Mitte April haben die Parteichefs von CDU, CSU und SPD ihre Pläne für eine gemeinsame Regierung vorgestellt. Der betreffende Koalitionsvertrag enthält auch einen konkreten Passus zum illegalen Glücksspiel, in dem eine Verbesserung der Bekämpfung entsprechender Angebote angekündigt wird. Aus Sicht der Branche ein „großer Fortschritt“ und ein „wichtiges Signal“. Verbände fordern jetzt mehr Klarheit und machen sich für Änderungen stark. Tatsächlich bestehen durch die Festschreibung erhöhte Chancen, dass sich merklich etwas ändert – auch für die Spieler.
Der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) verbietet grundsätzlich die beliebte Autoplay-Funktion. Trotzdem bietet die SlotMagie Spielothek seit einigen Wochen das sogenannte „Dauerspin“-Feature, das auf den ersten Blick eben diesen verbotenen Autoplay-Modus ermöglicht. Aber wie trickst SlotMagie die gesetzlichen Vorschriften aus und handelt es sich überhaupt um einen vollwertigen Autoplay-Modus?
Grundsätzlich gilt in Deutschland ein anbieterübergreifendes Einzahlungslimit von 1.000 Euro pro Monat für Online Spielotheken. Wenn es nach dem renommierten Glücksspielforscher Dr. Tobias Hayer geht, ist dieser Betrag viel zu hoch angesetzt. Er setzt sich für eine deutliche Herabsetzung des monatlichen Einzahlungslimits ein. Aber wie hoch soll der maximal mögliche Einzahlungsbetrag aus seiner Sicht in der Praxis sein?
Aktuelle Analysen eines renommierten Datenunternehmens lassen aufhorchen: Offenbar spielen deutlich weniger Deutsche online, als im europäischen Vergleich eigentlich zu erwarten wäre. Ein Ausreißer? Oder steckt mehr dahinter?
Ein Spiel am Greifautomaten ist für viele fester Teil des Kirmesbesuchs. Im niedersächsischen Georgsmarienhütte könnte das aber bald schwieriger werden: Der Stadtrat diskutiert ein weitgehendes Verbot der Geräte bei den hiesigen Veranstaltungen aufgrund ihres Glücksspielcharakters. Ein kompletter Ausschluss ist zwar unwahrscheinlich, eine Reduzierung zeichnet sich allerdings ab. Tatsächlich sind solche Greifer und klassische Spielautomaten gar nicht so verschieden.
Bereits zum zweiten Mal in Folge sind die Fallzahlen beim unerlaubten Glücksspiel in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) deutlich gestiegen. Insgesamt erfasste die Polizei im Jahr 2024 exakt 6.247 Fälle von unerlaubten Glücksspielen gemäß §§ 284, 285 und 287 Strafgesetzbuch (StGB). Aber woran liegt es, dass die Fallzahlen auch im vergangenen Jahr deutlich gestiegen sind?
Mitte März 2025 wurde bekannt, dass bei drei deutschen Online Casinos durch massive Datenschutzschwachstellen sensible Informationen von mehr als einer Million Spielern quasi öffentlich zugänglich waren. Im Nachgang dessen steht die Frage im Raum, ob die deutsche Glücksspielaufsicht auch einen verstärkten Blick auf die technische Infrastruktur solcher Plattformen haben sollte. Darüber hinaus wird in der Fachpresse (nicht ohne Kritik) von einem für die Behörde wahrscheinlich ziemlich erfreulichen Nebeneffekt berichtet: Nach dem Hack sollen diverse illegale Anbieter aus dem Netz verschwunden sein.
Illegales Online-Glücksspiel wächst europaweit – trotz strenger Regulierung. Insider warnen: Harte Maßnahmen helfen wenig – teilweise können sie den Schwarzmarkt sogar stärken. Effektiver sei es, die Spieler zu verstehen. Auch das deutsche Modell ist Teil der Debatte.
Laut Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) darf das anbieterübergreifende Einzahlungslimit grundsätzlich 1.000 Euro pro Monat und Spieler nicht übersteigen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es jedoch möglich, deutlich höhere Limits für Online-Glücksspiele in Anspruch zu nehmen. An den Verfahren zur Prüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zur Limiterhöhung wurde nun jedoch Kritik laut.
Das IP-Blocking wird gemeinhin als effektivste Waffe im Kampf gegen illegales Online-Glücksspiel gesehen. So wollte auch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL), direkt nachdem ihr die Zuständigkeit für die Bekämpfung des Glücksspiel-Schwarzmarkts in Deutschland übertragen wurde, darauf zurückgreifen. Die Justiz hatte allerdings ihre Einwände. Kürzlich bestätigte das Bundesverwaltungsgericht abermals, dass IP-Sperren nicht durchsetzbar sind. Die GGL verhandelt jedoch weiter und wendet in der Zwischenzeit eine alternative Methode an.
Luxus: „kostspieliger, verschwenderischer, den normalen Rahmen der Lebenshaltung übersteigender, nicht notwendiger, nur zum Vergnügen betriebener Aufwand; Pracht, verschwenderische Fülle“. Ist diese Definition aus dem Duden heute noch gültig? Beim Blick auf die Daten einer aktuellen EuroJackpot-Studie kann sie zumindest aus gesellschaftlicher Sicht hinterfragt werden. Für die Deutschen sind persönliche Freiheiten und außergewöhnliche Erlebnisse mittlerweile sehr viel stärkere Statussymbolen als Bling-Bling und protziger Konsum.
Bremen setzt seinen harten Regulierungskurs bei Wettbüros fort. Laut einer Pressemitteilung des Senats gibt es durch die konsequente Durchsetzung der Abstandsregeln tatsächlich nur noch acht genehmigte Standorte – ein Rückgang um satte 75 Prozent seit 2022. Die Politik feiert das als Erfolg. Doch ist es wirklich angemessen, die Schließung grundsätzlich legaler Betriebe öffentlich zu bejubeln?
Der ehemalige EU-Justizkommissar Didier Reynders steht im Verdacht, Hunderttausende Euro über Glücksspieleinsätze gewaschen zu haben. Die Ermittlungen laufen bereits einige Wochen. Bislang ist nicht klar, wo das Geld herstammt. Reynders hüllt sich in Schweigen. War eine Glücksspielsucht ausschlaggebend oder stecken andere, womöglich dubiose Gründe dahinter?
Bereits Mitte Dezember haben sich die deutschen Innenminister darauf geeinigt, dass illegale Glücksspielangebote ausländischer Anbieter konsequent verfolgt und hart bestraft werden. In diesem Zusammenhang gab es auch den Vorschlag, eine eigene Schwerpunktstaatsanwaltschaft zu gründen, die sich um solche illegalen Glücksspielangebote kümmern soll. Aber wie sinnvoll ist ein solcher Vorschlag?
Bereits Anfang des Monats hat die Landesregierung von Schleswig-Holstein mitteilen lassen, dass man beabsichtigt, die insgesamt vier staatlichen Spielbanken zu verkaufen. Hierbei soll es sich um die Standorte in Kiel, Lübeck, Flensburg und Schenefeld handeln. Aber was sind die Gründe dafür, dass sich Schleswig-Holstein von seinen Spielbanken trennen will?