Eine junge Frau aus Großbritannien hat ein Paar um etwa 45.000 GBP gebracht. Das Geld nutzte sie, um ihre intensive Spielsucht zu finanzieren. Dafür musste die 25-Jährige sich nun vor einem britischen Gericht verantworten.

Erst vor wenigen Wochen berichteten wir über eine britische Hochzeitsplanerin, die 24 Paare um ca. 83.000 Euro betrogen hat. Nun wurde ein weiterer Fall bekannt, bei dem eine junge Frau ein Paar um 45.000 GBP, also umgerechnet rund 53.000 Euro, betrogen hat. Der 25-jährigen Mutter sei es gelungen, das Paar durch Vorspiegelung falscher Tatsachen, Gewaltandrohungen und Erpressung dazu zu bringen, ihr mehrfach hohe Geldbeträge zukommen zu lassen.

Katie S. ruinierte das Leben eines jungen Paares

Die erst 25-jährige Täterin war mit dem Paar, welches sie um den hohen Geldbetrag brachte, zunächst nur lose bekannt gewesen. Innerhalb eines halben Jahres habe sich dann das Verhältnis intensiviert und sie habe das junge Paar sowohl finanziell als auch emotional komplett ruiniert. Ihr sei es gelungen, das Paar um insgesamt 45.466 GBP zu bringen.

Anfangs habe die Täterin gegenüber dem Paar behauptet, sie habe kein Geld für das Weihnachtsgeschenk ihrer Tochter. Das großzügige Paar zeigte sich von der Geschichte berührt und überwies Katie S. erstmalig 200 GBP. Zunächst behauptete Katie S., das Geld zeitnah zurückzahlen zu wollen. Doch es geschah genau das Gegenteil: Die junge Mutter terrorisierte das Paar mit tausenden Textnachrichten und bettelte immer wieder um Geld. Letztendlich summierte sich die Zahl der Textnachrichten auf über 11.000 und das Paar überwies zuletzt das gesamte Gehalt an die bettelnde Mutter.

Täterin erpresste und bedrohte das Paar

Im Laufe der Monate sei Katie S. immer skrupelloser vorgegangen, um mehr Geld von dem Paar zu bekommen. Sie hat unter anderem den Mann erpresst, ihn wegen sexueller Belästigung anzuzeigen, da er von ihr vorher Nacktbilder geschickt bekommen hatte. Im weiteren Verlauf habe die Täterin mit Suizid gedroht, wenn kein weiteres Geld geschickt wird. Des Weiteren habe sie dem Paar auch mit Gewalt gedroht.

Komplette Tatbeute im Online Casino verloren

Den gesamten Tatertrag in Höhe von über 45.000 GBP hat Katie S. beim Online-Glücksspiel verloren. Eigenen Angaben zufolge ist die alleinerziehende Mutter stark spielsüchtig gewesen. Ihr Verteidiger sagte dem Gericht:

„Sie war jemand, der süchtig nach Online Casinos war und das Geld wurde sehr schnell auf den Seiten verspielt. Sie jagte dem Gewinn hinterher, um zu versuchen, das Geld zurückzuzahlen. Sie schämt sich für das, was passiert ist.“

Erst vor wenigen Monaten berichteten wir über einen Fall, bei dem eine spielsüchtige Frau über 150.000 Euro im Online Casino verspielt hat.

Öffentlich geworden ist der Fall erst, als sich die Familie des geschädigten Paares über die prekäre finanzielle Situation der Opfer gewundert hat. Zuletzt haben diese wohl nur noch 100 GBP gehabt, da das restliche Geld der Täterin überlassen wurde.

Urteil verkündet – 21 Monate Gefängnis für Katie S.

Vor einigen Wochen stand die skrupellose Täterin nun vor einem britischen Gericht. Der Crown Court im englischen Stoke-on-Trent verurteilte die 25-jährige Mutter letztendlich zu einer Gefängnisstrafe von 21 Monaten. In seiner Urteilsbegründung wies der Richter noch einmal darauf hin, dass das Paar nicht nur finanziell, sondern auch körperlich, emotional und psychisch schwer geschädigt wurde. Das weibliche Opfer leide bis heute unter einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Fazit

Vor Gericht beteuerte die 25-jährige Täterin, dass ihre Online-Glücksspielsucht heute der Vergangenheit angehören würde. Ihr tue die Tat sehr leid und sie schäme sich für das, was sie getan hat. Man kann nur hoffen, dass das geschädigte Paar möglichst schnell mit dem Fall abschließen kann und finanziell sowie emotional schon bald wieder besser aufgestellt ist.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/hände-aufhalten-geld-dollar-3563067/

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5 Kommentare zu: Junge Frau betrügt Paar um 45.000 GBP

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so weit wäre es niemals bei mir gekommen . Mit Suizid drohen ? Bitte schön
Zahl Textnachrichten über 11.000 what the...
In einem halben Jahr?
Rund 60 täglich :-<>
Hätten sie die mal besser nicht Alle gelesen^^
Oha
Ja, das ist schon wirklich heftig. Da wäre eine einfache Kontaktsperre wohl die beste Option für alle Beteiligten gewesen
Hätte ich schon nach den ersten 10 Nachrichten gesperrt und The Police eingeschaltet
Tja was so eine Sucht alles mit einem macht wa?
Da kann man jedem nur Alles Gute wünschen, ist schon mies sowas.

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