Ich wollte mich eigentlich schon vorher zu diesem Thread äußern aber ich hatte heute einen Flug nach München.
Also bisher ist dies hier das beste bzw. für den TE hilfreichste Posting in diesem Thread, weshalb ich diesen gerne nochmals zitieren möchte, bevor dieser untergeht:
roro28 schrieb am 02.04.2019 um 15:34 Uhr: Hallo Unrealmaster32,
ich verstehe Deine Irritation. Das von Dir geschilderte Vorgehen der Behörden stellt sich als überaus unverhältnismäßig dar.
Mein unbedingter Rat:
Nimm Dir unbedingt und unverzüglich einen mit der Materie vertrauten Rechtsanwalt und kommuniziere nur noch ausschließlich über ihn mit den Behörden.
In dem einzigen bisher bekannten Verfahren in Deutschland, in dem ein Spieler wegen Teilnahme an einem nach deutschen Maßstäben nicht erlaubten Glücksspiel belangt werden sollte, hat das Landgericht München mit Urteil vom 28.07.2016 ausdrücklich den Spieler freigesprochen, da § 285 StGB im deutschen Strafrecht aufgrund der derzeitigen Rechtslage gar nicht anwendbar ist. Das Aktenzeichen zu dem Urteil des Landgerichts München lautet 15 NS 254 Js 176411/13.
Hier wird dieses Urteil beispielsweise erwähnt:
Bitte Deinen Anwalt auf diese Entscheidung des Landgerichts zu verweisen und damit auf eine unbedingte Einstellung des Verfahrens hinzuwirken.
Falls Du noch keinen Anwalt hast, würde ich Dir empfehlen einen aus der Kanzlei Hambach & Hambach aus München (www.timelaw.eu) zu nehmen. Die haben nicht nur schon mehrfach die deutschen Glücksspielgesetze vor dem Europäischen Gerichtshof zu Fall gebracht, sondern nach meinem Kenntnisstand auch das vorgenannte Verfahren am Landgericht München geführt.
Viel Erfolg damit und halte uns gerne auf dem Laufenden.
Ich bin überzeugt damit dass Du mit diesem Vorgehen eine schnelle Einstellung des Verfahrens erreichst.
roro28
Edit von Admin: Ich habe die Links klickbar gemacht. Danke für diesen hilfreichen Beitrag zu diesem Thema.
Danke an roro28, du kommst wahrscheinlich aus der Industrie, oder?
Wie dem auch sei, möchte ich noch neben Hambach & Hambach noch zwei weitere gute Industrieanwälte nennen:
Ich habe mit dem Threadersteller kontakt aufgenommen. Wir von GambleJoe werden unser Mitglied nicht alleine stehen lassen und ihn so gut wir können (finanziell und ideell) unterstützen.
Bisher gab es in Deutschland nur einen Fall, welcher so ähnlich war. Damals wurde ein Spieler von einem münchner Amtsgericht verurteilt, jedoch in der zweiten Instanz freigesprochen. Soweit mir bekannt, wurde dieser Spieler in der zweiten Instanz von der Kanzlei Hambach & Hambach vertreten. Er musste am Ende also keine Geldstrafe bezahlen und bekam selbstredend auch sein Geld zurück.
Das Ganze ist im Jahr 2015 / 2016 passiert und seit dem hat sich, meines Wissens nach, nichts an der Rechtslage geändert. Ich bin wirklich sehr zuversichtlich, dass dieses Verfahren ebenso mit einem Freispruch endet, wenn es nicht schon vorher eingestellt wird - sofern sich der Threadersteller einen dieser Anwälte nimmt.
Ich bin mir sicher, dass nicht nur wir von GambleJoe, sondern in diesem Fall auch die komplette iGaming-Industrie hinter dem Threadersteller stehen wird.
Meine Meinung:
Mit solchen Aktionen öffnet der Staat die Büchse der Pandora. Und wenn die Zielsetzung solche Gesetze und Maßnahmen tatsächlich dem Spielerschutz dienen soll, dann ist dies wirklich absurd. Durch solche Maßnahmen wird der Jugend- und Spielerschutz mittelfristig komplett zerstört. Und wenn das erst einmal ins Rollen gebracht wurde, dann wird es wahrscheinlich kein Zurück mehr geben.
Wie toll Verbote wirken sieht man bereits schon an der Drogengesetzgebung. Wobei es sich bei Drogen um physikalische Güter handelt und von daher Verbote noch deutlich besser fruchten, als bei rein digitalen Gütern. Wer im digitalen Zeitalter glaubt, er können digitale Güter langfristig verbieten oder zensieren, der sollte wirklich endllich mal in Rente gehen oder sich einen anderen Job suchen. Oder er muss eben ein System a la Nordkorea installieren.
Der Markt wird einen Weg finden und dieser Markt ist auch nicht mehr aufzuhalten. Man kann diesen nur regulieren aber nicht verbieten. Je nachdem wie sich das Ganze hier entwickelt, werde ich eine Idee von mir öffentlich machen und diese Idee quasi verschenken. Ich habe sowieso weder die finanziellen Mittel, noch die Menpower so etwas aufzuziehen aber solch ein totalitäres Verhalten des Staates kann ich auch nicht dulden. Diese Idee käme allen normalen Spieler zu gute (Betrug auf allen Ebenen wird zu 100% ausgeschlossen). Mit Spieler und Jugendschutz wäre es dann jedoch vorbei, sprich Anarchie pur.
es wird auch nichts heisser gegessen als es gekocht wird ^^
wenn man es genau nimmt, sind die bekannten vorfälle unterm strich doch nur einzelfälle.
die dunkelziffer würde ich nicht als sonderlich hoch einschätzen.
wenn dieses vorgehen bereits massenhaft betrieben würde, hätte das medial für deutlich mehr aufsehen gesorgt.
bis in den mainstream rein.
die die es getroffen hat sind vermutlich nur opfer von einer verkettung unglücklicher ereignisse und individueller willkür.
insbesondere durch zu übereifrige sacharbeiter.
Ohje...also auch wieder so eine sache.
Warum wird das gefragt ? Wenns verboten ist, schneidet man sich ja gleich ins eigene Fleisch.
Was ist wenn man kein Glücksspiel angibt.
Wie soll das meine Bank nachverfolgen, sie sieht ja nur das ich Geld auf mein Neteller Konto eingezahlt habe aber nicht wofür es verwendet wurde.
Oder ist Neteller zur Auskunft verpflichtet?
Desweiteren kann man nit Giropay , Sofort einzahlen, da muss man diesen Punkt nicht auswählen.
Aber auch da könnte die Bank nachfragen oder.
Ohje...also auch wieder so eine sache.
Warum wird das gefragt ? Wenns verboten ist, schneidet man sich ja gleich ins eigene Fleisch.
Was ist wenn man kein Glücksspiel an gibt.
Wie soll das meine Bank nachverfolgen, sie sieht ja nur das ich Geld auf mein Neteller Konto eingezahlt habe aber nicht wofür es verwendet wurde.
Oder ist Neteller zur Auskunft verpflichtet?
Desweiteren kann man nit Giropay , Sofort einzahlen, da muss man diesen Punkt nicht auswählen.
Aber auch da könnte die Bank nachfragen oder.
Ohje...also auch wieder so eine sache.
Warum wird das gefragt ? Wenns verboten ist, schneidet man sich ja gleich ins eigene Fleisch.
Was ist wenn man kein Glücksspiel angibt.
Wie soll das meine Bank nachverfolgen, sie sieht ja nur das ich Geld auf mein Neteller Konto eingezahlt habe aber nicht wofür es verwendet wurde.
Oder ist Neteller zur Auskunft verpflichtet?
Desweiteren kann man nit Giropay , Sofort einzahlen, da muss man diesen Punkt nicht auswählen.
Aber auch da könnte die Bank nachfragen oder.
wenn du "kein glücksspiel" auswählst, kannst du die kohle meines wissens dann auch tatsächlich nicht nutzen für casinos. wenn ich mich recht erinnere wollte ich auch mal so schlau sein und einfach "kein glücksspiel" anwählen, nach dem motto, die checken das eh nicht. tja und dann war die kohle auf dem neteller konto drauf, aber nicht nutzbar.
aber die angabe hier hat glaub ich eigentlich nur was mit den gebühren die visa für glücksspiel transaktionen berechnet, zu tun..weniger damit, dass bei anwahl direkt bei den cops eine rote lampe aufblinkt hehe
Begbie schrieb am 04.04.2019 um 01:39 Uhr:
wenn du "kein glücksspiel" auswählst, kannst du die kohle meines wissens dann auch tatsächlich nicht nutzen für casinos. wenn ich mich recht erinnere wollte ich auch mal so schlau sein und einfach "kein glücksspiel" anwählen, nach dem motto, die checken das eh nicht. tja und dann war die kohle auf dem Neteller konto drauf, aber nicht nutzbar.
aber die angabe hier hat glaub ich eigentlich nur was mit den gebühren die Visa für Glücksspiel transaktionen berechnet, zu tun..weniger damit, dass bei anwahl direkt bei den cops eine rote lampe aufblinkt hehe
Ja das stimmt, habe es jetzt auch gelesen.
Bleibt nur noch eine Frage.
Wenn ich Gücksspiel angebe, erfährt meine Bank von der ich die Visa habe davon?
Steht dann da z.B.
Einzahlung auf Neteller 100€ und 3% Glücksspielgebühr oder sowas ?
Also nicht bei Neteller , sondern bei meiner Bank bzw. Keditkartengesellschaft?
denke schon dass die gebühr in dem fall auch auf deinem kontoauszug aufgeführt sein wird.
da Visa ja über dein bankkonto läuft und die gebühr auch letztenendes dort berechnet wird.
Begbie schrieb am 04.04.2019 um 02:07 Uhr: denke schon dass die gebühr in dem fall auch auf deinem kontoauszug aufgeführt sein wird.
da Visa ja über dein bankkonto läuft und die gebühr auch letztenendes dort berechnet wird.
Weisst du nicht mehr wie es bei dir war, oder hast du zusätzlich zu dem -kein Glücksspiel- nie -Glücksspiel- angegeben?
Dann fällt Aufladung per Kreditkarte aus.
Bleibt nur noch Aufladung per Konto, wo aber auch Nachfragen kommen könnten.
Gerade jetzt wo alles so heiß her geht.
Mensch, könnens die nich einfach Regulieren und gut ist.
Ich meine wir wollen doch niemanden etwas schlechtes.
Sind alle alt genug.
Also ich denke die Panik ist unbegründet und wie ich schon geschrieben habe, bin ich mit an Sicherheit grenzeder Wahrscheinlichkeit davon überzeugt, dass das Verfahren schon bevor es vor Gericht kommt eingestellt wird und im Worst-Case spätestens in der zweiten Instanz ein Freispruch erfolgt.
Ich habe mit einigen Leuten darüber gesprochen und das Ganze ist wirklich absurd, unverhältnismäßig und überzogen und wird so sicherlich eine sehr seltene Ausnahme bleiben. Eine Hausdurchsuchung wegen einem vermeintlichen Vergehen, wofür eine Maximalstrafe von 6 Monaten Haft verhängt werden kann. (**)
Kleiner Vergleich: Für eine einfache Beleidigung ist eine maximale Freiheitsstrafe von einem Jahr vorgesehen. Das ist in ungefähr so, als ob bei jemandem das Haus durchsucht wird, weil er jemanden auf Facebook als A*******h bezeichnet hat. Ich denke sogar, dass wenn Unrealmaster meinem Rat folgt und sich einen der genannten Anwälte nimmt, dass dieser evtl. selbst erfolgreich gegen diese Maßnahmen klagen könnte und Schadensersatz fordern könnte. Da ich kein Jurist bin, ist letzteres aber nur eine Vermutung von mir.
(**) Es ist quasi ausgeschlossen, dass man deswegen zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Da müsste man schon 4 oder 5 mal wegen derselben Straftat verurteilt werden. Sprich, man wird verurteilt und macht dasselbe dann wieder. Dann erhält man beim zweiten Mal eine etwas höhere Geldstrafe. Beim dritten Mal bekommt man dann vielleicht Bewährung und wenn man es dann noch ein viertes oder fünftes Mal gegen diesen Paragraphen verstößt, dann kommt man evtl. mal für 3 Monate in Haft und beim sechsten Mal, dann evtl. 6 Monate.
Oder kennt ihr einen Fall, wo jemand wegen Beleidigung (was ein schwereres Vergehen ist und 1 Jahr Freiheitsstrafe möglich ist), wegen einer einmaligen Beleidigung zu einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde? So etwas gibt es nicht, zumindest kenne ich keinen Fall. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Man muss auch in Betrachtung ziehen, dass es höchstwahrscheinlich erst zu gar keiner rechtskräftigen Verurteilung kommen wird ...
Für alle die dennoch Angst haben:
Am sichersten ist es ein Konto bei einer ausländischen Bank eröffnen und von dort aus immer zu zocken. Davon gibt es auch mehr als genug. Einige davon mit denen ich Erfahrungen gesammelt habe möchte ich hier auflisten:
Bunq ist eine niederländische Bank ohne Limits und man kann so viele Prepaid-Kreditkarten bestellen wie man möchte und pro Karte und Tag 500€ am Bankautomaten abheben. Bunq tätigt auch Überweisungen schneller als jede andere Bank die ich bisher nutzte (teilweise innerhalb weniger Sekunden beim Empfänger angekommen).
Daniel schrieb am 04.04.2019 um 02:24 Uhr: Also ich denke die Panik ist unbegründet und wie ich schon geschrieben habe, bin ich mit an Sicherheit grenzeder Wahrscheinlichkeit davon überzeugt, dass das Verfahren schon bevor es vor Gericht kommt eingestellt wird und im Worst-Case spätestens in der zweiten Instanz ein Freispruch erfolgt.
Ich habe mit einigen Leuten darüber gesprochen und das Ganze ist wirklich absurd, unverhältnismäßig und überzogen und wird so sicherlich eine sehr seltene Ausnahme bleiben. Eine Hausdurchsuchung wegen einem vermeintlichen Vergehen, wofür eine Maximalstrafe von 6 Monaten Haft verhängt werden kann. (**)
Kleiner Vergleich: Für eine einfache Beleidigung ist eine maximale Freiheitsstrafe von einem Jahr vorgesehen. Das ist in ungefähr so, als ob bei jemandem das Haus durchsucht wird, weil er jemanden auf Facebook als A*******h bezeichnet hat. Ich denke sogar, dass wenn Unrealmaster meinem Rat folgt und sich einen der genannten Anwälte nimmt, dass dieser evtl. selbst erfolgreich gegen diese Maßnahmen klagen könnte und Schadensersatz fordern könnte. Da ich kein Jurist bin, ist letzteres aber nur eine Vermutung von mir.
(**) Es ist quasi ausgeschlossen, dass man deswegen zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Da müsste man schon 4 oder 5 mal wegen derselben Straftat verurteilt werden. Sprich, man wird verurteilt und macht dasselbe dann wieder. Dann erhält man beim zweiten Mal eine etwas höhere Geldstrafe. Beim dritten Mal bekommt man dann vielleicht Bewährung und wenn man es dann noch ein viertes oder fünftes Mal gegen diesen Paragraphen verstößt, dann kommt man evtl. mal für 3 Monate in Haft und beim sechsten Mal, dann evtl. 6 Monate.
Oder kennt ihr einen Fall, wo jemand wegen Beleidigung (was ein schwereres Vergehen ist und 1 Jahr Freiheitsstrafe möglich ist), wegen einer einmaligen Beleidigung zu einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde? So etwas gibt es nicht, zumindest kenne ich keinen Fall. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Man muss auch in Betrachtung ziehen, dass es höchstwahrscheinlich erst zu gar keiner rechtskräftigen Verurteilung kommen wird ...
Für alle die dennoch Angst haben:
Am sichersten ist es ein Konto bei einer ausländischen Bank eröffnen und von dort aus immer zu zocken. Davon gibt es auch mehr als genug. Einige davon mit denen ich Erfahrungen gesammelt habe möchte ich hier auflisten:
Bunq ist eine niederländische Bank ohne Limits und man kann so viele Prepaid-Kreditkarten bestellen wie man möchte und pro Karte und Tag 500€ am Bankautomaten abheben. Bunq tätigt auch Überweisungen schneller als jede andere Bank die ich bisher nutzte (teilweise innerhalb weniger Sekunden beim Empfänger angekommen).
Je weiter vorne die Bank in dieser Liste, desto besser meiner Meinung / Erfahrung nach. Bunq (Platz 1), Leopay (Platz 2), usw.
Daniel danke für deinen Post.
Und für die Tipps.
Das hier mit der Anklage und Hausdurchsuchung ist ja nur eine Sache.
Die andere - und das musst du zugeben- ist das die Banken in letzter Zeit durchgreifen.
Spieler werden zur Rechenschaft gezogen und um Erklärung gebeten wegen 50 Euro ein oder Auszahlungen.
Konten werden in letzter Zeit gekündigt.
Kreditkarten werden gekündigt.
Man merkt doch das da was im Busch ist.
Immer mehr wird gegen Spieler vorgegangen.
Warum deiner Meinung nach?
Und da soll man munter weiter spielen?
Klaro das wir jetzt alle Angst haben.
Anzeige wegen §285 StGB
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Julian
Also bisher ist dies hier das beste bzw. für den TE hilfreichste Posting in diesem Thread, weshalb ich diesen gerne nochmals zitieren möchte, bevor dieser untergeht:
Danke an roro28, du kommst wahrscheinlich aus der Industrie, oder?
Wie dem auch sei, möchte ich noch neben Hambach & Hambach noch zwei weitere gute Industrieanwälte nennen:
Ich habe mit dem Threadersteller kontakt aufgenommen. Wir von GambleJoe werden unser Mitglied nicht alleine stehen lassen und ihn so gut wir können (finanziell und ideell) unterstützen.
Bisher gab es in Deutschland nur einen Fall, welcher so ähnlich war. Damals wurde ein Spieler von einem münchner Amtsgericht verurteilt, jedoch in der zweiten Instanz freigesprochen. Soweit mir bekannt, wurde dieser Spieler in der zweiten Instanz von der Kanzlei Hambach & Hambach vertreten. Er musste am Ende also keine Geldstrafe bezahlen und bekam selbstredend auch sein Geld zurück.
Das Ganze ist im Jahr 2015 / 2016 passiert und seit dem hat sich, meines Wissens nach, nichts an der Rechtslage geändert. Ich bin wirklich sehr zuversichtlich, dass dieses Verfahren ebenso mit einem Freispruch endet, wenn es nicht schon vorher eingestellt wird - sofern sich der Threadersteller einen dieser Anwälte nimmt.
Ich bin mir sicher, dass nicht nur wir von GambleJoe, sondern in diesem Fall auch die komplette iGaming-Industrie hinter dem Threadersteller stehen wird.
Meine Meinung:
Mit solchen Aktionen öffnet der Staat die Büchse der Pandora. Und wenn die Zielsetzung solche Gesetze und Maßnahmen tatsächlich dem Spielerschutz dienen soll, dann ist dies wirklich absurd. Durch solche Maßnahmen wird der Jugend- und Spielerschutz mittelfristig komplett zerstört. Und wenn das erst einmal ins Rollen gebracht wurde, dann wird es wahrscheinlich kein Zurück mehr geben.
Wie toll Verbote wirken sieht man bereits schon an der Drogengesetzgebung. Wobei es sich bei Drogen um physikalische Güter handelt und von daher Verbote noch deutlich besser fruchten, als bei rein digitalen Gütern. Wer im digitalen Zeitalter glaubt, er können digitale Güter langfristig verbieten oder zensieren, der sollte wirklich endllich mal in Rente gehen oder sich einen anderen Job suchen. Oder er muss eben ein System a la Nordkorea installieren.
Der Markt wird einen Weg finden und dieser Markt ist auch nicht mehr aufzuhalten. Man kann diesen nur regulieren aber nicht verbieten. Je nachdem wie sich das Ganze hier entwickelt, werde ich eine Idee von mir öffentlich machen und diese Idee quasi verschenken. Ich habe sowieso weder die finanziellen Mittel, noch die Menpower so etwas aufzuziehen aber solch ein totalitäres Verhalten des Staates kann ich auch nicht dulden. Diese Idee käme allen normalen Spieler zu gute (Betrug auf allen Ebenen wird zu 100% ausgeschlossen). Mit Spieler und Jugendschutz wäre es dann jedoch vorbei, sprich Anarchie pur.
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wenn man es genau nimmt, sind die bekannten vorfälle unterm strich doch nur einzelfälle.
die dunkelziffer würde ich nicht als sonderlich hoch einschätzen.
wenn dieses vorgehen bereits massenhaft betrieben würde, hätte das medial für deutlich mehr aufsehen gesorgt.
bis in den mainstream rein.
die die es getroffen hat sind vermutlich nur opfer von einer verkettung unglücklicher ereignisse und individueller willkür.
insbesondere durch zu übereifrige sacharbeiter.
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Was kann da von den Behörden eingesehen werden.
Was wird gemeldet?
Ich wollte eben mit meiner Visa auf mein Neteller Konto einzahlen.
Selbst da muss man angeben, ob
Der eingezahlte Beitrag für kein Glückspiel oder
Glücksspiele (Gambling, Casino, Sportwetten, Poker)
Benutzt wird.
Ohje...also auch wieder so eine sache.
Warum wird das gefragt ? Wenns verboten ist, schneidet man sich ja gleich ins eigene Fleisch.
Was ist wenn man kein Glücksspiel angibt.
Wie soll das meine Bank nachverfolgen, sie sieht ja nur das ich Geld auf mein Neteller Konto eingezahlt habe aber nicht wofür es verwendet wurde.
Oder ist Neteller zur Auskunft verpflichtet?
Desweiteren kann man nit Giropay , Sofort einzahlen, da muss man diesen Punkt nicht auswählen.
Aber auch da könnte die Bank nachfragen oder.
Eine Paysafecard Einzahlung geht nicht.
Man kann übrigens nur mit Visa einzahlen.
Nicht mit Mastercard.Weiß jemand warum nicht?
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Die Zahlung mit paysafecard um das netteller/skrill Konto aufzuladen gab es mal, wurde aber gestrichen aufgrund des Geldwäschegesetz.
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wenn du "kein glücksspiel" auswählst, kannst du die kohle meines wissens dann auch tatsächlich nicht nutzen für casinos. wenn ich mich recht erinnere wollte ich auch mal so schlau sein und einfach "kein glücksspiel" anwählen, nach dem motto, die checken das eh nicht. tja und dann war die kohle auf dem neteller konto drauf, aber nicht nutzbar.
aber die angabe hier hat glaub ich eigentlich nur was mit den gebühren die visa für glücksspiel transaktionen berechnet, zu tun..weniger damit, dass bei anwahl direkt bei den cops eine rote lampe aufblinkt hehe
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Ja das stimmt, habe es jetzt auch gelesen.
Bleibt nur noch eine Frage.
Wenn ich Gücksspiel angebe, erfährt meine Bank von der ich die Visa habe davon?
Steht dann da z.B.
Einzahlung auf Neteller 100€ und 3% Glücksspielgebühr oder sowas ?
Also nicht bei Neteller , sondern bei meiner Bank bzw. Keditkartengesellschaft?
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da Visa ja über dein bankkonto läuft und die gebühr auch letztenendes dort berechnet wird.
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Weisst du nicht mehr wie es bei dir war, oder hast du zusätzlich zu dem -kein Glücksspiel- nie -Glücksspiel- angegeben?
Dann fällt Aufladung per Kreditkarte aus.
Bleibt nur noch Aufladung per Konto, wo aber auch Nachfragen kommen könnten.
Gerade jetzt wo alles so heiß her geht.
Mensch, könnens die nich einfach Regulieren und gut ist.
Ich meine wir wollen doch niemanden etwas schlechtes.
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Marqes
Ich habe mit einigen Leuten darüber gesprochen und das Ganze ist wirklich absurd, unverhältnismäßig und überzogen und wird so sicherlich eine sehr seltene Ausnahme bleiben. Eine Hausdurchsuchung wegen einem vermeintlichen Vergehen, wofür eine Maximalstrafe von 6 Monaten Haft verhängt werden kann. (**)
Kleiner Vergleich: Für eine einfache Beleidigung ist eine maximale Freiheitsstrafe von einem Jahr vorgesehen. Das ist in ungefähr so, als ob bei jemandem das Haus durchsucht wird, weil er jemanden auf Facebook als A*******h bezeichnet hat. Ich denke sogar, dass wenn Unrealmaster meinem Rat folgt und sich einen der genannten Anwälte nimmt, dass dieser evtl. selbst erfolgreich gegen diese Maßnahmen klagen könnte und Schadensersatz fordern könnte. Da ich kein Jurist bin, ist letzteres aber nur eine Vermutung von mir.
(**) Es ist quasi ausgeschlossen, dass man deswegen zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Da müsste man schon 4 oder 5 mal wegen derselben Straftat verurteilt werden. Sprich, man wird verurteilt und macht dasselbe dann wieder. Dann erhält man beim zweiten Mal eine etwas höhere Geldstrafe. Beim dritten Mal bekommt man dann vielleicht Bewährung und wenn man es dann noch ein viertes oder fünftes Mal gegen diesen Paragraphen verstößt, dann kommt man evtl. mal für 3 Monate in Haft und beim sechsten Mal, dann evtl. 6 Monate.
Oder kennt ihr einen Fall, wo jemand wegen Beleidigung (was ein schwereres Vergehen ist und 1 Jahr Freiheitsstrafe möglich ist), wegen einer einmaligen Beleidigung zu einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde? So etwas gibt es nicht, zumindest kenne ich keinen Fall. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Man muss auch in Betrachtung ziehen, dass es höchstwahrscheinlich erst zu gar keiner rechtskräftigen Verurteilung kommen wird ...
Für alle die dennoch Angst haben:
Am sichersten ist es ein Konto bei einer ausländischen Bank eröffnen und von dort aus immer zu zocken. Davon gibt es auch mehr als genug. Einige davon mit denen ich Erfahrungen gesammelt habe möchte ich hier auflisten:
Ich empfehle Bunq - Bank of the free!
Bunq ist eine niederländische Bank ohne Limits und man kann so viele Prepaid-Kreditkarten bestellen wie man möchte und pro Karte und Tag 500€ am Bankautomaten abheben. Bunq tätigt auch Überweisungen schneller als jede andere Bank die ich bisher nutzte (teilweise innerhalb weniger Sekunden beim Empfänger angekommen).
Dann gibt es noch Leopay ; Revolut ; Paysera ; Monese ; Mr. Tango und und und ...
Je weiter vorne die Bank in dieser Liste, desto besser meiner Meinung / Erfahrung nach. Bunq (Platz 1), Leopay (Platz 2), usw.
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Daniel danke für deinen Post.
Und für die Tipps.
Das hier mit der Anklage und Hausdurchsuchung ist ja nur eine Sache.
Die andere - und das musst du zugeben- ist das die Banken in letzter Zeit durchgreifen.
Spieler werden zur Rechenschaft gezogen und um Erklärung gebeten wegen 50 Euro ein oder Auszahlungen.
Konten werden in letzter Zeit gekündigt.
Kreditkarten werden gekündigt.
Man merkt doch das da was im Busch ist.
Immer mehr wird gegen Spieler vorgegangen.
Warum deiner Meinung nach?
Und da soll man munter weiter spielen?
Klaro das wir jetzt alle Angst haben.