Einem milliardenschweren Unternehmer aus Taiwan wird vorgeworfen, ein illegales Netzwerk aus mehreren Hundert Glücksspielseiten betrieben zu haben. Nachdem der Mann Anfang letzten Jahres in den Fokus der Behörden geriet, flüchtete dieser und konnte erst im November verhaftet werden. Nun muss er sich wegen Betreiben der illegalen Glücksspielseiten sowie wegen Geldwäsche vor Gericht verantworten.

Die Zeitung „Focus Taiwan“ berichtete in diesen Tagen von einem unglaublichen Fall. Demnach soll sich der bekannte Milliardär Chuang Chou-Wen strafbar gemacht haben, indem er mehrere Hundert illegale Glücksspielplattformen betrieb. Der reiche Unternehmer soll Vorsitzender des börsennotierten Unternehmens Xinliwang International Holdings Company Ltd. sein.

Milliardär soll illegales Glücksspielnetzwerk betrieben haben

Der Angeklagte Chou-Wen soll eine illegale Glücksspielplattform betrieben haben und sich zudem der Geldwäsche schuldig gemacht haben. Insgesamt soll er unerlaubterweise 532 Online-Glücksspielseiten betrieben haben. Zudem habe er über 50 sogenannte Online-Glücksspielprovider organisiert und betrieben. Erst vor wenigen Wochen berichteten wir davon, dass im Iran den Casino-Betreibern und auch den Spielern die Todesstrafe drohen kann.

Dabei sei er von 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt worden. Die meisten Nutzerinnen und Nutzer der illegalen Online Casinos stammen aus dem chinesischen Raum. In Europa betrieb der Milliardär unseren Informationen zufolge keine illegalen Glücksspielseiten. Über mehrere Hundert Scheinkonten habe der findige Unternehmer die eingenommenen Glücksspiel-Gelder von China nach Taiwan transferiert und dort gewaschen.

Bereits im Januar 2020 haben Ermittlungen der Behörden zu dem milliardenschweren Unternehmer geführt. Dieser tauchte daraufhin unter und befand sich mehrere Monate lang auf der Flucht. Erst im November 2020 wurde Chou-Wen verhaftet. Es schlossen sich intensive Ermittlungen an, die dazu geführt haben, dass unter anderem 41 Immobilien im Gesamtwert von knapp 39 Millionen Euro sowie 13 hochwertige Luxusautos beschlagnahmt wurden.  

Des Weiteren haben die Ermittler beim Beschuldigten insgesamt fast 38 Millionen Euro in bar verteilt auf verschiedene Währungen aufgefunden. Diese wurden ebenfalls beschlagnahmt. Die Geldwäsche wurde den Ermittlungen zufolge in einem Bürogebäude in der Stadt Taichung durchgeführt. Insgesamt seien hier umgerechnet etwa 1,77 Milliarden Euro gewaschen worden, die aus dem Betrieb der illegalen Glücksspielseiten herrührten.

Chou-Wen-Konzern beteuert Unschuld

Die Xinliwang International Holdings Company Ltd. steht aktuell noch hinter ihrem Vorsitzenden. In einem aktuellen Statement teilte der Konzern mit, dass man Chou-Wen für unschuldig hält. Darüber hinaus verwies das Unternehmen auf die Ehrentitel, die der bekannte Milliardär in der Vergangenheit erhalten hat.

Die Xinliwang International Holdings Company Ltd. ist primär in den Bereichen Bau und Infrastruktur tätig. Das Unternehmen wurde 1970 gegründet und hat seinen Sitz in der malaysischen Hauptstadt Kuala-Lumpur. Die Ermittlungen gegen den Vorsitzenden haben dazu geführt, dass der Aktienkurs des Konzerns deutlich gesunken ist.

Fazit

Dem bekannten taiwanischen Milliardär Chuang Chou-Wen wird der Betrieb mehrerer Hundert illegaler Glücksspielseiten im Internet vorgeworfen. Darüber hinaus habe er sich der Geldwäsche im hohen Millionenbereich schuldig gemacht. Nun muss er sich für seine Taten vor einem Gericht verantworten. Im Falle einer Verurteilung drohen dem reichen Unternehmer viele Jahre im Gefängnis. Ein Urteil wird schon bald erwartet. Ob er dann noch weiterhin an der Spitze der Xinliwang International Holdings Company Ltd. stehen wird, bleibt ebenfalls abzuwarten.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/taiwan-flagge-roc-1184108/

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5 Kommentare zu: Milliardär aus Taiwan betrieb über 500 illegale Glücksspielseiten

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erstaunlicherweise war mein erster gedanke:"illegal? na ja, solange er ausgezahlt hat..."
muss ich mir sorgen machen? 😕😆
aber im ernst fast 1,8 milliarden euro gewaschen, und unsereins muss sich nackig machen, wenn er ne 100€ psc...   Mehr anzeigen
Für den Spieler mag es das Wichtigste sein, dass ausgezahlt wird. Der Staat interessiert sich weltweit wahrscheinlich eher dafür, dass Steuern gezahlt werden. So hat jeder seine Prioritäten
Das kommt davon wenn man den Hals nicht voll bekommt. Die leben in einer Scheinwelt.
Ist wie bei den Masken. Da sieht man auch, das einige den Hals nicht voll genug bekommen haben.
Umso besser, dass so ein "System" aufgeflogen ist und das der Herr wohl trotz seiner Milliarden ins Gefängnis gehen wird. Da hilft ihm sein Geld dann auch nichts mehr

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