Die Gauselmann-Gruppe ist stark von den Einschränkungen der Coronakrise betroffen. Alle Spielbanken und Spielhallen mussten schließen. Zudem sind gastronomische Betriebe ebenfalls geschlossen, sodass sich nicht einmal dort die Walzen der Merkur-Spielautomaten drehen können. Trotzdem blickt die Gauselmann-Gruppe positiv in die Zukunft und bereitet sich auf das Ende des Lockdowns vor.

Die Gauselmann-Gruppe hat 700 Spielotheken und 10 Spielbanken in Deutschland. Alle Glücksspielstandorte wurden infolge der Coronapandemie geschlossen.

Weiterhin gehören mehrere Hundert Sportwettbüros zur Unternehmensgruppe. Die Wettshops befinden sich im In- und Ausland. Diese sind aber derzeit alle geschlossen. Neben XTiP, einem in Deutschland sehr bekannten Sportwettenanbieter, gehören auch Cashpoint, Totolotek und Betcenter zur Gauselmann-Gruppe.

Erhalt der Arbeitsplätze als oberste Priorität

Paul Gauselmann ist inzwischen 86 Jahre alt. Dennoch gibt der Patriarch und Unternehmensgründer in seiner Firma immer noch den Ton an. Er ist der Ansicht, dass seine Mitarbeiter sich seit vielen Jahren für das Unternehmen einsetzen. Aus dem Grund steht für ihn die Erhaltung der Arbeitsplätze an erster Stelle. In eine Pressemitteilung kommentierte er:

Für die Gauselmann Gruppe ist Solidarität das oberste Gebot der Stunde. Unser Fokus liegt aktuell darauf, möglichst alle 14.000 Arbeitsplätze in unserem Konzern zu erhalten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich seit vielen Jahren und Jahrzehnten für das Unternehmen ein, deshalb dürfen wir sie nun in diesen schwierigen Zeiten nicht alleine lassen. Das ist eine große und herausfordernde Aufgabe, wenn man bedenkt, dass wir aktuell praktisch keinen Umsatz erwirtschaften. 

 Kurzarbeit zum Erhalt zentral

Rund 13.500 Mitarbeiter mussten in Kurzarbeit geschickt werden. Da die Gauselmann-Gruppe an ihrem Bilanztag 2018 rund 13.395 Arbeitsplätze angegeben hat, muss ein großer Teil von Kurzarbeit betroffen sein. Allerdings stockt die Gauselmann-Gruppe das Kurzarbeitergeld der Angestellten auf. Man versucht damit, soziale Notlagen unter den Arbeitnehmern zu vermeiden.

Aus Sicht des Gründers ist es eine erhebliche Belastung für das Unternehmen, aber aus Gründen der Menschlichkeit und zur Sicherung des Unternehmens ist es für den Vorstand wichtig. Aus Solidarität würden knapp 60 Vorstände und Führungskräfte auf rund 50 % ihres durchschnittlichen Gehaltes verzichten.

Die Mietzahlungen für die Standorte der Gauselmann-Gruppe wurden nach Rücksprachen mit den Vermietern um etwa 50 % reduziert. Mit der Maßnahme bleibt man liquide und bewahrt sich ein wenig Investitionskraft. Gauselmann erklärt die Situation dabei so:

Jeder trägt den Schaden, für den er keine Schuld hat, zu 50 Prozent.

Gauselmann ist von baldiger Öffnung der Spielstätten überzeugt

Paul Gauselmann ist sich sicher, dass seine Spielotheken und Spielbanken bald wieder öffnen können. Es sei aus seiner Sicht auch für den Spielerschutz wichtig. Seitdem die Spielhallen geschlossen sind, würden mehr Spieler auf den nicht-regulierten Markt der Online Casinos zugreifen.

Ziel des Glücksspielstaatsvertrages sei es schließlich, dass der Spieltrieb der Deutschen in geordnete Bahnen gelenkt wird. Diesem Ziel könne man derzeit nicht nachkommen. Trotzdem blickt man zuversichtlich in die Zukunft. Für eine Lockerung des Lockdowns seien vor allem die Spielotheken gut vorbereitet. Durch die gesetzlichen Vorgaben zu den Spielhallen würde man ohnehin bereits die Abstandsregelungen einhalten. Man betont, dass man mit verschiedenen anderen Maßnahmen den Infektionsschutz von Gästen und Mitarbeitern optimal gewährleisten könne.

Exkurs: Gauselmann-Gruppe investiert auch in Klimaprojekte

Da in der Coronakrise das Thema Umweltschutz nicht zu kurz kommen soll, ist es vielleicht interessant, dass die Gauselmann-Gruppe die Aktion „Bäume fürs Leben“ ins Leben gerufen hat. Paul Gauselmann hat anlässlich seines 85. Geburtstages 85.000 Bäume (1.000 Bäume für jedes Lebensjahr) gestiftet. Mit dem Partner Trinkwasserwald e.V. möchte man in den nächsten Jahren die Bäume auf Wiederaufforstungsflächen in Deutschland pflanzen. Es sollen so neue Wälder entstehen. Den Anlass für dieses Projekt erklärte der Unternehmer wie folgt:

Die Natur hat mir in meinem langen Leben viel gegeben, ob als Ausgleich zu meinem stressigen Arbeitsalltag oder als Kulisse zahlreicher Familienzusammenkünfte. Als Vater von vier Söhnen, Großvater von neun Enkelkindern und inzwischen auch zwei Urenkeln, möchte ich meinen Beitrag leisten, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen.

Angefangen hat man im Kreis Minden-Lübbecke, also in der Nähe des Hauptsitzes der Gauselmann-Gruppe. Es wurden über 2.600 Hektar Nadelwald-Monokulturen in Laubmischwälder umgewandelt. Eine 3,6 Hektar große Fläche soll ebenfalls in Nettelstedt aufgeforstet werden. Durch die Beschränkungen der Coronapandemie können aber nur zwei Personen gleichzeitig dort arbeiten. Somit würde es bis Ende April brauchen, bis die 10.000 Bäume dort gepflanzt sind.

Öffnung der Spielhallen nur eine Frage der Zeit

Derzeit versucht die Spielautomaten-Lobby, durch bessere Infektionsschutzmaßnahmen die Öffnung von Spielhallen so schnell wie möglich zu bewirken. Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis die Spielotheken von Merkur wieder geöffnet werden. Für die Angestellten und die Unternehmen wäre es wünschenswert. Sicherlich können es auch einige Spieler nicht mehr abwarten, die Merkur-Spielautomaten zu bespielen.

Wenn man sich die Berliner Spielhallenlandschaft ansieht, muss man gestehen, dass Merkur Spielotheken, was Ambiente und Ausstattung angeht, immer noch am besten sind. Andere Hinterhof-Spielhallen können sich davon etwas abschauen. Dennoch würde ich einem Online Casino auch die Spielhallen oder Spielbanken von Merkur vorziehen. Mir gefallen die Slots von Play'n GO, NetEnt, Microgaming, Yggdrasil und Thunderkick weitaus besser. Die sogenannten Klassiker von Merkur kenne ich zwar, haben mich aber nie so fasziniert. Mittlerweile gibt es mit Legacy of Dead oder Rise of Merlin auch gute Alternativen zum Merkur-Klassiker Magic Mirror.

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2 Kommentare zu: Trotz Krise: Gauselmann-Gruppe blickt optimistisch in die Zukunft

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schade, dass der Knecht nicht Pleite geht. Er hat so viele Menschen auf dem Gewissen und Existenzen zerstört und bleibt trotzdem mit seinem betrügerischen Geschäftsmodell weiterhin legal. In Deutschland zählt nur das Geld nicht...   Mehr anzeigen
Habe Gestern auf Facebook gelesen das im Saarland erste Spielhallen wieder öffnen dürfen,wurde dort von Merkur gepostet

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