Vor knapp über einem Jahr versuchten drei Männer erfolglos ein Casino in Wien zu überfallen. Vor wenigen Tagen mussten sie sich für die Tat vor einem Gericht verantworten und wurden jeweils zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Warum es bei dem missglückten Überfall zu einer Schussabgabe gekommen ist und warum es den Tätern nicht gelang, Beute zu machen, verraten wir im heutigen Artikel.

In der Vergangenheit berichteten wir bei GambleJoe wiederholt über Casino-Überfälle. Besonders in Erinnerung geblieben ist uns dabei eine Serie von 13 Casino-Überfällen in Berlin. Insgesamt erbeutete die Bande im Jahr 2022 allerdings lediglich 30.000 Euro. In einem aktuellen Fall wurde in der österreichischen Hauptstadt Wien ein Fall verhandelt, bei dem drei Männer am 17. April vergangenen Jahres maskiert und bewaffnet versucht haben sollen, ein Casino zu überfallen.

Wie lief der Casino-Überfall im April 2023 in Wien im Detail ab?

Die drei männlichen Täter sollen in der Nacht auf den 17. April 2023 in ein Casino in Favoriten (10. Wiener Gemeindebezirk) eingedrungen sein. Dabei seien alle Täter maskiert und jeweils mit einer Softgun oder Gaspistole bewaffnet gewesen. Nachdem sie die Räumlichkeiten betreten haben, stellte sich ihnen jedoch ein Sicherheitsmitarbeiter in den Weg und gab im weiteren Verlauf einen Warnschuss ab. Daraufhin entschloss sich das räuberische Trio, zu flüchten. In Deutschland verfügen die Sicherheitsmitarbeiter in Spielbanken und Spielhallen hingegen grundsätzlich nicht über eine Waffe, sondern würden im Falle eines Überfalls lediglich die Polizei kontaktieren.

Dass es auch deutlich zurückhaltendere und defensivere Sicherheitsmitarbeiter gibt, belegt ein Fall, über den wir im November 2022 berichteten. Hier schaute ein Security in einem Londoner Casino nämlich zu, wie ein Gast randalierte.  

Täter konnten in Wien schnell ermittelt werden – aber wie?

Der Polizei gelang es, im Bereich des Tatortes die Sturmhauben zu finden und sicherzustellen, die die drei Tatverdächtigen beim Casino-Überfall getragen haben. Die spätere Auswertung von DNA-Spuren führte daraufhin zur Ermittlung der drei angeklagten Täter. Darüber hinaus stellte sich heraus, dass ein Zeitungsartikel bei den Männern den Tatentschluss weckte. Hier haben sie nämlich erfahren, dass andere Täter bei einem zurückliegenden Überfall im selben Casino 100.000 Euro erbeutet haben.

Vor rund einer Woche mussten sich die drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 23 und 26 Jahren nun vor einem Wiener Gericht für ihre Tat verantworten. Ein Schöffensenat verhängte dabei Haftstrafen zwischen zweieinhalb und vier Jahren. Zuvor hatten sich alle drei Angeklagten vor Gericht umfassend geständig gezeigt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/waffe-pistole-greifen-bewaffnet-3836563/

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