Thema erstellt am 03.08.2018 | Seite: 1 von 3 | Antworten: 21 | Ansichten: 11.707
Anonym
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Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 14:46 Uhr#1
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Hallo erstmal,
ich war lange stiller Mitleser, habe mich nun zur Anmeldung in dem Forum entschlossen.
Leider hat mir das Glücksspiel nicht soviel Glück gebracht, hier meine Geschichte.
Vor ca. 3 Jahren habe ich nach dem Tod eines lieben Menschen mit dem Spielen angefangen, habe auch gleich mit meiner Ersteinzahlung von 200 EUR 1000 EUR zur Auszahlung bringen können, leider geriet dann alles etwas außer Kontrolle...
Zu der Zeit erbte ich ein Haus, Wert ca. 750K sowie 150K in Geld und Aktien, hatte ein Einkommen von ca. 3K im Monat sowie Ersparnisse von ca. 200K. kurzum es ging mir ziemlich gut. Das war 2015, jetzt 3 Jahre später versteigert die Bank gerade das Haus, alles Geld ist weg und ich habe über 500K Schulden. Gestern kam die Kontopfändung, von meinem Gehalt bleiben mir jetzt nur noch rund 1000 EUR, habe das Konto auf Anraten des Bankmitarbeiters auf ein P-Konto umgestellt, um zumindest auf den pfändungsfreien Betrag zugreifen zu können.
Aber lange Rede kurzer Sinn in 3 Jahren ca. 1,5 Millionen im diversen Online Casinos verspielt. Das perfide dabei, ich bin eigentlich kein Spieler dem Slots Spass machen, ich bin immer nur meinem Geld hinterhergelaufen, wollte bisschen was von meinem Minus zurückholen. Rückblickend komplett irre! Leider habe ich trotz dieser vielen Einzahlungen fast immer nur verloren. Ich habe mir die Mühe gemacht all meine Ein- und Auszahlungen zu addieren sowie meine Spielquote zu berechnen.
In drei Jahren habe 1.498.520,00 EUR eingezahlt. Ausgezahlt habe ich insgesamt 56.450,00 EUR.
Meine Spielquote auf den gesamten Betrag und alle Casinos gesehen ist 49,82%. Meine höchste Auszahlung waren 18.000,00 EUR bei einer 500 EUR Einzahlung, sonst nur kleinere Beträge. Aber sehr oft habe ich 5-10K an einem Abend verloren.
Ich habe primär bei den grossen Online Casinos gespielt, also Videoslots, Unibet, LeoVegas etc. Bei vielen dieser Seiten bin ich bis zu 250.000 EUR im Minus. Rückblickend hat mich am meisten meine niedrige Quote gefuchst, ich hatte immer die Hoffnung, dass ich mich der theoretischen RTP von 94+% nähere aber es ist einfach nie passiert. Meistens habe ich Slots gespielt mit 1-5 EUR Einsatz, also kein Highrollen. Oftmals hatte ich 2-3K lang keinen Bonus und wenn er kam waren es 20-100 EUR, was einen dann richtig enttäuscht hat. Naja, ich habe es akzeptiert, dass ich kein Glück beim Spielen habe und habe alle Konten geschlossen, sehr zum Bedauern der Casinos, die mir das größtenteils noch ausreden wollten, wer verliert schon gerne solche Kundschaft. Täglich wurde ich mit Bonusangeboten überschüttet.
Nun ist es aber so, dass ich mein Haus verloren habe wie auch meine Ersparnisse und fast 500K Schulden bei Banken und Kreditkartenunternehmen habe. Ich spiele mit dem Gedanken einer Privatinsolvenz, hat irgendjemand Erfahrungen und Tipps für mich, wie ich vielleicht aus dieser unangenehmen Situation raus komme? Für einen Anwalt habe ich kein Geld mehr und Termine bei der Schuldnerberatung dauern lange. Ich lamentiere nicht über mein Schicksal, ist zwar bitter und gefühlt ungerecht, aber meine eigene Schuld und als Fatalist sage ich mir, das Schicksal wollte es so. Dennoch würde ich gerne versuchen, wieder in ein normales Leben zu finden. Bin jetzt 59, wäre schön zur Rente schuldenfrei zu sein. Solange ich meinen Job nicht verliere, kann ich womöglich noch das Ruder herumreissen. Übrigens das Spielen fehlt mir überhaupt nicht, damit habe ich abgeschlossen, mich ärgert nur die Situation in der ich bin und ich suche nach Auswegen.
Alles Gute und danke vorab.
M****3
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Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 14:52 Uhr#2
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michaelnovo schrieb am 03.08.2018 um 14:46 Uhr: Hallo erstmal,
ich war lange stiller Mitleser, habe mich nun zur Anmeldung in dem Forum entschlossen.
Leider hat mir das Glücksspiel nicht soviel Glück gebracht, hier meine Geschichte.
Vor ca. 3 Jahren habe ich nach dem Tod eines lieben Menschen mit dem Spielen angefangen, habe auch gleich mit meiner Ersteinzahlung von 200 EUR 1000 EUR zur Auszahlung bringen können, leider geriet dann alles etwas außer Kontrolle...
Zu der Zeit erbte ich ein Haus, Wert ca. 750K sowie 150K in Geld und Aktien, hatte ein Einkommen von ca. 3K im Monat sowie Ersparnisse von ca. 200K. kurzum es ging mir ziemlich gut. Das war 2015, jetzt 3 Jahre später versteigert die Bank gerade das Haus, alles Geld ist weg und ich habe über 500K Schulden. Gestern kam die Kontopfändung, von meinem Gehalt bleiben mir jetzt nur noch rund 1000 EUR, habe das Konto auf Anraten des Bankmitarbeiters auf ein P-Konto umgestellt, um zumindest auf den pfändungsfreien Betrag zugreifen zu können.
Aber lange Rede kurzer Sinn in 3 Jahren ca. 1,5 Millionen im diversen Online Casinos verspielt. Das perfide dabei, ich bin eigentlich kein Spieler dem Slots Spass machen, ich bin immer nur meinem Geld hinterhergelaufen, wollte bisschen was von meinem Minus zurückholen. Rückblickend komplett irre! Leider habe ich trotz dieser vielen Einzahlungen fast immer nur verloren. Ich habe mir die Mühe gemacht all meine Ein- und Auszahlungen zu addieren sowie meine Spielquote zu berechnen.
In drei Jahren habe 1.498.520,00 EUR eingezahlt. Ausgezahlt habe ich insgesamt 56.450,00 EUR.
Meine Spielquote auf den gesamten Betrag und alle Casinos gesehen ist 49,82%. Meine höchste Auszahlung waren 18.000,00 EUR bei einer 500 EUR Einzahlung, sonst nur kleinere Beträge. Aber sehr oft habe ich 5-10K an einem Abend verloren.
Ich habe primär bei den grossen Online Casinos gespielt, also Videoslots, Unibet, LeoVegas etc. Bei vielen dieser Seiten bin ich bis zu 250.000 EUR im Minus. Rückblickend hat mich am meisten meine niedrige Quote gefuchst, ich hatte immer die Hoffnung, dass ich mich der theoretischen RTP von 94+% nähere aber es ist einfach nie passiert. Meistens habe ich Slots gespielt mit 1-5 EUR Einsatz, also kein Highrollen. Oftmals hatte ich 2-3K lang keinen Bonus und wenn er kam waren es 20-100 EUR, was einen dann richtig enttäuscht hat. Naja, ich habe es akzeptiert, dass ich kein Glück beim Spielen habe und habe alle Konten geschlossen, sehr zum Bedauern der Casinos, die mir das größtenteils noch ausreden wollten, wer verliert schon gerne solche Kundschaft. Täglich wurde ich mit Bonusangeboten überschüttet.
Nun ist es aber so, dass ich mein Haus verloren habe wie auch meine Ersparnisse und fast 500K Schulden bei Banken und Kreditkartenunternehmen habe. Ich spiele mit dem Gedanken einer Privatinsolvenz, hat irgendjemand Erfahrungen und Tipps für mich, wie ich vielleicht aus dieser unangenehmen Situation raus komme? Für einen Anwalt habe ich kein Geld mehr und Termine bei der Schuldnerberatung dauern lange. Ich lamentiere nicht über mein Schicksal, ist zwar bitter und gefühlt ungerecht, aber meine eigene Schuld und als Fatalist sage ich mir, das Schicksal wollte es so. Dennoch würde ich gerne versuchen, wieder in ein normales Leben zu finden. Bin jetzt 59, wäre schön zur Rente schuldenfrei zu sein. Solange ich meinen Job nicht verliere, kann ich womöglich noch das Ruder herumreissen. Übrigens das Spielen fehlt mir überhaupt nicht, damit habe ich abgeschlossen, mich ärgert nur die Situation in der ich bin und ich suche nach Auswegen.
Alles Gute und danke vorab.
Omg such dir am besten ein Insolvenzberater und eröffne ein Privatinsolvenzverfahren
s****e
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Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 15:00 Uhr#3
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Knapp 50%, daß ist echt der Hammer. Das bestätigt meine Theorie mit der Abzocke.
Wobei es jetzt wieder genug geben wird, daß dies alles Zufall ist, und
nicht repräsentativ. Oder das Du durchaus gewonnen hättest, aber weitergespielt
hast, anstatt es auszubezahlen.
Auf jeden Fall ist die Geschichte echt krass!
Am besten nie wieder spielen, und versuchen, abzuhaken.
Ändern kannst Du es leider nicht mehr.
Wobei ich mir gut vorstellen kann, daß das einem bis in die Träume verfolgt!
Vielleicht lässt sich der ein oder andere vom zocken
abhalten, bzw hört auf, dann war der Beitrag es mehr als genug wert!
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 15:22 Uhr#4
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Mir geht es ähnlich, bei mir fing es 2016 an, bei Duzzel me erster Gewinn mit 1300 Euro, dann begann der Kreislauf, Leo Vegas und 888 Casino haben nur gefressen, nach Mailkontakt, Sperre. Neue Anmeldungen bei anderen namenhaften Casinos, da lief es auch und ich war in kurzer Zeit auf 25000 hoch und ausgezahlt, dann kam noch ein Gewinn von 33000 dazu und meine Auszahlung klappte aber nicht, meine Iban war gelöscht und ich konnte es aber auch nicht eintragen Email mit Support hin und her gehabt, sie konnten es sich nicht erklären warum...schön hingehalten bis das Geld verspielt war.
Dann wieder neues Casino gesucht, nur eingezahlt dort mein höchster Gewinn 10000 letztes Jahr, ich wurde VIP und wurde auf einen Wochenentrip eingeladen. Von dem Geld hätte ich die gesamte Belegschaft einladen können inclusive Flüge und Übernachtung 🙈
Es ist wirklich nicht normal und jetzt habe ich die gleichen Sorgen wie du und leider weiß ich nicht den genauen Schuldenstand, da ich selbstständig war und viele Schätzungen sind.
Ich kann aber auch keinen Steuerberater zahlen und habe jetzt seit 01.07. einen neuen Job mit dem ich gerade auch auf 1000 Euro komme.
Man verliert echt den Überblick und schämt sich leider auch für alles.:(
Bisher habe ich kaum Beiträge solcher Art gelesen und mich daher auch zurück gehalten hier im Forum. Also was ich damit sagen möchte, du bist nicht allein. Lg
Anonym
Ehemaliges Mitglied
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 15:26 Uhr#5
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Hallo...
zuerst möchte ich mein Beileid aussprechen, bei einem geliebten Menschen können sich drei Jahre wie drei Monate anfühlen.
Als nächstes möchte ich mein bedauern aussprechen, es tut mir ausserordentlich leid, das du in solch eine Situation geraten bist.
Du möchtest etwas ändern?
Der einzige Weg ist meiner Meinung nach in die Privat Insolvenz zu gehen, zumal du dir ja die Frist bis zur Rente gesetzt hast und bei der hohen Summe, sehe ich schwarz für einen Normalsterblichen.
Es sei denn du probierst es nochmal
... natürlich nicht.
Privatonsolvenz, glaube du wärst dann in ca. sechs Jahren damit fertig, zudem besteht noch die Möglichkeit es zu verkürzen, glaube auf drei Jahre, vorausgesetzt du kannst eine Anzahlung leisten. Um genaue Informationen zu bekommen, bleibt dir der Weg zum Schuldnerberater leider nicht erspart. Das es dir nun bis zum Termin zu lange andauert, kannst du vlt umgehen, wenn du bei mehreren Anlaufstellen anfragst, ist es dennoch zu lang für dich, ist Warten angesagt.
Es wäre klug nun damit zu beginnen, denn sonst müsstest du ab nun, bis an dein Lebensende abdrücken.
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 16:22 Uhr#6
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Auch von mir zunächst einmal mein Beileid....
Zum Thema Privatinsolvenz: Das beansprucht einfach einiges an Zeit. Die Hoffnung zu haben, dass man damit z.Bsp. in 2 Wochen startet und ab da alles läuft ist absolut nicht realistisch. Zuerst einmal musst du alle Schulden(Gläubiger) zusammentragen und auf alle Fälle damit zu einer Anlaufstelle gehen. Des Weiteren ist eine Privatinsolvenz auch an einige Pflichten deinerseits gebunden. An allererster Stelle natürlich: Während der Privatinsolvenz keine weiteren Schulden mehr zu machen, nicht einmal einen einzigen Cent !
Wie gesagt, grundsätzlich kann man das natürlich machen, aber so wie ich deinen Text zwischen den Zeilen lese, stellst du dir das wesentlich einfacher und schneller vor, als es am Ende tatsächlich ist....
PS: Ein weiterer Punkt, der , falls irgendwas bei deiner Erzählung fehlen sollte auch noch wichtig wäre: Sollten Teile der Schulden Gelder aus unerlaubten Handlungen( Straftat mit entsprechendem Urteil) stammen, kannst du dir die Privatinsolvenz direkt abschminken, da diese Gelder nicht mit in eine Privatinsolvenz genommen werden dürfen.
Anonym
Starter
Ehemaliges Mitglied
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 17:56 Uhr#7
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Ich danke allen für die Tipps und es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seinen Sorgen.
Auch wenn das jetzt womöglich komisch rüberkommt, so warne ich vor Glücksspiel und vor allem Online, da man entspannt zu Hause bei einem Bier seine Existenz verlieren kann.
Alle Schulden die ich habe, stammen aus regulären Bankkrediten, Hypotheken und Kreditkartenschulden. Durch mein gutes Gehalt, kam ich in den Genuss hoher Kreditlinien.
Mit dem Spielen habe ich abgeschlossen, ich wünsche mir nur für meinen letzten Lebensabschnitt etwas Frieden und keine Schulden, also muss ich wohl die Privatinsolvenz angehen.
Habe mir mein Alter weiss Gott anders vorgestellt.
Anonym
Ehemaliges Mitglied
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 19:21 Uhr#8
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Hallo, auch von mir mein Beileid,
Ich kann das echt nicht glauben was ich hier lese. In drei Jahren 1,5 Mio verzockt nur online?
Sorry das ist mir zu heftig um das zu verstehen.
Nichts für ungut, aber das Forum hier ist mir mittlerweile zu krass geworden.
Ich werde mal eine Zeitlang von hier verschwinden.
Macht's alle gut zusammen.
Auf Kommentare die meinen Beitrag betreffen werde ich nicht reagieren.
Anonym
Ehemaliges Mitglied
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
03.08.2018, um 19:36 Uhr#9
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michaelnovo schrieb am 03.08.2018 um 14:46 Uhr: Hallo erstmal,
ich war lange stiller Mitleser, habe mich nun zur Anmeldung in dem Forum entschlossen.
Leider hat mir das Glücksspiel nicht soviel Glück gebracht, hier meine Geschichte.
Vor ca. 3 Jahren habe ich nach dem Tod eines lieben Menschen mit dem Spielen angefangen, habe auch gleich mit meiner Ersteinzahlung von 200 EUR 1000 EUR zur Auszahlung bringen können, leider geriet dann alles etwas außer Kontrolle...
Zu der Zeit erbte ich ein Haus, Wert ca. 750K sowie 150K in Geld und Aktien, hatte ein Einkommen von ca. 3K im Monat sowie Ersparnisse von ca. 200K. kurzum es ging mir ziemlich gut. Das war 2015, jetzt 3 Jahre später versteigert die Bank gerade das Haus, alles Geld ist weg und ich habe über 500K Schulden. Gestern kam die Kontopfändung, von meinem Gehalt bleiben mir jetzt nur noch rund 1000 EUR, habe das Konto auf Anraten des Bankmitarbeiters auf ein P-Konto umgestellt, um zumindest auf den pfändungsfreien Betrag zugreifen zu können.
Aber lange Rede kurzer Sinn in 3 Jahren ca. 1,5 Millionen im diversen Online Casinos verspielt. Das perfide dabei, ich bin eigentlich kein Spieler dem Slots Spass machen, ich bin immer nur meinem Geld hinterhergelaufen, wollte bisschen was von meinem Minus zurückholen. Rückblickend komplett irre! Leider habe ich trotz dieser vielen Einzahlungen fast immer nur verloren. Ich habe mir die Mühe gemacht all meine Ein- und Auszahlungen zu addieren sowie meine Spielquote zu berechnen.
In drei Jahren habe 1.498.520,00 EUR eingezahlt. Ausgezahlt habe ich insgesamt 56.450,00 EUR.
Meine Spielquote auf den gesamten Betrag und alle Casinos gesehen ist 49,82%. Meine höchste Auszahlung waren 18.000,00 EUR bei einer 500 EUR Einzahlung, sonst nur kleinere Beträge. Aber sehr oft habe ich 5-10K an einem Abend verloren.
Ich habe primär bei den grossen Online Casinos gespielt, also Videoslots, Unibet, LeoVegas etc. Bei vielen dieser Seiten bin ich bis zu 250.000 EUR im Minus. Rückblickend hat mich am meisten meine niedrige Quote gefuchst, ich hatte immer die Hoffnung, dass ich mich der theoretischen RTP von 94+% nähere aber es ist einfach nie passiert. Meistens habe ich Slots gespielt mit 1-5 EUR Einsatz, also kein Highrollen. Oftmals hatte ich 2-3K lang keinen Bonus und wenn er kam waren es 20-100 EUR, was einen dann richtig enttäuscht hat. Naja, ich habe es akzeptiert, dass ich kein Glück beim Spielen habe und habe alle Konten geschlossen, sehr zum Bedauern der Casinos, die mir das größtenteils noch ausreden wollten, wer verliert schon gerne solche Kundschaft. Täglich wurde ich mit Bonusangeboten überschüttet.
Nun ist es aber so, dass ich mein Haus verloren habe wie auch meine Ersparnisse und fast 500K Schulden bei Banken und Kreditkartenunternehmen habe. Ich spiele mit dem Gedanken einer Privatinsolvenz, hat irgendjemand Erfahrungen und Tipps für mich, wie ich vielleicht aus dieser unangenehmen Situation raus komme? Für einen Anwalt habe ich kein Geld mehr und Termine bei der Schuldnerberatung dauern lange. Ich lamentiere nicht über mein Schicksal, ist zwar bitter und gefühlt ungerecht, aber meine eigene Schuld und als Fatalist sage ich mir, das Schicksal wollte es so. Dennoch würde ich gerne versuchen, wieder in ein normales Leben zu finden. Bin jetzt 59, wäre schön zur Rente schuldenfrei zu sein. Solange ich meinen Job nicht verliere, kann ich womöglich noch das Ruder herumreissen. Übrigens das Spielen fehlt mir überhaupt nicht, damit habe ich abgeschlossen, mich ärgert nur die Situation in der ich bin und ich suche nach Auswegen.
Alles Gute und danke vorab.
Hey, es gibt bei dir leider nur 2 Möglichkeiten 1 ) Privatinsolvenz über 6 Jahre die 2)Wäre bei deinem Alter ein Vergleich von 10-20% der Restschuld.. dein Haus bist du allerdings aufjedenfall los.Also der Verkehrswert deines Hauses +10-20% als Vergleichsangebot.. anders kommt man aus der Sache nicht mehr raus.Ich kenne allerdings 2 Leute in deinem Alter mit gleichen Vergangenheit die sind einfach in Frührente gegangen und leben nun in Thailand.. wo sie von ihrer Rente super leben können und sie nicht einen Cent der Schulden bezahlen müssen.Das soll aber kein Tipp sein,man sollte seine eigenen Fehler schon so gut wie möglich gerade biegen!Nicht so wie viele andere hier...(Dipson Hammerdammer etc...) die Schulden zu bezahlen gehört zur Heilung genauso dazu wie nicht zu spielen finde ich!
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
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ich war lange stiller Mitleser, habe mich nun zur Anmeldung in dem Forum entschlossen.
Leider hat mir das Glücksspiel nicht soviel Glück gebracht, hier meine Geschichte.
Vor ca. 3 Jahren habe ich nach dem Tod eines lieben Menschen mit dem Spielen angefangen, habe auch gleich mit meiner Ersteinzahlung von 200 EUR 1000 EUR zur Auszahlung bringen können, leider geriet dann alles etwas außer Kontrolle...
Zu der Zeit erbte ich ein Haus, Wert ca. 750K sowie 150K in Geld und Aktien, hatte ein Einkommen von ca. 3K im Monat sowie Ersparnisse von ca. 200K. kurzum es ging mir ziemlich gut. Das war 2015, jetzt 3 Jahre später versteigert die Bank gerade das Haus, alles Geld ist weg und ich habe über 500K Schulden. Gestern kam die Kontopfändung, von meinem Gehalt bleiben mir jetzt nur noch rund 1000 EUR, habe das Konto auf Anraten des Bankmitarbeiters auf ein P-Konto umgestellt, um zumindest auf den pfändungsfreien Betrag zugreifen zu können.
Aber lange Rede kurzer Sinn in 3 Jahren ca. 1,5 Millionen im diversen Online Casinos verspielt. Das perfide dabei, ich bin eigentlich kein Spieler dem Slots Spass machen, ich bin immer nur meinem Geld hinterhergelaufen, wollte bisschen was von meinem Minus zurückholen. Rückblickend komplett irre! Leider habe ich trotz dieser vielen Einzahlungen fast immer nur verloren. Ich habe mir die Mühe gemacht all meine Ein- und Auszahlungen zu addieren sowie meine Spielquote zu berechnen.
In drei Jahren habe 1.498.520,00 EUR eingezahlt. Ausgezahlt habe ich insgesamt 56.450,00 EUR.
Meine Spielquote auf den gesamten Betrag und alle Casinos gesehen ist 49,82%. Meine höchste Auszahlung waren 18.000,00 EUR bei einer 500 EUR Einzahlung, sonst nur kleinere Beträge. Aber sehr oft habe ich 5-10K an einem Abend verloren.
Ich habe primär bei den grossen Online Casinos gespielt, also Videoslots, Unibet, LeoVegas etc. Bei vielen dieser Seiten bin ich bis zu 250.000 EUR im Minus. Rückblickend hat mich am meisten meine niedrige Quote gefuchst, ich hatte immer die Hoffnung, dass ich mich der theoretischen RTP von 94+% nähere aber es ist einfach nie passiert. Meistens habe ich Slots gespielt mit 1-5 EUR Einsatz, also kein Highrollen. Oftmals hatte ich 2-3K lang keinen Bonus und wenn er kam waren es 20-100 EUR, was einen dann richtig enttäuscht hat. Naja, ich habe es akzeptiert, dass ich kein Glück beim Spielen habe und habe alle Konten geschlossen, sehr zum Bedauern der Casinos, die mir das größtenteils noch ausreden wollten, wer verliert schon gerne solche Kundschaft. Täglich wurde ich mit Bonusangeboten überschüttet.
Nun ist es aber so, dass ich mein Haus verloren habe wie auch meine Ersparnisse und fast 500K Schulden bei Banken und Kreditkartenunternehmen habe. Ich spiele mit dem Gedanken einer Privatinsolvenz, hat irgendjemand Erfahrungen und Tipps für mich, wie ich vielleicht aus dieser unangenehmen Situation raus komme? Für einen Anwalt habe ich kein Geld mehr und Termine bei der Schuldnerberatung dauern lange. Ich lamentiere nicht über mein Schicksal, ist zwar bitter und gefühlt ungerecht, aber meine eigene Schuld und als Fatalist sage ich mir, das Schicksal wollte es so. Dennoch würde ich gerne versuchen, wieder in ein normales Leben zu finden. Bin jetzt 59, wäre schön zur Rente schuldenfrei zu sein. Solange ich meinen Job nicht verliere, kann ich womöglich noch das Ruder herumreissen. Übrigens das Spielen fehlt mir überhaupt nicht, damit habe ich abgeschlossen, mich ärgert nur die Situation in der ich bin und ich suche nach Auswegen.
Alles Gute und danke vorab.
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Omg such dir am besten ein Insolvenzberater und eröffne ein Privatinsolvenzverfahren
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Wobei es jetzt wieder genug geben wird, daß dies alles Zufall ist, und
nicht repräsentativ. Oder das Du durchaus gewonnen hättest, aber weitergespielt
hast, anstatt es auszubezahlen.
Auf jeden Fall ist die Geschichte echt krass!
Am besten nie wieder spielen, und versuchen, abzuhaken.
Ändern kannst Du es leider nicht mehr.
Wobei ich mir gut vorstellen kann, daß das einem bis in die Träume verfolgt!
Vielleicht lässt sich der ein oder andere vom zocken
abhalten, bzw hört auf, dann war der Beitrag es mehr als genug wert!
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Dann wieder neues Casino gesucht, nur eingezahlt dort mein höchster Gewinn 10000 letztes Jahr, ich wurde VIP und wurde auf einen Wochenentrip eingeladen. Von dem Geld hätte ich die gesamte Belegschaft einladen können inclusive Flüge und Übernachtung 🙈
Es ist wirklich nicht normal und jetzt habe ich die gleichen Sorgen wie du und leider weiß ich nicht den genauen Schuldenstand, da ich selbstständig war und viele Schätzungen sind.
Ich kann aber auch keinen Steuerberater zahlen und habe jetzt seit 01.07. einen neuen Job mit dem ich gerade auch auf 1000 Euro komme.
Man verliert echt den Überblick und schämt sich leider auch für alles.:(
Bisher habe ich kaum Beiträge solcher Art gelesen und mich daher auch zurück gehalten hier im Forum. Also was ich damit sagen möchte, du bist nicht allein. Lg
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zuerst möchte ich mein Beileid aussprechen, bei einem geliebten Menschen können sich drei Jahre wie drei Monate anfühlen.
Als nächstes möchte ich mein bedauern aussprechen, es tut mir ausserordentlich leid, das du in solch eine Situation geraten bist.
Du möchtest etwas ändern?
Der einzige Weg ist meiner Meinung nach in die Privat Insolvenz zu gehen, zumal du dir ja die Frist bis zur Rente gesetzt hast und bei der hohen Summe, sehe ich schwarz für einen Normalsterblichen.
Es sei denn du probierst es nochmal
... natürlich nicht.
Privatonsolvenz, glaube du wärst dann in ca. sechs Jahren damit fertig, zudem besteht noch die Möglichkeit es zu verkürzen, glaube auf drei Jahre, vorausgesetzt du kannst eine Anzahlung leisten. Um genaue Informationen zu bekommen, bleibt dir der Weg zum Schuldnerberater leider nicht erspart. Das es dir nun bis zum Termin zu lange andauert, kannst du vlt umgehen, wenn du bei mehreren Anlaufstellen anfragst, ist es dennoch zu lang für dich, ist Warten angesagt.
Es wäre klug nun damit zu beginnen, denn sonst müsstest du ab nun, bis an dein Lebensende abdrücken.
Viel Erfolg.
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
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Zum Thema Privatinsolvenz: Das beansprucht einfach einiges an Zeit. Die Hoffnung zu haben, dass man damit z.Bsp. in 2 Wochen startet und ab da alles läuft ist absolut nicht realistisch. Zuerst einmal musst du alle Schulden(Gläubiger) zusammentragen und auf alle Fälle damit zu einer Anlaufstelle gehen. Des Weiteren ist eine Privatinsolvenz auch an einige Pflichten deinerseits gebunden. An allererster Stelle natürlich: Während der Privatinsolvenz keine weiteren Schulden mehr zu machen, nicht einmal einen einzigen Cent !
Wie gesagt, grundsätzlich kann man das natürlich machen, aber so wie ich deinen Text zwischen den Zeilen lese, stellst du dir das wesentlich einfacher und schneller vor, als es am Ende tatsächlich ist....
PS: Ein weiterer Punkt, der , falls irgendwas bei deiner Erzählung fehlen sollte auch noch wichtig wäre: Sollten Teile der Schulden Gelder aus unerlaubten Handlungen( Straftat mit entsprechendem Urteil) stammen, kannst du dir die Privatinsolvenz direkt abschminken, da diese Gelder nicht mit in eine Privatinsolvenz genommen werden dürfen.
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Auch wenn das jetzt womöglich komisch rüberkommt, so warne ich vor Glücksspiel und vor allem Online, da man entspannt zu Hause bei einem Bier seine Existenz verlieren kann.
Alle Schulden die ich habe, stammen aus regulären Bankkrediten, Hypotheken und Kreditkartenschulden. Durch mein gutes Gehalt, kam ich in den Genuss hoher Kreditlinien.
Mit dem Spielen habe ich abgeschlossen, ich wünsche mir nur für meinen letzten Lebensabschnitt etwas Frieden und keine Schulden, also muss ich wohl die Privatinsolvenz angehen.
Habe mir mein Alter weiss Gott anders vorgestellt.
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
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Ich kann das echt nicht glauben was ich hier lese. In drei Jahren 1,5 Mio verzockt nur online?
Sorry das ist mir zu heftig um das zu verstehen.
Nichts für ungut, aber das Forum hier ist mir mittlerweile zu krass geworden.
Ich werde mal eine Zeitlang von hier verschwinden.
Macht's alle gut zusammen.
Auf Kommentare die meinen Beitrag betreffen werde ich nicht reagieren.
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Hey, es gibt bei dir leider nur 2 Möglichkeiten 1 ) Privatinsolvenz über 6 Jahre die 2)Wäre bei deinem Alter ein Vergleich von 10-20% der Restschuld.. dein Haus bist du allerdings aufjedenfall los.Also der Verkehrswert deines Hauses +10-20% als Vergleichsangebot.. anders kommt man aus der Sache nicht mehr raus.Ich kenne allerdings 2 Leute in deinem Alter mit gleichen Vergangenheit die sind einfach in Frührente gegangen und leben nun in Thailand.. wo sie von ihrer Rente super leben können und sie nicht einen Cent der Schulden bezahlen müssen.Das soll aber kein Tipp sein,man sollte seine eigenen Fehler schon so gut wie möglich gerade biegen!Nicht so wie viele andere hier...(Dipson Hammerdammer etc...) die Schulden zu bezahlen gehört zur Heilung genauso dazu wie nicht zu spielen finde ich!
MfG
Pfändung und Insolvenz durch Spielen... wer hat Erfahrung?
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Und die Einsätze waren im Vergleich zu den Einzahlungen auch nicht wirklich hoch.
Da fällt es mir schon schwer zu glauben, das hier die Casinos nicht betrügen.