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Spielsucht allgemein: Spielsucht - Rückfalle - und nun die Therapie ? (Seite 3)

Thema erstellt am 19.01.2021 | Seite: 3 von 3 | Antworten: 28 | Ansichten: 5.219
Goeki72
Erfahrener
Therapie ist meiner Meinung nach nicht zielführend bei so einen "schweren" Fall wie bei dir 

Was sollen die paar Monate bringen?

Die Lösungen
 -du drehst voll ab auf Jesus Film.
-suchst dir eine superdominante Partnerin oder Partner
- oder akzeptierst, dass die Sucht ein Teil von dir ist und anstatt diese zu bekämpfen wirst du sie irgendwann in der Zukunft kontrollieren. Funktioniert nicht immer 100% aber man kann trotz der Sucht immer noch "normal" leben.

Spiele kleine Einsätze 20-100 Eurocent.
Die Slots Rennen nicht weg, heisst du kannst immer spielen und muss nicht bis tief in die Nacht spielen.

Spiele immer mit einen guten Bonus, das auch die RTP erhöht.

Spiele Sportwetten Boni frei als Zeitvertreib.

Ich war auch hoffnungslos abhängig wie du bis auf die Schulden, weil ich eigentlich immer verloren habe hat das meiner Meinung nach wenig Sinn gehabt. Trotzdem habe ich brutal viel verzockt.

Viel Erfolg Geld ist nicht alles im Leben....




Anonym

Goeki72 schrieb am 19.01.2021 um 21:27 Uhr: Therapie ist meiner Meinung nach nicht zielführend bei so einen "schweren" Fall wie bei dir 

Was sollen die paar Monate bringen?

Die Lösungen
 -du drehst voll ab auf Jesus Film.
-suchst dir eine superdominante Partnerin oder Partner
- oder akzeptierst, dass die Sucht ein Teil von dir ist und anstatt diese zu bekämpfen wirst du sie irgendwann in der Zukunft kontrollieren. Funktioniert nicht immer 100% aber man kann trotz der Sucht immer noch "normal" leben.

Spiele kleine Einsätze 20-100 Eurocent.
Die Slots Rennen nicht weg, heisst du kannst immer spielen und muss nicht bis tief in die Nacht spielen.

Spiele immer mit einen guten Bonus, das auch die RTP erhöht.

Spiele Sportwetten Boni frei als Zeitvertreib.

Ich war auch hoffnungslos abhängig wie du bis auf die Schulden, weil ich eigentlich immer verloren habe hat das meiner Meinung nach wenig Sinn gehabt. Trotzdem habe ich brutal viel verzockt.

Viel Erfolg Geld ist nicht alles im Leben....

Hallo Goeki72,


Vielen Dank für deine Antwort.

Finde ich jetzt persönlich krass das du das so siehst, das es nicht Zielführend wäre.

Ich meine, gerade nach solanger Spielzeit befinde ich mich zum ersten mal in den Händen eines Experten, der meiner Meinung nach gute Argumente meiner Sucht gegenüber gebracht hat, und wahrscheinlich sehr viel Erfahrung zu dieser Problematik besitzt.

Was genau du meinst mit der Lösung voll abzudrehen wie auf Jesus Film, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Vielleicht erklärst du mir das mal genauer.

Zu der Lösung mit der Partnerin, ich glaube nicht das es sinnvoll wäre eine Partnerin nur deshalb zu suchen, bzw. auszuwählen weil sie sehr Dominant ist, aber ich kann mich natürlich auch irren, das ist nunmal meine Meinung dazu.

Sozusagen lebe ich ja seit gut einem Monat ganz normal ohne Spielen, und ich verspüre ja keinen Drang dazu mir eine Möglichkeit zu suchen, zu spielen, denn Möglichkeiten, so hat es die Vergangenheit gezeigt - gibt es IMMER, wenn man gezielt danach sucht, ABER, Nein ich möchte das nicht mehr.

Außerdem finde ich es auch erstaunlich das so viele dazu raten, das ich mit meiner Sucht leben solle und diese einfach nur kontrollieren muss und mich an niedrigen Einsätzen/Limits versuchen solle, die mir Finanziell nicht weh tun.

Aber ich denke mir da gerade, abgesehen vom finanziellen Schaden was das mit sich ziehen würde, auch wenn es "nur" 100€ im Monat wären (im Vergleich zu den vorher gennanten Verlusten) ist es doch genau das was eine Heilung unmöglich macht.

Ich will doch auf den Weg kommen, nie mehr zu Spielen, und meine vollständige Kontrolle darüber zu erlangen, wenn ich wieder die finanziellen Möglichkeiten/Freiheiten dazu hätte, weißt du was ich meine?


MfG
SunSun13
Amateurin
Hallo Oldschool1995 ,
Also ich kann dir nur dringend davon abraten was einige hier schreiben, nämlich zu versuchen kontrolliert zu spielen. Das wird bei dir wahrscheinlich im Desaster enden und ich habe das Gefühl dass dir das im Prinzip auch klar ist. Also bleib auf jeden Fall auf Kurs und lass die Finger komplett davon. Wegen der Therapie kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen und verstehe schon auch die Argumente die dagegen sprechen. Aber wie ist denn das in deinem Job? Es ist ein Job wo du immer da sein musst also nix mit Home office oder so? Weil dann wäre jetzt eigentlich eine gute Zeit für so eine Therapie.  Ansonsten kannst du auch noch etwas so wie jetzt weiter machen und für dich selbst das Ziel setzen es ein letztes Mal ohne Therapie nur mit den regelmäßigen Gesprächen zu versuchen. Bei einem weiteren Rückfall aber solltest du diesen Schritt wirklich gehen. 
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute das du es schaffst! 
Und melde dich lieber nochmal in einem anderen Forum an, es gibt auch Foren speziell zum Thema Spielsucht....
Anonym

SunSun13 schrieb am 19.01.2021 um 22:11 Uhr: Hallo Oldschool1995 ,
Also ich kann dir nur dringend davon abraten was einige hier schreiben, nämlich zu versuchen kontrolliert zu spielen. Das wird bei dir wahrscheinlich im Desaster enden und ich habe das Gefühl dass dir das im Prinzip auch klar ist. Also bleib auf jeden Fall auf Kurs und lass die Finger komplett davon. Wegen der Therapie kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen und verstehe schon auch die Argumente die dagegen sprechen. Aber wie ist denn das in deinem Job? Es ist ein Job wo du immer da sein musst also nix mit Home office oder so? Weil dann wäre jetzt eigentlich eine gute Zeit für so eine Therapie.  Ansonsten kannst du auch noch etwas so wie jetzt weiter machen und für dich selbst das Ziel setzen es ein letztes Mal ohne Therapie nur mit den regelmäßigen Gesprächen zu versuchen. Bei einem weiteren Rückfall aber solltest du diesen Schritt wirklich gehen. 
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute das du es schaffst! 
Und melde dich lieber nochmal in einem anderen Forum an, es gibt auch Foren speziell zum Thema Spielsucht....

Hi SunSun13,


Vielen Vielen Dank für deine Antwort.

Ja, ich sehe das, wie meinen vorherigen Antworten darauf zu entnehmen ist, absolut genau so!

Ja ich bin mir sicher, das früher oder später der Zeitpunkt beim Kontrollierten Spielen gekommen wäre das ich wieder Luft habe und dann wieder mal durchdrehe und völlig über meinen Möglichkeiten zocke und erneut einen Kontrollverlust erleide.

Also mein Job ist das geringste Problem, bzw. es ist keins, ich bin mir da ziemlich sicher mein Chef würde das absolut verstehen und nichts dergleichen weitersagen oder verurteilen, wobei das Ansehen, natürlich geschädigt würde im ersten Moment, was aber absolut normal ist, nehme ich an. Aber letztendlich wäre es ja ein Zeichen von Stärke, auf lange Sicht betrachtet.

Mein Therapeut sagt zwar, ich suche mir damit nur Ausreden, bzw. meine Sucht tut das innerlich, aber meine Argumente sind folgende,

1) Meine Angst liegt darin das durch die Therapie und die damit verbundene Abwesenheit, sei es in der Arbeit oder auch im Freundeskreis sehr viele Fragen aufkommen, und ich wirklich richtig Angst davor habe, das meine Vergangenheit, zurzeit natürlich auch Gegenwart in Form von meiner exzessiven Spielsucht ans Licht kommt, und ich für viele Personen "Abschaum" bin. Das sehen leider auch in der heutigen Zeit noch sehr viele Personen, die keine Ahnung haben das es eine Krankheit ist.

2) Ich versuche gerade wieder mir Hobbys anzueignen, die mich vom Spielgedanken komplett ablösen, und auch in der Arbeit weiter nach vorne zu kommen.

3) Durch mein exzessives Spielen habe ich viele Freunde vernachlässigt bzw. habe nicht viel mit ihnen unternommen, dies versuch ich in letzter Zeit wieder zu verbessern bzw. versuche wieder Anschluss zu finden.


Es kann natürlich alles der Wahrheit entsprechen was der Therapeut sagt, dass das hier alles nur Ausreden sind um der Therapie zu "entkommen", aber so ist es nicht, zumindest denke ich das.

Ich sehe natürlich auch die Vorteile der Therapie, das ich mich endlich mal mit vielen Gleichgesinnten Austauschen kann, und viel über die Sucht lernen werde, hierzu habe ich im übrigen ein Spielsucht Buch bestellt, mit persönlichen Geschichten, vielleicht hilft es mir dabei neue Ansichten zu entdecken die ich vorher verdrängt habe.

Aufjedenfall merke ich gerade wie sehr mir mein Schreiben in diesem Forum hilft, ich schreib grad alles irgendwie von der Seele los..

Alles in allem stehe ich natürlich voll zu meiner Spielsucht und verneine diese nicht, aber ist es denn so Problematisch diese vor der Öffentlichkeit versteckt halten zu wollen? Wie seht ihr das den?


MfG
Goeki72
Erfahrener
Oldschool1995 schrieb am 19.01.2021 um 21:46 Uhr:

Hallo Goeki72,


Vielen Dank für deine Antwort.

Finde ich jetzt persönlich krass das du das so siehst, das es nicht Zielführend wäre.

Ich meine, gerade nach solanger Spielzeit befinde ich mich zum ersten mal in den Händen eines Experten, der meiner Meinung nach gute Argumente meiner Sucht gegenüber gebracht hat, und wahrscheinlich sehr viel Erfahrung zu dieser Problematik besitzt.

Was genau du meinst mit der Lösung voll abzudrehen wie auf Jesus Film, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Vielleicht erklärst du mir das mal genauer.

Zu der Lösung mit der Partnerin, ich glaube nicht das es sinnvoll wäre eine Partnerin nur deshalb zu suchen, bzw. auszuwählen weil sie sehr Dominant ist, aber ich kann mich natürlich auch irren, das ist nunmal meine Meinung dazu.

Sozusagen lebe ich ja seit gut einem Monat ganz normal ohne Spielen, und ich verspüre ja keinen Drang dazu mir eine Möglichkeit zu suchen, zu spielen, denn Möglichkeiten, so hat es die Vergangenheit gezeigt - gibt es IMMER, wenn man gezielt danach sucht, ABER, Nein ich möchte das nicht mehr.

Außerdem finde ich es auch erstaunlich das so viele dazu raten, das ich mit meiner Sucht leben solle und diese einfach nur kontrollieren muss und mich an niedrigen Einsätzen/Limits versuchen solle, die mir Finanziell nicht weh tun.

Aber ich denke mir da gerade, abgesehen vom finanziellen Schaden was das mit sich ziehen würde, auch wenn es "nur" 100€ im Monat wären (im Vergleich zu den vorher gennanten Verlusten) ist es doch genau das was eine Heilung unmöglich macht.

Ich will doch auf den Weg kommen, nie mehr zu Spielen, und meine vollständige Kontrolle darüber zu erlangen, wenn ich wieder die finanziellen Möglichkeiten/Freiheiten dazu hätte, weißt du was ich meine?


MfG

Sicherlich ist mein Ansatz krass und vielleicht sogar verstörend. Ich bin alles andere als stolz ich spiele seit 30 Jahren mit einer langen Pause.

Leider ist die Welt nicht rosarot und ich habe versucht dir einen pragmatischen Hinweis zu geben. 


Ich bin grundsätzlich skeptisch bei Therapien...
Selbsthilfegruppen OK aber eine Therapie die man oft nur dann akzeptiert, wenn man sowieso keinen anderen Ausweg hat ist halt nicht zielführend.

Anders bewerte ich den Sachverhalt, wenn jemand eine Therapie macht bevor er/sie alles verspielt hat.

Viele geben dir den Tipp die Sucht zu kontrollieren aus eigener Erfahrung.

Melde dich hier ab dieser Forum ist auch nicht zielführend.

P.S Jesus Trip ist so auf eine Religion fanatisch fixiert sein, dass dann Spielen Sünde ist ol.

Bleib stabil und viel Erfolg.



Anonym

Goeki72 schrieb am 19.01.2021 um 22:45 Uhr:
Sicherlich ist mein Ansatz krass und vielleicht sogar verstörend. Ich bin alles andere als stolz ich spiele seit 30 Jahren mit einer langen Pause.

Leider ist die Welt nicht rosarot und ich habe versucht dir einen pragmatischen Hinweis zu geben. 


Ich bin grundsätzlich skeptisch bei Therapien...
Selbsthilfegruppen OK aber eine Therapie die man oft nur dann akzeptiert, wenn man sowieso keinen anderen Ausweg hat ist halt nicht zielführend.

Anders bewerte ich den Sachverhalt, wenn jemand eine Therapie macht bevor er/sie alles verspielt hat.

Viele geben dir den Tipp die Sucht zu kontrollieren aus eigener Erfahrung.

Melde dich hier ab dieser Forum ist auch nicht zielführend.

P.S Jesus Trip ist so auf eine Religion fanatisch fixiert sein, dass dann Spielen Sünde ist ol.

Bleib stabil und viel Erfolg.




Hallo,


Ich danke dir für die erneute Antwort und deinen sicherlich gut gemeinten Hinweis.

Das du bereits 30 Jahre zockst, verändert die Sichtweise natürlich extrem, da du in dieser wohl sehr langen Zeit sehr viel Erfahrungen über die Spielsucht sammeln konntest.

Ich denke nicht das ich keinen anderen Ausweg habe, ich könnte auch einfach Nein sagen mit eben meiner Begründung die ich hier jetzt schon niedergeschrieben habe in vorherigen Beiträgen. Ich wollte einfach nur die verschiedensten Meinungen und Sichtweisen von ebenfalls Betroffenen hören.

Und dein Tipp mich vom Forum abzumelden lehne ich ersteinmal ab, weil ich keinen Druck verspüre wieder zu spielen, bzw. es interessiert mich einfach komplett Null, liegt vielleicht auch daran dass ich das alles hier schon X mal gesehen habe.

Mich interessieren weder Gewinnbilder, noch Videos oder Bonusangebote von irgendwelchen Casinos, der einzige Grund warum ich hier bin, ist die Spielsucht Ecke, und die unzähligen Therads mit Geschichten und Erfahrungen, insbesondere naütrlich mein eigener.

Außerdem denke ich auch, das es viele unterschiedlichen Spielertypen gibt, bei denen man wirklich sagen kann, das sie ihre Sucht kontrollieren sollen, aber ganz ehrlich, ich denke das klappt bei dem wenigsten. IRGENDWANN kommt immer ein richtig Scheiß Tag wo man es extrem übertreibt, und am nächsten Morgen es erst wieder alles klar wird im Kopf. Ich gehöre wohl nicht zu den Typen, die es kontrollieren können.


MfG
Anonym
Update:

Mein letzter Forumsbeitrag liegt nun 2 Monate her, daher nun hier ein Update.

Eines vorweg, ich habe mich letztendlich GEGEN die stationäre Behandlung entschieden,
allerdings bin ich nach wie vor noch mit meinem "Suchtberater a. Experten" in Kontakt und habe regelmäßige 2 Wöchige Treffen.

Ich habe meine Sucht nach wie vor fest im Griff, ich verspüre keinen Druck wieder mit dem Spielen anzufangen.

Ich bin jetzt seit gut 3,5 Monaten "Clean", und verspüre täglich wieder Glücksgefühle, da ich mein Leben nun als ein anders betrachte.

Außerdem, und das kann ich jedem empfehlen, habe ich bisher 2 Bücher gelesen, man kann sich in diesen Spielsucht Büchern oft selbst wieder erkennen, und lernt neue Dinge kennen.

Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen der mit dem Spielen eine Sucht entwickelt hat, unternehmt sofort alle möglichen Schritte damit ihr damit aufhören könnt, es gibt wirklich zahlreiche Möglichkeiten!


Falls Fragen sind, gerne raus damit!!

MfG
wettibernd
Experte
Hallo, ich hab mich bis jetzt nicht eingemischt. Nur zu Deiner Info, ich zocke seit fast 40 Jahren und in dieser Zeit habe ich keine/n einzige/n kennen gelernt welche/r durch das Spielen ein glückliches Leben zustande gebracht hat. 

Hut ab vor Deiner Familie, denke das ist auch das einzige was Dich noch am "normalen" Leben hält. Achte Deinen Vater, liebe Deine Mutter und respektiere jeden Menschen auf der Welt der Dir nichts böses getan hat. 

Wenn Du das Gefühl hast dass Du mehr professionelle Hilfe brauchst dann informiere Dich, wenn Du auf Therapie gehen willst dann ist Dein Chef sowieso verpflichtet die ersten 6 Wochen an Lohn weiter zu zahlen, alle restlichen Kosten übernimmt die Rentenversicherung. Wenn Du ein gutes persönliches Verhältnis zu Deinem Arbeitgeber hast dann kann man das schon mit Urlaub und Überstunden ausgleichen. Kommt immer darauf an, ich arbeite bei einem der größten Konzerne in Europa, also mir wäre das Wurscht. 

Bitte lass einfach das Zocken sein, mach was ehrliches aus Deinem Leben ------ Strich drunter und fertig. Es bringt einfach nichts ... nur irgendwann ist es zu spät und man kommt immer weiter rein und das Geld kommt schneller und geht noch viel schneller. 

Denk über meine Worte was Du willst, ich wüsche Dir jedenfalls das Beste vom Leben und viel Glück (aber nicht beim Spiel)

gamble1
Legende
Oldschool1995 schrieb am 19.01.2021 um 02:47 Uhr: Hallo zsm,

Vielen Dank im vorraus an die jenigen die sich die Zeit nehme meinen Beitrag zu lesen,

und mir Hilfe in Form von Ratschlägen zukommen lässt.

Zu meiner Person,

Ich, ein normaler (Spielsüchtiger) junger Mann, der 25 Jahre alt ist und eine abgeschlossene Schule - Ausbildung hingelegt hat,
und seit knapp. 8 Jahren eine feste Arbeit hat, da ich nach meiner Ausbildung dort auch übernommen wurde.
Es ist quasi alles sehr gut bei mir, gerade zu Perfekt ... wenn da nicht die Spielsucht wäre...


Mein Problem ist folgendes, ich bin hochgradig Spielsüchtig, und schreibe jetzt hier zum erstenmal in solch einem Forum einen Beitrag

Ich spiele seit ich 17 Jahre alt bin, anfangs in normalen Spielotheken, mit anfangs kleinen Einsätzen 10-20 Cent,
auch immer mit einem Freund.. zunächst hat das auch alles Spaß gemacht und es hielt sich im Rahmen.

Es gäbe hier soviel zu schreiben was ich den letzten 8 Jahren passiert ist, aber ich denke das würde bei weitem den Rahmen sprengen,
daher versuche ich mich so kurz wie möglich zu fassen.

Also wie ihr wisst, verspiele ich seit meinem 17. Lebensjahr so gut wie jeden Monat meinen Lohn, leiste mir aber während dieser Zeit doch auch andere Dinge, wie Zigaretten, und gehe jedes Wochenende feiern, für das reichte mein Geld immer. Das lag daran das ich relativ gut verdiente und verdiene, und ich keine Miete zahlen muss, da ich bei meinen Eltern wohne.

Das alles ging auch einigermaßen gut, bis ich dann ausgelernt war und dann sehr gutes Geld verdiente (Anfangs knappe 2k, und irgendwann Stand jetzt ca. 3500€.

Und je mehr ich verdiente, desto unkontrollierter wurde mein Spielen, da war ich dann 20 Jahre alt,

ich fing dann an in Online Casino zu spielen, mit Fußballwetten, Online Poker etc.. und zack auf einmal habe ich auch meinen ersten Kredit aufgenommen!

Der Kredit wurde dann relativ schnell verzockt und es folgten weitere.. irgendwann flog das ganze auf, da ich natürlich die Raten irgendwann nicht mehr stemmen konnte und sich die Mahnungen zuhause stapelten, (nicht weil ich zu wenig Geld verdiente zum Tilgen, sondern weil ich jeden Monat aufs neue meinen Lohn verzockt habe).

Irgendwann habe ich meine Eltern miteingeweiht, und die haben für mich die Kredite zurückgezahlt.. (Summe 30 Tausend in etwa)..

daraus folgten dann ein paar Spielfreie Monate, danach ging es wieder weiter mit dem Zocken!

Jetzt überspringe ich ein paar weitere Jahre, da es das übliche Prozedere eines Spielsüchtigen enthält, alles verspielt - wieder Kredite aufgenommen - Familie beklaut, leicht Kriminell geworden mit z.B Sachen verkaufen bei Ebay die man garnicht besitzt, (Quasi Leihgeld) sobald ich wieder Geld hatte bzw. der Lohn kam habe ich dann sofort das Geld zurückbezahlt (war von Anfang die Absicht falls ich mit dem (erschlichenen Geld nicht gewinne) so ging das ganze auch relativ lange Zeit gut.

Dann mit 24 Jahren das erste Aufwachen, ich war fertig mit meinem Leben, die Arbeit hat darunter nie gelitten, aber ansonsten verbrachte ich die meiste Zeit eingesperrt in meinem Zimmer,
irgendwann merkte das auch mein Bruder. Ich habe nun das erste mal in meinem Leben komplett offen über alles geredet (Spielsucht - was alles passiert ist, und natürlich auch die Kredite..

Ich habe alle so lange belogen, und hinausgezögert (Kreditraten) bis eben nichts mehr ging.. meine 3-4 nächsten Monatsgehälter waren quasi schon sehr lange verbraucht obwohl ich diese noch garnicht hatte.. , mir wurde dann wieder geholfen, in Summe knapp 100k, die meine Familie bedient hat. Eine kleine Restsumme von ca. 20k wurde mir noch offen gelassen, was auch sehr gut war,  und so vereinbarte ich von Fort an jeden Monat ein Tausend Euro von meinem Gehalt sofort nach Lohnerhalt abzustottern, mein Bruder hat das ganze dann mit mir kontrolliert, in Form von Kontoauszügen.. leider hielt meine Sucht nicht lange an und ich suchte Schlupfwege wie ich das umgehen kann in Form von Bargeldabhebungen über Wochen, um dann mal wieder mit einer großen Summe (1-2k) in Spielbank zu fahren..etc.

Das ganze ging dann jetzt wieder 1 Jahr gut, und ich stand erneut vor knappen 10k Schulden die sofort getilgt werden mussten.

Der Rückfall war Perfekt, ich hatte einen erneuten bezahlten Neuanfang weggeschmissen.. bzw verspielt.

Ich spiel jetzt seit 1 Monaten nicht mehr, auf das Gehalt kann ich nicht mehr zugreifen, die Kontrolle wurde an die Familie übergeben.

Mir geht es damit sehr gut, ich habe kein wirkliches Verlangen mehr irgendwo spielen zu gehen, vielleicht liegt es aber auch daran das ich kein Geld habe bzw. nur das nötigste täglich zur Verfügung gestellt wird für Zigaretten und Essen in der Arbeit, Tanken etc.

Ich befinde mich nun auch das erste mal in meinem Leben in Beratung eines Spielsuchtexperten, der mir sehr eindringlich dazu rät, aufgrund meiner Geschichte eine Stationäre Behandlung zu machen, Dauer hierfür wären ca. 4 Monate. Mein Arbeitgeber ist sehr kulant und ich habe auch eine gute Stellung in der Firma, hier und auch innerhalb der Familie steht jeder außnahmslos hinter mir, da bin ich mir sicher. So ganz abgeneigt bin ich von dieser Stationären Behandlung auch nicht, ABER,

Ich weiß das ich Hilfe brauche und zwar auch Professionelle Hilfe, da ich sehr Spielsüchtig bin, ABER, ich will nicht das jemand davon erfährt, und 4 Monate ist eine sehr lange Zeit wo man nicht Zuhause ist, und nichts mit Freunden machen kann bzw. in der Arbeit halt komplett fehlt!

Ich habe einfach keine Lust, das jemand außerhalb meiner Familie erfährt das ich Spielsüchtig bin (das Thema ist in der Gesellschaft ja ziemlich weit unten), ich will einfach als normaler junger Mann angesehen werden, und nicht als Spielsüchtiger, ihr glaub ich wisst schon was ich meine..

Ich habe kein Problem offen innerhalb der Familie zu sagen das ich Spielsüchtig bin, auch mein Therapeut weiß das alles von mir.

Meine Lebensgeschichte ist natürlich sehr überspringen worden, ich habe es versucht so kurz wie möglich zu fassen,
wenn etwas unklar ist, bitte fragt mich hierzu.

Also um zu meiner Frage zu kommen, denkt ihr es ist aufgrund meiner Lebensgeschichte unabdingbar eine stationäre Behandlung zu machen?

Am liebsten wäre mir etwas wie z.B zweimal in der Woche ein Gespräch mit dem Therapeut, um weiterhin mein normales Leben aufrechtzuerhalten (Freunde, Arbeit, Hobbys)
Aber wie ist eure Meinung dazu? Bringt das in meiner Lage noch was? Oder hilft nur noch der drastige Weg über die Stationäre?

ICH will auf jedenfall mit dem Spielen aufhören, aber ich weiß auch wie schnell man Rückfällig wird.. habt ihr Erfahrungen hierzu?

Bzw. könnt ihr mir Tipps geben die mir dabei helfen werden meiner Sucht Stand zu halten?


Ich bin für jede Antwort und für jeden Ratschlag sehr dankbar!

MfG!



Hallo Oldschool1995 

Danke erstmal für deinen ausführlichen Beitrag 

Was man ganz am Anfang sagen sollte ist Spielsucht ist eine Krankheit die dein Leben Schrittweise beeinflusst und dann irgendwann übernimmt wenn der Prozess abgeschlossen ist steht man meist an einem Punkt den man nicht mehr so leicht ändern kann da wären dann zum einen die Schulden die niemand mehr bezahlen kann und zum anderen der Psychische Aspekt den man nicht mehr so leicht ändern kann 

Ich sehe an deinem Text du bist noch nicht am schlimmsten Punkt aber das muss man ganz direkt sagen du bist auf einem sehr sehr guten weg dorthin genau genommen würde ich fast sagen du bist an einem Punkt vergleichbar mit 100 Km/h auf direktem Weg auf einen Baum und du hast nur noch wenig Zeit das alles zu ändern bis es richtig in die Hose geht 

Ich will dich damit nicht runter machen oder ähnliches nur einmal ganz direkt ausdrücken was die Konsequenzen sind 

Du hast Glück eine Famillie zu haben die dir so hilft die Summen zu begleichen in dieser Höhe ist nicht selbstverständlich und dafür kannst du echt dankbar sein aber auch Ihr vertrauen und Geduld wird irgendwann enden und das ist eine Situation die du sicher nicht erleben möchtest wenn ich das richtig herauslese 

Man ist wenn die Sucht aktiv ist wie ein anderer Mensch aber kann trotzdem nicht alles mit der Sucht entschuldigen was man macht 

Welche Behandlungsform dir am besten hilft musst du selbst herausfinden es bringt nichts einem auf Krampf eine Stationäre Therapie aufzudrücken wenn er diese gar nicht möchte es gab schon alles Spielsüchtige die von heute auf Morgen aufgehört haben andere haben länger gebraucht da ist jeder verschieden 

Ich wünsche dir alles gute du schaffst das glaub an dich und würde dir aber auch raten such dir ein anderes Forum hier bist du zu stark in der Pro Spielen Region  

Aktuelle Themen20.04.2024 um 16:57 Uhr

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