Die Formel 1 veranstaltet 2023 zum ersten Mal einen Grand Prix in Las Vegas. Es war bei der Bekanntgabe des Events im März 2022 bereits abzusehen, dass die Stadt und die Rennserie eine längerfristige Kooperation anstreben. Tatsächlich besteht ein Vertrag bis 2025. Die Behörden von Las Vegas streben jedoch bereits eine mindestens zehnjährige Partnerschaft mit einer jährlichen Sperrung des Strips für das Rennen und ein Milliardengeschäft an.

Die Formel 1 ist in den USA aktuell so beliebt wie noch nie. So verwundert es nicht, dass neben dem Grand Prix von Miami, der erstmals 2022 ausgetragen wurde, ab 2023 auch die Glücksspielmetropole Las Vegas einen eigenen Grand Prix erhält. Das spektakuläre Stadtrennen, das unter anderem direkt über den berühmten Strip verläuft, soll zigtausende Besucher anziehen und einen dementsprechend riesigen Gewinn verschaffen. Letzterer dürfte durch den großen Zuspruch und die enormen Ticketpreise schon jetzt gesichert sein.

Stadtverantwortliche streben langfristige Partnerschaft an

Die Formel 1 soll zunächst für drei Jahre in Las Vegas Station machen. Der Vertrag ist unterschrieben. Die verantwortliche Clark County Commission spricht jedoch bereits von einem jährlichen Event, das mindestens über die nächste Dekade stattfinden solle. Dabei hat die Stadt vor allem den möglichen wirtschaftlichen Nutzen im Fokus. Hier ist die Rede von Summen über einer Milliarde Dollar.

Jim Gibson, der Commissioner von Clark County, teilte der Presse vor einer wichtigen Abstimmung zur Anerkennung der Rennstrecke auf dem Stadtgebiet mit, dass er mit einem Engagement rechne, das weit über den Dreijahresvertrag hinausgehe. Auch den Nachfolgern der heutigen Verantwortlichen würde der große Nutzen für die Stadt sicher ersichtlich sein. Auf dem Gebiet von Clark County befinden sich einige der wichtigsten Straßen für den Kurs – unter anderem auch der Las Vegas Boulevard, der sogenannte Strip.

Beschluss zur Strip-Schließung greift sehr lange vor

Es überraschte niemanden, dass der Antrag für das Event einstimmig angenommen wurde. Der Beschluss ist in dieser Form dennoch etwas kurios, da er sehr lange vorgreift, ohne dass ein konkreter Vertrag mit der Formel 1 besteht. Die Schließungen betreffender Straßen, einschließlich des Strips, wurde bis ins Jahr 2032 genehmigt. Experten und Kritiker sind sich sicher, dass dies nur durch die verheißungsvollen finanziellen Aussichten angetrieben sei.

Das Projekt bringt zudem viele Arbeitsplätze, was für die Stadt wirtschaftlich selbstverständlich höchst interessant ist. Terry Miller spricht als Projektleiter des Grand Prix von großen Chancen für die gesamte Gemeinde. Es werden Arbeitsplätze geschaffen und bestehende Geschäfte durch viele neue Kunden unterstützt. Auch die Veranstaltung selbst erfordert viel Manpower.

Es wird viel Geld bewegt werden

Gemäß der aktuellen Planung soll die Formel 1 immer im November in der Woche vor Thanksgiving - von Mittwoch bis Sonntag - in Las Vegas zu Gast sein. Die Verantwortlichen versprechen sich von dieser Jahreszeit eine Menge Gäste. Die Hitze des Hochsommers ist vorbei und nicht wenige machen um das amerikanische Erntedankfest herum Urlaub.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit alles für den ersten Auftritt der F1-Boliden bereit ist. Dabei wird viel Geld bewegt, um noch mehr Bares einzunehmen. Allein das Gelände für die Boxen und das Fahrerlager schlägt schon mit 240 Millionen Dollar zu Buche. Was der Bau an sich verschlingt, ist nicht bekannt.

Die Kosten dürften jedoch schnell wieder reinkommen. Wie auch in Miami promotet die Formel 1 das Event in Las Vegas neben den lokalen Interessengruppen selbst. Damit steht eine immense zusätzliche Marketing-Power bereit.

Letztere wird zumindest für den Verkauf der Tickets 2023 kaum mehr benötigt. Die Karten sind nämlich bereits restlos ausverkauft. Die Einnahmen dürften bei den Ticketpreisen schwindelerregend sein. Eine Karte für das Wochenende auf der Haupttribüne kostete satte 2.500 Dollar! Die weiteren Kategorien waren ebenfalls keine Schnäppchen.

Fazit

Die Formel 1 in Las Vegas – das passt wohl wie die so oft zitierte „Faust aufs Auge“: Wo viel Geld im Umlauf ist, fühlt sich die Rennserie bekanntlich sehr wohl.

Es wird sicherlich selbst bei zukünftig noch einmal steigenden Preisen (die zu erwarten sind) immer genug Zahlungswillige geben. Zudem profitieren die anliegenden Geschäfte, Handwerker, Dienstleister usw.

Insofern lässt es sich durchaus nachvollziehen, dass die Behörden von Las Vegas schon ohne konkreten Vertrag bis 2032 alle Türen für den Grand Prix offenlassen. Dennoch ist eine solche Initiative doch eher ungewöhnlich.

Quelle des Bildes: https://www.pexels.com/de-de/foto/blick-auf-die-metropolregion-bei-nacht-2540653/

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