Am 14. März 2023 verstarb der beliebte Twitch-Streamer und E-Sportler „Flobby“ im Alter von nur 22 Jahren. Laut den Angaben seines befreundeten Streamer-Kollegen „Big Spin“ von der E-Sport-Organisation SK Gaming beging Justus von Eitzen, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, Suizid. Nun wird im Internet darüber spekuliert, warum der erfolgreiche Streamer in einem so jungen Alter den Freitod gewählt hat.

Die deutschsprachige Gamingszene trauert um den erfolgreichen Twitch-Streamer und E-Sportler „Flobby“. Der 22-Jährige ist am 14. März 2023 verstorben. Bekannt wurde er vor allem durch seine Streams zum mobilen Kampf- und Strategiespiel „Clash Royale“. Er erreichte auf der Streaming-Plattform Twitch über 102.000 Follower. Aber warum ist Justus von Eitzen bereits in so einem jungen Alter verstorben?

22-Jähriger bei Verkehrsunfall ums Leben gekommen

Der 22-Jährige soll bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein, den er absichtlich herbeigeführt haben soll. Zuvor habe er laut seinem Team von SK Gaming seiner Familie einen Abschiedsbrief hinterlassen. Sein langjähriger Streaming-Freund „Big Spin“ zeigt sich auf Twitch bestürzt und tief traurig über den Tod seines Teamkollegen:

„Es zerreißt mir einfach das Herz, dass ich diese Person nie wieder im Leben sehen werde.“

 

Warum wählte der erfolgreiche E-Sportler diesen Weg?

In seinem Stream bestätigte „Big Spin“, dass sein mittlerweile verstorbener Freund an einer Spielsucht gelitten habe. Dies habe ihm der Vater des Verstorbenen in einem Telefonat mitgeteilt. Genauer gesagt sei „Flobby“ bereits über einen längeren Zeitraum süchtig nach Sportwetten gewesen. Aufgrund dieser Sucht hätten sich im Laufe der Zeit Schulden angehäuft. Dazu sei Scham gekommen, so dass er sich auch keinem Freund anvertrauen konnte. Schließlich sei „Flobby“ mit der Gesamtsituation überfordert gewesen und habe keinen Ausweg mehr gesehen.

„Flobby“ war mit seinen über 100.000 Twitch-Followern ein bekanntes Gesicht in der deutschsprachigen Streaming-Szene. Mit bürgerlichem Namen hieß der 22-Jährige Justus Noah von Eitzen. Er machte sich vor allem als erfolgreicher „Clash Royale“-Streamer einen Namen und war zuletzt als Profi-Spieler bei SK Gaming aktiv. Zudem spielte er VALORANT und Squad Busters. Mit seinem Team von SK Gaming belegte er 2018 zum Beispiel den 2. Platz in der Herbst-Saison der Clash Royale League 2018. Ein Jahr später gewann er sogar die QLASH League 2.

Tipp: In einem Artikel, den wir bereits Mitte Juli 2021 veröffentlicht haben, ging es darum, wie Spielsucht erkannt und wirksam bekämpft werden kann. Wer also das Gefühl hat, selbst unter einem problematischen oder pathologischen Spielverhalten zu leiden, sollte aufmerksam auf die Symptome achten und im Zweifelsfall professionelle Hilfsangebote (z.B. der BZgA) in Anspruch nehmen. Das Beratungsteam der BZgA ist beispielsweise unter der kostenlosen Hotline 0800 1 37 27 00 tagsüber anonym erreichbar.

Streamingszene bestürzt über den Tod des 22-Jährigen

In den sozialen Netzwerken verbreitete sich die Nachricht vom Tod des erfolgreichen Twitch-Streamers und E-Sportlers wie ein Lauffeuer. Es gab unzählige emotionale Beileidsbekundungen von Freunden und Fans.

Wichtiger Hinweis der GJ-Redaktion: Grundsätzlich berichten wir nicht über Suizide, um potenzielle Nachahmerinnen und Nachahmer nicht zu ermutigen. Wir berichten aber immer dann, wenn die Umstände des Todes ein besonderes öffentliches Interesse hervorrufen. Wenn du unter Glücksspielsucht, Depressionen oder anderen Lebenskrisen leidest, kontaktiere das Team der Telefonseelsorge® rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr unter der kostenlosen Hotline 0800 111 0 111.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/depression-einsamkeit-verlassen-4490019/

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