Es gibt viele Mythen darüber, dass die Casinos in Las Vegas und anderen Glücksspielmetropolen „Psychotricks“ anwenden, um die Gäste zu einem längeren Aufenthalt oder zu höheren Einsätzen zu verführen. Aber welche Tricks davon funktionieren - und warum? Wir haben uns auf die Suche gemacht nach den besten „Psychotricks“, die die Casinos in Vegas anwenden.

Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir einen Artikel veröffentlicht, in dem es darum ging, welche Designtricks bei Slot Machines den Nutzer zum Spielen verleiten. Dabei lag unser Fokus vor allem auf virtuellen Automatenspielen. Heute soll es darum gehen, was die landbasierten Casinos in der Glücksspielmetropole Las Vegas tun, um den Besuch der Spielerinnen und Spieler so lang wie möglich werden zu lassen.

Beliebte „Psychotricks“ von Casinos in Las Vegas

Es ist kein Geheimnis, dass die Casino-Betreiber daran interessiert sind, dass die Gäste möglichst viel Geld verspielen und möglichst viel Zeit im Casino verbringen. Um dieses Ziel zu erreichen, kommen vor allem in der Glücksspielmetropole Las Vegas viele Lichter, Sounds sowie eine lebhafte Atmosphäre zum Einsatz. Die Besucherinnen und Besucher spüren regelrecht die Spannung und den Nervenkitzel, noch bevor sie überhaupt Platz genommen haben. Wenn die Gäste nämlich gute Laune haben und sich unterhalten fühlen, werden die erlittenen Verluste gar nicht so bewusst wahrgenommen.

Natürlich werden die Casino-Gäste in Las Vegas in der Regel sowohl Uhren als auch Fenster im Spielsaal vergebens suchen. Damit wird im Casino das Zeitgefühl praktisch deaktiviert und der Spieler hat kein Bedürfnis, mit dem Spielen aufzuhören. Hier existiert nur die Gegenwart - Vergangenheit und Zukunft spielen keine Rolle. Und damit im Casino auch niemand (zu schnell) müde wird, gibt es typischerweise viele kitschige Teppiche in den knalligsten Farben. Denn ein weiterer „Psychotrick“ der Vegas-Casinos ist es, durch knallige Farben und wohlklingende Sounds die Spieler wach zu halten und für einen Energieschub zu sorgen. Außerdem dürfte ein Vorhaben des Spielers wie „Nur noch dieser Song und dann ist Schluss“ schwierig werden - denn in den Vegas-Casinos läuft die Musik ohne Unterbrechung zwischen verschiedenen Songs immer weiter.

Labyrinthartiger Aufbau verwirrt die Spieler - und lässt sie länger bleiben

Ein weiterer „Psychotrick“ besteht darin, dass die Casinos in Las Vegas oft wie kleine Labyrinthe aufgebaut sind. Ein gut sichtbares „Ausgang“-Schild wird hier vermutlich niemand finden. Denn es ist das Ziel der Casino-Betreiber, dass sich der Gast auf der Suche nach dem Ausgang vielleicht doch noch einmal an eine Slot Machine verirrt.

Darüber hinaus sorgen die Casinos dafür, dass eher mit digitalem Geld, also Guthabenkarten, gespielt wird. Damit nehmen die Spielerinnen und Spieler ihre Umsätze und Verluste nicht so bewusst wahr und verspielen oftmals mehr Geld, als ursprünglich geplant war. Erst kürzlich berichteten wir beispielsweise in einem Artikel davon, dass in Las Vegas bald Online-Zahlungen geplant sind.

Lust auf Las Vegas bekommen? Seit kurzer Zeit gibt es nach einer längeren „Coronapause“ endlich wieder Direktverbindungen von Deutschland in die schillernde Glücksspielmetropole. Die Airline Eurowings zum Beispiel fliegt wieder zweimal wöchentlich die Strecke München - Las Vegas. 

Kostenlose Speisen und Getränke verbessern die Stimmung  

Anders als in deutschen Spielbanken ist es in Casinos in Las Vegas noch immer üblich, dass die Gäste mit kostenlosen Speisen und (alkoholischen) Getränken versorgt werden. Der Alkohol erhöht hierbei bekanntermaßen die Risikobereitschaft und zumindest ein Stück weit fühlen sich die Spieler dann wohl auch verpflichtet, noch etwas zu spielen, wenn sie eben noch einen kostenlosen Drink bekommen haben. Außerdem haben wir uns in einem anderen Artikel die Frage gestellt, ob es in Casinos ein Rauchverbot gibt.

Ein weitverbreitetes Gerücht besagt außerdem, dass einige Casinos in Las Vegas den Sauerstoffgehalt in der Luft erhöhen, damit die Spielerinnen und Spieler länger wach bleiben. Durch den zusätzlich zugeführten Sauerstoff sollen die Gäste aufmerksamer und erfrischter sein, was ihnen wiederum ermöglicht, länger zu bleiben und zu spielen. Ebenso gibt es einige Gerüchte darüber, dass manch ein Casino sogenannte Pheromone freisetzt, damit Euphorie und Wohlbefinden ausgelöst werden.

Fazit

Die meisten Gäste im Casino werden glücklich und zufrieden durch die Spielräume spazieren, ohne zu bemerken, dass psychologische Tricks mit dem Ziel angewendet werden, ihre Aufenthaltsdauer und Umsätze zu verlängern bzw. zu erhöhen. Denn natürlich funktionieren die „Psychotricks“ der Casino-Betreiber nur dann, wenn der Spieler sie nicht durchschaut. Oberste Priorität hat selbst bei einem Besuch der legendären Casinos in Las Vegas jedoch, dass der Spieler nur das Geld verspielt, was er tatsächlich übrig hat und sich als Budget gesetzt hat.

Vielen Dank an den User „Frankey“ für die Inspiration für diesen Artikel.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/las-vegas-nacht-lichter-streifen-573600/

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1 Kommentar zu: Welche "Psychotricks" wenden die Casinos in Las Vegas an?

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Die meisten Amerikaner buchen ein langes Wochenende oder so um im Vegas ein Jubiläum zu feiern. Runder Geburtstag, Renteneintritt, Doktort

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