Ob beim Spielen von PC-Games oder von Slots im Online Casino, nach einer gewissen Zeit findet man das Sitzen auf demselben Stuhl meist irgendwie unangenehm. Das schwedische Möbelhaus IKEA möchte vor allem den eSportlern nun aushelfen. Der neue Ubik wird individuell an den Nutzer angepasst und im 3D-Drucker erstellt. Er soll so Zocker-Sessions von bis zu 20 Stunden problemlos erlauben.

Bei den IKEA Democratic Design Days hat der Designchef des schwedischen Möbelhauses Marcus Engman einen Prototyp für Extrem-Gamer vorgestellt. Es handelt sich um einen individuell anpassbaren ergonomischen Stuhl, der Rückenschmerzen und Krämpfe lindern soll, selbst wenn ein Spieler mehr als 20 Stunden dementsprechend angespannt darauf sitzt. Geplant ist die Serienproduktion jedoch nicht vor 2020.

Wir haben lange darüber diskutiert, ob wir dieses Thema auf GambleJoe wirklich aufgreifen wollen. Letztlich sieht man daran, dass nicht nur die Casinobranche (siehe Mr Green) an der eSports-Klientel Interesse haben, sondern auch Möbelhersteller mit ihnen Geld verdienen wollen. Weiterhin hat Daniel in seiner 26 Stunden Videoslots Session gezeigt, dass auch Besucher von Online Casinos lange vor dem Rechner sitzen. Folglich ist komfortables Sitzen auch für sie interessant. An dieser Stelle sei aus aktuellem Anlass noch einmal gesagt, dass wir keine Werbeverträge mit irgendwelchen Möbelhäusern haben und durch die Vorstellung keinen Gewinn erzielen - ich stelle den Stuhl lediglich aus Interesse vor.

Ein neues Projekt mit zwei Kooperationspartnern

Man entwickelt den Stuhl zusammen mit dem amerikanischen Prothesenhersteller UNYQ, der bereits Erfahrungen im Bereich von 3D-gedruckten medizinischen Wearables (Fitnessarmbänder usw.) hat. Weiterhin arbeitet man mit der schwedischen Area Academy zusammen. Es handelt sich um ein Unternehmen, was sich auf eSports und Bildung spezialisiert hat. Alle drei Partner möchten durch die Kooperation erforschen, wie sich die Personalisierung sowie die Wohnungseinrichtung, die Spielleistung und das Leben der eSportler insgesamt verändert. Hauptthemen sind dabei natürlich Ästhetik, Ergonomie und Mobilität.

Marcus Engman begründete das neue Projekt unter anderem wie folgt:

Wir sind neugierig darauf, wie die Wohnungseinrichtung in Verbindung mit neuen Technologien, das Spielen und das Leben rund um sie verbessern könnten. Wir glauben, dass wir genau die richtigen Mitarbeiter haben, die alles über die Bedürfnisse von Spielern und über die Technologien der Personalisierung wissen.

Vorstellung des Stuhls mit Tommy "Potti" Ingemarsson

Tommy "Potti" Ingemarsson, ein mittlerweile 37-Jähriger schwedischer eSportler, der auch Mitbegründer der Ninjas in Pyjamas (seit 2000 ein Counter Strike Clan) war, hat den Stuhl mit vorgestellt. Er ist ebenfalls Gründer der Area Academy und arbeitet somit direkt am Projekt mit. IKEA ist der Meinung, dass man von Experten (in dem Fall den Spielern selbst) die Probleme beim Spielen besser nachvollziehen könne und so zur Verbesserung der Situation und damit der Spielleistung beitrage. Ingermarsson begründete das ganze Projekt wie folgt:

Wenn sie darüber nachdenken, wie sie ihre Leistung im Spiel verbessern können, denken die Leute normalerweise an die Software des Geräts, das sie verwenden und nicht an die Funktionalität in ihrem Raum. Aber Ergonomie ist ein ebenso wichtiger Faktor, um ein besserer Spieler zu werden.

Ubik: Abkehr von der Stangenware

Der neue Stuhl wird auf jeden Fall nicht sofort mitnehmbar sein. Vor der Herstellung muss der Körper des Nutzers per Computer und Sensoren abgetastet werden. Durch die Analyse der Daten sollen individualisierte Bauteile entstehen, die direkt auf den jeweiligen Spieler und seinen Körperbau angepasst sind. Durch einen 3D-Drucker werden die entsprechenden Teile dann ergonomisch korrekt hergestellt und können dann montiert werden.

Für den Kauf wird man 2 bis 3 Wochen Lieferzeit einplanen müssen. Wie viel der Stuhl am Ende kosten wird, hat IKEA bisher noch nicht verraten. Der vorgestellte Prototyp hatte zudem keine Lehne. Wie sie aussehen wird oder ob es überhaupt eine Lehne gibt, entscheidet sich in der nächsten Zeit.

Nette Vorstellung, aber viele Fragen bleiben

IKEA geht von 2 Milliarden Spielern weltweit aus. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der schwedische Möbelhersteller die Klientel weiter fokussiert und die Produkte auf die Nutzergruppe anpasst. Ob für den normalen Verbraucher solche Stühle irgendwann erschwinglich sein werden, bleibt abzuwarten. Es handelt sich auf jeden Fall um eine interessante Entwicklung, da der größte Produzent von Möbeln für die Masse nun auf individuelle Lösungen setzt.

Scheinbar ist man der Meinung, dass man mit eSports und deren Spielern gute Profite machen kann. Somit sind es nicht nur Online Sportwettenanbieter, die diesen Bereich immer mehr für sich entdecken, sondern ebenfalls weitere Unternehmen, bei denen man einen Zusammenhang auf den ersten Blick nicht vermutet hätte.

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1 Kommentar zu: IKEA setzt auf eSports mit neuem Gamer-Stuhl: 20 Stunden sitzen und zocken!

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ja aber nicht vor 2020
bis dahin muss es die alte couch auch tun, bzw reicht die kohle für 20 h eh nicht

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