Das Crown London Aspinalls ist ein privater Glücksspielclub mit bestem Ruf. Hier soll im Jahr 2016 ein Spieler ca. 600.000 GBP beim Baccarat verloren haben. Das Problem: Das Geld hatte der High Roller nicht in bar dabei. Stattdessen wurde dem Casino ein Scheck ausgestellt. Doch diesen ließ der Spieler platzen. Nun soll die Justiz klären, ob der Spieler das Geld tatsächlich zahlen muss. Dieser beruft sich darauf, zu stark alkoholisiert gewesen zu sein.

Erst im November vergangenen Jahres berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass ein Spieler im Londoner Casino randalierte und der Security-Mitarbeiter dabei zugesehen habe. Im noblen Glücksspielclub Crown London Aspinalls ist es zu einer solchen Sachbeschädigung zwar nicht gekommen. Ob ein Spieler an einem Abend im Jahr 2016 tatsächlich „spielfähig“ war, ist hingegen umstritten.

Londoner Gambling-Club verklagt High Roller

Das renommierte Aspinall's, ein privater Glücksspielclub in London, verklagt einen seiner ehemaligen Spieler Lester Hui, der an einem Tag im Jahr 2016 knapp 600.000 GBP beim Baccarat verloren hat. Anfänglich habe er zwar eine Glückssträhne gehabt, am Ende des Abends jedoch eine negative Bilanz von 589.724 GBP gehabt. Der High Roller hatte dem Spielclub an diesem Abend jedoch nur einen Scheck ausgestellt, da er nicht über so viel Bargeld verfügte. Diesen Scheck ließ Hui jedoch kurze Zeit später platzen.

War der Baccarat-Spieler zu betrunken?

Der sieglose Spieler begründet den geplatzten Scheck damit, dass er zu stark alkoholisiert gewesen sei, um „spielfähig“ zu sein. Das Personal im Crown London Aspinalls Casino habe ihn sogar dazu motiviert, mehr zu trinken. Letztendlich habe er die Kontrolle über sich und das Spiel verloren und utopische Geldbeträge verloren. Der Gambling-Club sieht das logischerweise anders und besteht auf Vertragserfüllung. Nachdem sich die Parteien untereinander nicht einigen konnten, verklagte das Casino den High Roller bereits im Jahr 2019. In einem etwas älteren Artikel auf GambleJoe ging es um die Frage, ob Alkohol auch im Online Casino tabu sein sollte.

Nicht der erste Rechtsstreit im Crown London Aspinalls Casino

Im Crown London Aspinalls Casino sind ausschließlich liquide Spielerinnen und Spieler zu Gast, die mit entsprechend hohen Einsätzen spielen. Bereits vor einigen Jahren kam es so zu einem Rechtsstreit zwischen einem millionenschweren Unternehmer aus Malaysia und dem Aspinall's. Dieser verspielte im Aspinalls Casino einen Betrag in Höhe von knapp 4 Millionen GBP und unterlag im anschließenden Gerichtsprozess. Allerdings war der Geschäftsmann nicht wie der High Roller im hier beschriebenen Fall stark alkoholisiert.

Das Crown London Aspinalls ist ein renommierter Glücksspielclub im noblen Londoner Stadtteil Mayfair. Gegründet wurde der Club in den 1960er Jahren von John Aspinall. Mittlerweile gehört das Aspinalls zu Crown Resorts. Der Glücksspielclub hat mehrere VIP-Räume, die jeweils für bis zu 25 Personen ausgelegt sind.

Fazit

Ein britisches Gericht muss nun klären, ob der wohlhabende Baccarat-Spieler an jenem Abend im Jahr 2016 tatsächlich zu betrunken war, um zu spielen. Schließlich ist es die Aufgabe des Casino-Personals, offensichtlich alkoholisierte Spielerinnen und Spieler zu schützen und sie im Zweifelsfall vom weiteren Spiel auszuschließen.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/london-britische-flagge-union-jack-1443715/

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2 Kommentare zu: GB: Muss ein betrunkener Spieler knapp 600.000 GBP zahlen?

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Da ist das Casino aber selbst Schuld. Die machen schließlich die Regeln. Die suchen sich ihre Mitglieder selbst aus. Die wissen auch genau wie viel jedes Mitglied ausgiebt , welche Vorlieben die haben usw. . Das der Herr überhaupt...   Mehr anzeigen
Ich sehe es ähnlich, dass das Casino den Spieler nicht hätte auf "Pump" spielen lassen dürfen. Das zeigt nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein von Seiten der Betreiber. Nun haben sie den "Salat" und das Risiko, vor Gericht zu...   Mehr anzeigen

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