz verfügen. Der „Trend“, seine Casino-Verluste hinterher wieder zurückzufordern, birgt jedoch vor allem in Deutschland eine Vielzahl an Risiken und Gefahren.
Der neue Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) soll am 1. Juli 2021 in Kraft treten. Das Bundesland Sachsen-Anhalt steht dabei vor einer besonderen Herausforderung. Hier wird sich nämlich die neue Glücksspielbehörde niederlassen, die deutschlandweit den neuen Staatsvertrag kontrollieren wird. In diesen Tagen hat das Kabinett grünes Licht für die Ansiedlung in Halle gegeben.
Schon im vorigen Jahr haben sich Bemühungen um die Einführung eines besseren Schutzes von Minderjährigen vor glücksspielähnlichen Elementen wie den Lootboxen abgezeichnet. Jetzt steht eine Überarbeitung des Jugendschutzgesetzes bevor.
Die Einrichtung einer neuen, unabhängigen Glücksspielbehörde für Österreich steht schon etwas länger zur Diskussion. Ziel ist, die Überschneidungspunkte von Politik und Glücksspiel voneinander zu trennen und diese in die Verantwortung der weisungsfreien Glücksspielbehörde zu geben. Im Prinzip soll die neue Behörde die Aufgaben der operativen Glücksspiellaufsicht übernehmen.
Das Glücksspiel erfreut sich besonderer Beliebtheit in Deutschland. Blicken wir ein paar Jahrhunderte zurück: Im 18. Jahrhundert hat der Trend des landbasierten Glücksspiels seinen Anfang genommen: Die ersten Spielbanken wurden gegründet. Das Online Zocken hat jedoch in den 1990er-Jahren definitiv für eine Revolution in der Glücksspielwelt gesorgt. Wie schauen die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zum Glücksspielstaatsvertrag 2021 aus?
Nicht nur die britische Glücksspielkommission UKGC, sondern auch andere Lizenzbehörden und europäische Politiker fordern bereits seit einiger Zeit eine Art Bonitätsprüfung für das Online-Glücksspiel. Hier soll festgestellt werden, in welchem Umfang sich der einzelne Spieler die Glücksspielaktivitäten leisten kann und wann Schluss ist. Aber ist dieser Ansatz wirklich sinnvoll?
Das Glücksspielgesetz in Rheinland-Pfalz wird vorerst nicht geändert. Das haben die Regierungsfraktionen im Innenausschuss in diesen Tagen beschlossen. Damit geht die Politik nun doch auf die Einwände zahlreicher Kritiker ein, die durch die Neuregelung unter anderem den Verlust von 2.000 Arbeitsplätzen in Rheinland-Pfalz befürchtet hatten.
Vor allem an touristischen Hotspots finden sich in den warmen Sommermonaten immer wieder Hütchenspieler. Die Verlockung ist groß: So manch ein Passant sieht im Hütchenspiel noch immer die Möglichkeit, das schnelle Geld am Straßenrand zu gewinnen. Aber wie funktioniert das Hütchenspiel und handelt es sich hierbei wirklich um eine Form des Glücksspiels?
Schon seit langer Zeit fordert die Politik die deutschen Banken und Sparkassen vergeblich dazu auf, keine Zahlungen an nicht lizenzierte Online Casinos weiterzuleiten. Inzwischen hat sich das Problem zumindest zum Teil in Luft aufgelöst. Da Online-Glücksspiel hierzulande wahrscheinlich schon bald reguliert und damit legal sein könnte, dürfen die Banken entsprechende Zahlungen auch weiterleiten.
Wie in diesen Tagen bekannt wurde, hat das Parlament in Lettland ein komplettes Glücksspielverbot für Unterhaltsschuldner beschlossen. Die Glücksspielfirmen sollen zukünftig in die Pflicht genommen werden und sicherstellen, dass Spielerinnen und Spieler mit Unterhaltsschulden landesweit nicht am Glücksspiel teilnehmen können.
Seitdem am 15. Oktober 2020 die Übergangsregelung des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) in Kraft getreten ist, sollten Online-Glücksspielanbieter unter anderem keine Live Casino Spiele mehr anbieten. Wer als Anbieter diesem Wunsch nicht nachgekommen ist, soll schlechte Chancen auf eine deutsche Glücksspiellizenz haben.
Im Frühjahr 2020 einigten sich die Bundesländer in Deutschland auf eine Novellierung des Glücksspielstaatsvertrages. Seit dem 15. Oktober 2020 gilt zunächst eine Übergangsregelung und ab Sommer dieses Jahres soll dann der neue Staatsvertrag in Kraft treten. Das neue Gesetz ist das Ergebnis jahrelanger Verhandlungen und wurde als längst überfälliger Durchbruch gefeiert.
Die Steuereinnahmen aus dem Glücksspielsektor sind in Deutschland wieder angestiegen. Die Industrien von Sportwetten, Casino und Co sind daher auch für den Staat enorm lukrativ, nicht nur für die Glücksspielanbieter selbst.