Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, hat ein 66-jähriger US-Amerikaner in mehreren Casinos in Las Vegas Jetons gestohlen. Der Wert der Beute beläuft sich insgesamt auf 20.000 US-Dollar. Dafür droht ihm nun eine langjährige Haftstrafe. Der zuständige Staatsanwalt forderte gar eine lebenslange Haft für den älteren Herren. Doch wieso droht dem Täter in diesem Fall ein derart hohes Strafmaß?

Das Gericht hat den 66-jährigen Täter wegen Diebstahls von Jetons im Wert von 20.000 US-Dollar schuldig gesprochen. Der Staatsanwalt in Las Vegas forderte in dem Verfahren eine lebenslange Haftstrafe für den Mann. Vor wenigen Tagen verkündete die zuständige Richterin im Rahmen einer virtuellen Strafverkündung das Strafmaß - dabei blieb sie deutlich unter der vom Staatsanwalt geforderten Haftstrafe.

Mindestens acht Jahre Haft für den 66-Jährigen

Bereits vor mehreren Monaten hatte eine Jury in Las Vegas den Mann wegen schweren Diebstahls schuldig gesprochen. Die Geschworenen waren demnach überzeugt, dass der 66-Jährige in mehreren Fällen Jetons aus Casinos im Gesamtwert von 20.000 US-Dollar entwendet hat. Die Taten sind im Golden Nugget Casino, im Binion’s Horseshoe, im Wynn Las Vegas sowie im New York-New York geschehen. Erst vor einigen Monaten berichteten wir über die Rückkehr zur Normalität in Las Vegas.

Wie vor einigen Tagen bekannt gegeben wurde, muss der 66-Jährige für seine Taten mindestens acht Jahre hinter Gittern. Der Angeklagte habe das Urteil wenig gefasst aufgenommen und sei mehrmals ausfällig geworden. Außerdem habe der per Video zugeschaltete Mann behauptet, dass er Opfer einer Verschwörung geworden ist. Konkret habe der Mann sich unter anderem wie folgt geäußert:

„Ihr seid sehr böse, böse, kaltherzige Hunde!“

Warum forderte der Staatsanwalt eine lebenslange Haftstrafe?

Üblicherweise wird der Diebstahl von Jetons meist als „minor offense“ gewertet. Es handelt sich also um kein schwerwiegendes Vergehen, sodass die angedrohte Strafe normalerweise gering ausfällt. In diesem Fall forderte der Staatsanwalt von Las Vegas dennoch eine lebenslange Haftstrafe für den Mann. Das lag jedoch nicht an diesem Einzelfall, sondern eher daran, dass der Mann in den vergangenen 26 Jahren nie länger als zwölf Monate am Stück auf freiem Fuß war. Die übrige Zeit verbrachte der unbelehrbare Täter immer in amerikanischen Gefängnissen.

Seit den 1990er-Jahren sei der Angeklagte immer wieder wegen Diebstahltaten von Jetons in Casinos aufgefallen. Aus diesem Grund wollte der Staatsanwalt nun durchgreifen und ihn lebenslang wegsperren. Doch die zuständige Richterin ließ Milde walten und verurteilte ihn „nur“ zu einer Haftstrafe von mindestens acht Jahren. Der Verteidiger des Mannes wies darauf hin, dass sein Mandant die entwendeten Jetons überhaupt nicht eingelöst habe. Aus diesem Grund sei kein hoher Schaden entstanden.

Fazit

Der ältere Mann, der seit vielen Jahren immer wieder Jetons aus den Casinos in Las Vegas entwendete, wurde nun zum wiederholten Mal für seine Taten verurteilt. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von mindestens acht Jahren. Der Staatsanwalt forderte gar eine lebenslange Haftstrafe für den unbelehrbaren Dieb. Man darf skeptisch sein, ob der Täter nach seiner Entlassung in einigen Jahren rechtstreu sein wird oder ob bald wieder einige Jetons in seine Tasche wandern werden.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/roulette-glücksspiel-spielbank-1253626/

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4 Kommentare zu: Lebenslange Haft für Jetons-Diebstahl abgewendet

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Ach und solltest du damit durchkommen... Und ein zweites Mal im Raum stehen -> benötigst du einen Mann mehr _=)

Ab dann hilft dir nur noch Frauenpower um noch mal was zu reißen. ;->

Raver? wtf? Ich Blick nicht einen...

(Oceans...   Mehr anzeigen
Um ein Casino abzuzocken braucht man halt eine kranke Crew!

Einen korrupten Casino-Croupier, zwei Fahrer, nen freiberuflichen Techniker, einen Feuerwerker, einen Schlangenmenschen und einen Sunstate gebräunten Rentner, welcher als...   Mehr anzeigen
8jahre is doch nix , haben doch genug glückspilze
8 Jahre Haftstrafe finde ich schon ordentlich. Vor allem, wenn man bedenkt, was man für dieselbe Tat in Deutschland für eine Strafe zu erwarten hätte. Vermutlich 1-2 Jahre auf Bewährung (wenn überhaupt)

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