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Spielsucht allgemein: Kontrollverlust wär noch schön

Thema erstellt am 18.09.2018 | Seite: 1 von 3 | Antworten: 20 | Ansichten: 6.787
Bleach
Hallo zusammen, 

ich glaube es hilft nix mehr.. ich muss es mir eingestehen.. ich bin hochgradig spielsüchtig. 

Obwohl ich den Monat bereits meinen gesamten Lohn(- Miete immerhin) innerhalb weniger Tage Verzockt habe konnte ich heute trotzdem wieder mal nicht wiederstehen. Hab neben der Arbeit zusätzlich Geld verdient um Wenigstens wieder innerhalb meines Dispos zu sein bin an meiner spielothek vorbei gefahren und ja ratet mal ... wieder alles weg... wenn ich zusammen rechnen würde, was ich die letzten Jahre in irgendwelche schei* Automaten gesteckt habe dann glaub ich das ich an nen 6stelligen Betrag rankratze...ich kann auch nicht mehr einfach nur „20 Euro „ spielen... alles was ich dabei habe in dem Moment in dem ich eine Spielhalle betrete ist innerhalb weniger Stunden weg. Mich juckt es auch nicht mehr eine Halle alleine zu spielen wenn es sein muss. Ich kann auch nicht beschreiben wann und wo es so krass wurde. Klar hin und wieder hatte ich mal wieder höhere Gewinne 1-3 k aber die wurden eigentlich nur zum Feuer löschen benutzt oder komplett wieder verzockt. Und da man weiß das auch mit einem solchen Betrag nix gewonnen ist, macht es auch eigentlich keinen Spaß mehr zu spielen... vielleicht laufen die Automaten ja nicht immer schlechter, vielleicht merke ich nur nicht das wenn ich eine Leiter einmal hochdrücke das für andere ein Gewinn wäre- für mich ist das nur „Bewegungsgeld“. Habe ich selbst kein Geld zum spielen, dann schau ich anderen online zu ...

Ist es in einem solchen Stadium überhaupt noch möglich das man das selbst in den Griff bekommt ? Gibt es hier Leute die es Überhaupt jemals geschafft haben nach so etwas nie wieder eine Spielhalle zu betreten ? Oder wird mich der Gedanke ans spielen mein Leben lang begleiten ... 
Theone87
Erfahrener
Würde das auf jedenfall als Spielspchtig bezeichnen, wenn du so viel verzockst das es mit der Miete nicht mehr oder nur knapp klappt.
Ich kann dir nur empfehlen aus Spielos fern zu bleiben, war auch ca 6 Jahre abhängig auf meine Weise, hab mich mit Kumpels getroffen und hatte Spaß aber ich konnte es kaum erwarten bis endlich jemand sagte komm lass uns in die Spielo gehen. Später bin ich auch öfters alleine gegangen in Casinos und hab sehr viel Geld verbrannt, auch fast 6 Stellig was für mich Sau viel Kohle ist... wenn ich die jetzt hätte ginge es mir blendend.

Mittlerweile bin ich verheiratet und hab ne Tochter, mein Kumpel mit dem ich meistens immer war hat auch kaum Zeit mehr für sowas, wenn wir uns treffen gehen wir kaum noch und wenn nur mit 20€ mal zum Spaß rein.

Du musst irgendwas anderes haben was dich ablenkt und irgendwann geht das Verlangen von selbst weg, ich hab den Fehler macht jetzt verstärkt in OCs zu spielen weil es bei mir einfach zu gut lief bei meinen ersten Einzahlungen und dachte das ist ne gute Geldquelle... später verliert man jedoch meistens wie in den Spielos auch.

Das Beste was du machen kannst wäre deine Bankkarte zu Haus zu lassen wenn du unterwegs bist, nimm eine feste Summe mit dann kannst du keinen Kontrollverlust erleiden.

Und falls du online viel spielen solltest, Kreditkarte sperren, PayPal löschen... und am besten kein Geld auf deinem Online Banking Account lassen
Ichbins2018
Stamm-User
Bleach schrieb am 18.09.2018 um 02:28 Uhr: Hallo zusammen, 

Ist es in einem solchen Stadium überhaupt noch möglich das man das selbst in den Griff bekommt ? Gibt es hier Leute die es Überhaupt jemals geschafft haben nach so etwas nie wieder eine Spielhalle zu betreten ? Oder wird mich der Gedanke ans spielen mein Leben lang begleiten ... 

Hey Bleach,

überwiegend bekommt ein Spieler das sehr selten alleine wieder im Griff.
Spielsucht ist eine anerkannte -aber auch eine immer weiter fortschreitende Krankheit, also sofern sie nicht zum Stillstand gebracht wird.
Letztendlich führt sie in der Spirale nach unten nicht selten zum Suizid.
(Im Verhältnis zu allen anderen Suizidgefährdeten stehen wir mit unser Sucht auf Platz 1)     

Das bestmögliche was du in deinem jetzigen "Ist" Zustand erreichen kannst/könntest, ist deine Sucht zum Stillstand bringen.
Aber ebenso wie bei andere Krankheiten -und besonders bei schweren Krankheiten (Unsere Sucht ist eine schwere und nicht zu unterschätzende "anerkannte" Krankheit)  bedarf es überwiegend Hilfe von außen.

Unsere Medizin: z.B. eine Therapie, Ambulant oder Stationär, 
vielen hat aber auch schon eine SHG (Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige), mir persönlich eine SHG und SHF (Selbsthilfe-Forum für Spielsüchtige) geholfen.

Was deine Gedanken ans Spielen betrifft, alles woran sich dein Gehirn erinnern kann wird dich begleiten!

Ob es jemand geschafft hat nie wieder in einer Spielhalle zu gehen? 
Ich kann natürlich nur von mir selbst reden,
habe über 30 Jahre in Spielhallen bzw. an Automaten gespielt, die letzten 10 Jahre exzessiv...
meinen letzten Euro im Jahr 2012 versenkt.

Hinzufügen möchte ich noch das aufhören alles andere als einfach ist (die Rückfallquote ist sehr sehr hoch), 
wenn du dir aber die Zeit nimmst die du am Automaten gespielt hast -und dich jetzt im Umkehrschluss ums "nicht-spielen" bemühst , dann steht "Spielfrei" eigentlich nichts im Wege.

Solltest du noch fragen haben...nur zu
Anonym
Natürlich ist es möglich nicht mehr zu spielen, ich habe jetzt seit 2 Tagen (ich weiß sehr lange Zeit) nicht eingezahlt und das Verlangen hat bereits deutlich nachgelassen. Während dem Spiel empfinde ich anders, aber nach dem Spiel kann ich meine Gedanken zumindest kurz ordnen. Du wirst dich aber wegen den Verlusten noch lange Zeit ärgern, du wirst vielleicht die Gedanken haben alles wieder zurückgewinnnen zu wollen - aber das sind jede Gedanken die mich auch schon fast in den Abgrund geschickt haben. Ich war vor zwei Tagen bereits mein Sparkonto auszuräumen, habe es wie durch ein Wunder aber dann (zum Glück) gelassen.

Das war mein Moment wo ich sagen konnte ich bin zu 100 % nicht mehr "normal" und muss etwas verändern. Bei dir muss sich auch etwas ändern, es gibt die Möglichkeit vom kalten Entzug und das heißt du spielst ab sofort überhaupt nicht. Manchen fällt das schwer also spielen sie erstmal mit Limits weiter, aber auch das ist ein Spiel mit dem Feuer - manche können sich besser kontrollieren und andere verlieren die Kontrolle. Da helfen Limits nicht, weil man sich daran sobald etwas eher unerwartetes passiert eintritt. Zum Beispiel ist das Geld nach bereits 10 Minuten weg, normalerweise reicht es zumindest für Stunden - dann will man weiter machen. Irgendwann spielt man einfach und ist erst gesättigt bis man genug verspielt/gewonnen hat. Das ganze wiederholt sich jeden Tag und wird immer extremer. Ich versuche mich derzeit selbst zu "behandeln", aber bei mir ist es auch noch nie soweit gekommen das ich den ganzen Lohn verspielt habe - hätte aber schnell passieren können, wenn ich nicht eingelenkt hätte. Es ist sehr erstaunlich wie wir uns nach und nach die Grenze nach unten immer weiter schieben ("Bei 500 € zahle ich aus... bei 400 €....bei 50 € ..."). Sobald man den Gedanken des Auszahlens fast sollte man ihn konsequent durchsetzen (von mir aus kann man sich ein winzigen Teil übrig lassen zum Spielen, aber nicht alles - das sorgt dafür das man risikoreicher spielt weil man "genug bankroll" hat).

Ich weiß nicht ob du dich selbst unter Kontrolle halten kannst, wenn möglich fahr ums Casino oder eine andere Strecke. Überleg dich ein Gespräch beim Psychologen oder einer Beratungsstelle und nein die lachen dich nicht aus, es gibt auch Stellen wo du auch nur 1-2x hingehen kannst um dich zu öffnen und die dir dann Vorschläge machen. Das bleibt alles unter vier Augen und kann wirklich sehr sehr gut tun. Vor allem die Zeit die man dort ist, ist man nicht im Casino und so kannst du auch häufiger Freunde oder Familie besuchen und etwas unternehmen. Einfach versuchen abzulenken, du musste es ja nicht für immer abschreiben - aber bist du finanziell alles in Ordnung gebracht hast + paar Monate Pause sollten mindestens drin sein. Du kannst in der Zeit überlegen wie du weiter vorgehen willst, mit Limit oder gar nicht erst wieder anfangen. Kannst dir 4 Lose vom Kiosk holen und immer wenn du den Gedanken hast ins Casino zu gehen rubbelst du eines der 0,50 € Lose auf und erinnerst dich wohin dein Geld hin ist - natürlich solltest du keine 1000 Lose kaufen
Bleach
Hallo nochmal, 

vielen Dank für eure Antworten... ich denke ich werde es erstmal mit einem kalten Entzug probieren. 
Meine Familie ins Boot holen, auch wenn ich mich schäme zu zugeben wieviel ich verzocke (und das ich zocke).. 
Von OC hab ich bisher bewusst die Finger gelassen, da mir bisher immer klar war das wäre mein Ruin durch die hohen 
Einzahlungen und Einsätze die man dort spielen kann. Wir sind in einer Gruppe öfter mal in Spielbanken in die CZ gefahren und da war das Verlangen schon da, aber ich hatte mich noch damals soweit im Griff das ich nur gewisse Limits gespielt habe oder bei festgesetzten Beträgen ausgezahlt habe. 
Da man aber um dahin zukommen relativ weit fahren muss, ist es nicht immer verfügbar im Gegensatz zu OC. 
Da hat das spielen noch Spaß gemacht....Jetzt würde ich mir selbst nicht mehr soweit vertrauen... 

Ich werde mich erstmal selbst in allen Casinos rund um meinen Wohnort und Arbeitsort sperren lassen... Mein EC-Karten (ohne PIN ) bei meiner Verwandtschaft abgeben und nur eine mit einem Wochenlimit von 200 Euro behalten für Sprit, Tabak, Essen/trinken sonstiges. Ich hoffe das der radikale Weg zum Erfolg führt... 
Sollte ich dann doch einmal einen größeren Betrag brauchen kann ich ,bis ich mich selbst kontrollieren kann, ja immer noch überweisen oder ähnliches... 

Ich spiele schon über 10 Jahre aber ich würde behaupten erst die letzten 2-3 Jahren wurde es wirklich schlimm.. Statt mich mit persönlichen Problemen auseinander zu setzen ging ich spielen …  und die Gewinne waren am Anfang meist auch sehr hoch und Verluste selten... Irgendwann kam aber der Punkt an dem ich als der Typ bekannt war, der sofort auf 2€ aufwärts, alle freien Automaten spielt... und auch die Verluste stiegen und steigen, wie gestern eben 600 € innerhalb von 1,5 Stunden. 

Grüße
Bleach
Anonym
Oh Mann, wenn ich sowas schon lese.

Wisst ihr was das Hauptproblem ist. Das ihr euch gerne einredet das ihr schwer krank seid und das es so schwer sei aufzuhören.
Jeder der ehrlich zu sich selbst ist weiß doch genau ob er aufhört oder nicht.
Wenn der Wille dazu nicht da ist dann helfen auch alle Maßnahmen nichts.
Und wenn ihr es wirklich kapiert habt und einen Schlussstrich ziehen könnt braucht ihr auch keine besonderen Maßnahmen mehr.
Ichbins2018
Stamm-User
Random schrieb am 18.09.2018 um 13:23 Uhr: Oh Mann, wenn ich sowas schon lese.

Wisst ihr was das Hauptproblem ist. Das ihr euch gerne einredet das ihr schwer krank seid und das es so schwer sei aufzuhören.
 

Ja nee ist klar, von welchen Planeten kommst du @Random?

Und vor das du weiterhin solchen Schwachsinn von dir gibst, 
würde ich dir empfehlen, dich mal ausführlich bezüglich "Sucht" zu informieren!
Ansonsten mal etwas Hirn implantieren zu lassen, irgendwie scheinst du da oben eine gewaltige Lücke zu haben  


Anonym
Ichbins2018 schrieb am 18.09.2018 um 14:03 Uhr:
Ja nee ist klar, von welchen Planeten kommst du @Random?

Und vor das du weiterhin solchen Schwachsinn von dir gibst, 
würde ich dir empfehlen, dich mal ausführlich bezüglich "Sucht" zu informieren!
Ansonsten mal etwas Hirn implantieren zu lassen, irgendwie scheinst du da oben eine gewaltige Lücke zu haben  



Ja klar, ich spiel ja auch erst seit vorgestern.

Und beleidigen lassen muss ich mich von dir  sicher nicht. Da kannst du noch so viele Smilies setzen um es abzuschwächen. Und dich soll man dann ernst nehmen.
s****e
Letztendlich hat Random recht.
Der Wille muss da sein.
Und kalter Entzug wird bei vielen Süchten
praktiziert.

Eine Woche aufhören, und es lässt nach.
Spreche aus eigener Erfahrung.

Es ist finde ich mit dem rauchen gleichzusetzen.
Die ersten tage sind die kritischsten, dann geht es.

Ich habe beides durch, und beides durch direkten
Entzug auf Null geschafft. 
Das kann jeder schaffen.
Anonym
stkrie schrieb am 18.09.2018 um 16:06 Uhr: Letztendlich hat Random recht.
Der Wille muss da sein.
Und kalter Entzug wird bei vielen Süchten
praktiziert.

Eine Woche aufhören, und es lässt nach.
Spreche aus eigener Erfahrung.

Es ist finde ich mit dem rauchen gleichzusetzen.
Die ersten tage sind die kritischsten, dann geht es.

Ich habe beides durch, und beides durch direkten
Entzug auf Null geschafft. 
Das kann jeder schaffen.

Und genau das meine ich.
Natürlich ist es nicht das einfachste der Welt aber hier im Forum wird es oft so dargestellt als sei es beinahe unmöglich.
Und viele nehmen es dann auch als Ausrede her so nach dem Motto ich bin halt schwer krank und deshalb dauert es Jahrzehnte bis ich vielleicht davon wegkomme.
Was die Leute aber nicht verstehen ist das sie hauptsächlich deshalb nicht davon weg kommen weil sie gar nicht wirklich wollen.
Denn das würde Veränderung bedeuten und Veränderung ist oft schmerzhaft.

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