Der Rapper und ehemalige Twitch-Streamer Al-Gear hat im Podcast „100 % Realtalk“ über die Anfänge seiner Spielsucht, Werbedeals mit Online Casinos sowie über seine Glücksspiel-Bilanz im vergangenen Jahr gesprochen. Eigenen Angaben zufolge ist der 36-Jährige nämlich seit vielen Jahren spielsüchtig. Aber wie lief das vergangene Jahr für den deutschen Entertainer mit algerischen Wurzeln?

Bekanntheit erlangte Al-Gear vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem Rapper Farid Bang. Mit bürgerlichem Namen heißt er Abdelkader Zorgani und er ist nicht nur als Rapper tätig, sondern hat sich auf Twitch eine große Fangemeinde aufgebaut – bis er von der Plattform gesperrt wurde. Zuletzt hatte Al-Gear wieder stark mit seiner Spielsucht zu kämpfen, unter der er eigenen Angaben zufolge leidet, seitdem er 14 Jahre alt ist.

Spielsüchtig bereits im Teenie-Alter

Im Deutsch-Rap-Podcast „100 % Realtalk“ spricht Al-Gear überraschend ehrlich über seine „Karriere“ als Spieler. Hier äußerte er nun, dass er bereits mit 14 Jahren von einem Automatenaufsteller an die Spielgeräte herangeführt wurde. Dieser habe ihm mehrmals einfach Münzen in die Hand gedrückt, damit der junge Zorgani damit spielen konnte. Im weiteren Verlauf stellte sich dann wohl relativ schnell ein problematisches Spielverhalten ein. Das Geld, welches eigentlich für Schulutensilien gedacht war, verspielte der minderjährige Zorgani dann am Spielautomaten. Im Laufe der Jahre erhöhten sich dann natürlich die Einsätze und damit wurden auch die Probleme größer.

 

Online Casinos 2020: Mehrere hunderttausend Euro Gewinn?

Seine Twitch-Aktivitäten als Casino-Streamer haben Al-Gear dann zuletzt attraktive Werbedeals mit verschiedenen Online Casinos beschert. Im Podcast spricht Al-Gear darüber, dass er von den Casino-Betreibern 5.000 Euro zum Spielen erhalten hat und dass er selbst dafür nur 1.000 Euro einzahlen musste. Derart lukrative Werbedeals haben ihn dazu animiert, jeden Tag online zu sein und die Kooperationen sehr ernst zu nehmen. Angesprochen auf seine Gewinne und Verluste im vergangenen Jahr äußerte sich der 36-Jährige wie folgt:

„Ich sage dir ganz ehrlich, ich habe letztes Jahr mit diesen Online Casinos bestimmt so 800.000 – 900.000 Euro gemacht. 500.000 Euro aber wieder reingesteckt. Locker. (…) Deswegen die schlaflosen Nächte, aber das war geil“.

Twitch hat Al-Gear gesperrt

Auf Twitch zählte Al-Gear zu den erfolgreichsten Casino-Streamern im deutschsprachigen Raum. Im November 2020 wurde der 36-Jährige dann allerdings plötzlich von den Verantwortlichen gesperrt, nachdem er mit schwerer Gewalt gedroht hatte. Genauer gesagt habe Al-Gear öffentlich geäußert, dass er die ganze Mannschaft von Borussia Dortmund nach deren Niederlage verprügeln wolle. Twitch reagierte daraufhin prompt mit einem sogenannten Perma-Bann, da man sich von Gewalt ausdrücklich distanzieren wollte. Wir berichteten bereits in der Vergangenheit ausführlich über die Sperre von Rapper Al-Gear auf Twitch.  

Al-Gear: Wird ihn das Glücksspiel in den Ruin treiben?

Bereits vor mehreren Monaten berichteten wir davon, dass Al-Gear in nur einem Monat rund 280.000 Euro beim Glücksspiel umsetzte. Dies belegte ein vom Rapper selbst veröffentlichter Screenshot. Demnach habe er im Dezember 2020 rund 281.000 Euro umgesetzt und dabei knapp 310.000 Euro gewonnen, was einem Profit von etwa 28.000 Euro entspricht. Auch im nun veröffentlichten Podcast gibt Al-Gear an, dass er vor einem Monat noch 500.000 Euro im Plus war. Nun seien es aber nur noch 200.000 Euro, was einen erheblichen Verlust in Höhe von 300.000 Euro innerhalb eines Monats bedeutet. Weiterhin gab Al-Gear an, dass er für die Zukunft nicht ausschließen könne, dass ihn seine Spielsucht irgendwann in den Ruin treiben wird.

Al-Gear heißt mit bürgerlichem Namen Abdelkader Zorgani und wurde 1984 in Düsseldorf geboren. Seit einiger Zeit besitzt der Rapper mit algerischen Wurzeln ein eigenes Musiklabel namens „Milfhunter Records“. In der Vergangenheit geriet Al-Gear bereits mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt und wurde unter anderem 2018 wegen Betruges zu einer Geldstrafe in Höhe von 13.600 Euro verurteilt. Weiterhin wurde er 2019 wegen Beleidigung eines Ordnungsamtsmitarbeiters zu einer siebenmonatigen Bewährungsstrafe sowie zu einer Zahlung von 2.400 Euro verurteilt.

Fazit

Nach wie vor scheint der Rapper und ehemalige Twitch-Star Al-Gear sein Spielverhalten nicht immer im Griff zu haben. Diesen Verdacht zumindest legen seine eigenen Aussagen sowie die Umsätze, die er beim Glücksspiel erwirtschaftet, nahe. Im aktuellen Rap-Podcast spricht er überraschend ehrlich über die Anfänge seiner Spielsucht sowie über die teilweise interessanten Werbedeals mit den Glücksspielanbietern. Man darf gespannt sein, ob sich für Al-Gear in naher Zukunft eine ähnlich lukrative Einnahmequelle auftun wird wie das Casino-Streaming. Denn damit kann er seit seinem Perma-Bann im vergangenen Herbst kein Geld mehr verdienen.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/mikrofon-audio-aufnahme-podcast-2618102/

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