Las Vegas strotzt nur so vor Superlativen - alles scheint groß, bunt, luxuriös und teuer zu sein. Kürzlich kam ein weiteres Highlight, das sich nahtlos in diese Präsentation einfügt, hinzu: Das Fontainebleau ist mit Baukosten von satten 3,7 Milliarden Dollar eines der teuersten Hotels der Welt. Hier wird den Gästen einiges geboten, aber in puncto Barem auch viel abverlangt.

Das Fontainebleau in Las Vegas ist ein Ableger des berühmten Fontainebleau Miami Beach, in dessen Showrooms bereits Legenden wie Elvis Presley oder das Rat Pack rund um Frank Sinatra auftraten. Im Geiste dieses altehrwürdigen Luxusresorts wurde am 13. Dezember die Las Vegas-Variante feierlich eröffnet.

Laut den Berichten verschiedener Medien war der Start des Betriebs dieses neuen Mega-Resorts für die Stadt – trotz der bereits zahlreich vorhandenen Vorzeigehotels - eine große Sache. Es bringe durch den traditionsreichen Namen und den Anspruch, der dahintersteht, ein enormes Plus an Publicity, so die Stadtverantwortlichen. Nicht zuletzt haben die Planung und der Bau Las Vegas fast ein Vierteljahrhundert begleitet. Dass es nun endlich so weit ist, dass das Fontainebleau seine Pforten öffnen kann, wird als besonderer Moment angesehen. Davon abgesehen sind die Zahlen und Angebote des Baus einfach imposant.

High-Roller welcome

Insgesamt befinden sich 3.644 Zimmer im Fontainebleau Las Vegas. Besonders interessant sind dabei natürlich die Luxus-Suiten. Diese sollen speziell auf die Vorlieben von High-Rollern zugeschnitten sein und „ein neues Maß an Eleganz“ bieten. Im Einzelnen handelt es sich um 76 Großraumwohnbereiche, die unter dem Namen „Fleur de Lis“ gebucht werden können. Sie befinden sich allesamt in den obersten fünf Etagen des Baus, der insgesamt 67 Stockwerke umfasst. De facto ist der Turm das derzeit höchste bewohnbare Gebäude des Bundesstaates.

In den Fleur de Lis-Suiten soll es den Vielspielern oder anderen zahlungskräftigen Gästen an nichts fehlen. Billardtische, große Wellnessbereiche und maßgefertigte italienische Bettwaren sind nur einige der vielen Luxuselemente. Der Betreiber des Hotels verspricht ein "Sechs-Sterne-Erlebnis". Gegebenenfalls werden die Suiten individuelle auf die Vorlieben ihrer Gäste zugeschnitten, um jedem das Gefühl zu geben, zu Hause zu sein.

Dabei ist die Größe ein maßgeblicher Faktor (für den Preis). In der Fleur de Lis-Klasse beginnen die Räumlichkeiten bei 1.000 Square-Feet, was in etwa 92 Quadratmetern entspricht. Der Luxus gipfelt schließlich in einem 10.000 Square-Feet bzw. rund einen Quadratkilometer großen Penthouse.

Wer sich ein solches Zimmer leistet, kann sich auf einen ganz speziellen Service verlassen. Es steht unter anderem ein persönlicher Valet- und Concierge-Dienst bereit, über den Eintrittskarten für Events in der Stadt oder Tische in den besten Restaurants arrangiert werden können. Sogar Butler, die bei allen Dingen des Alltags im Hotel zur Seite stehen, sind mitunter inklusive.

Bleibt selbstverständlich noch eine Frage: Was kostet der Spaß? Nun, schon die Zimmer der untersten Kategorie sind im Fontainebleau Las Vegas alles andere als Durchschnitt. Somit wundert es nicht, dass die Preise pro Nacht dort bei ordentlichen (aber im Stadtvergleich noch nicht übermäßigen) 300 US-Dollar starten. Für eine Fleur de Lis-Suite müssen Gäste dann noch einmal deutlich tiefer in die Tasche greifen. Hier geht es bei 5.000 US-Dollar pro Nacht los. Nach oben sind die Grenzen offen.

Auch gastronomisch und kulinarisch möchte man Maßstäbe setzen

Im Fontainebleau Las Vegas befinden sich alles in allem 36 Restaurants und Bars. Besondere Highlights bilden dabei der Nachtclub LIV, der aus dem Fontainebleau Miami Beach bekannt ist und die Restaurants Komodo sowie Papi Steak, die im Resort der Florida-Metropole ebenfalls Maßstäbe setzen.

Gourmets können sich in einigen der Genusstempel von echten Sterne- und/oder Starköchen verwöhnen lassen. Zu den großen Namen zählen Masa Ito, Kevin Kim, Evan Funke, Alan Yau und David Rodolitz. Generell werden die Läden ausschließlich von Spitzenkräften geführt, um ein insgesamt angemessen hohes Niveau zu gewährleisten. Man möchte eine breit aufgestellte „gehobene Gastronomie an das nördliche Ende des Strips bringen“.

Lange Bauzeit mit einigen Hindernissen

Schon im Jahr 2000 wurde das Gründstück für das Fontainebleau Las Vegas erworben. Das 25 Hektar große Gelände befindet sich am nördlichen Ende des weltberühmten Strips von Las Vegas. Die Baumaßnahmen begannen 2007, wurde aber bereits nach rund einem Jahr wieder gestoppt. Grund dafür war die große Wirtschaftskrise von 2008.

Zu diesem Zeitpunkt war das Gebäude bereits zu 70 Prozent fertiggestellt, dennoch fiel es in einen Dornröschenschlaf. Erst 12 Jahre später und nach vielen Witzen über den Misserfolg des Projekts nahmen sich einige finanzkräftige Investoren rund um den heutigen CEO und Vorsitzenden der Fontainebleau Development, Jeffrey Soffer, dem Megabau an.

Kurz vor der Pandemie wurde die Fertigstellung wiederbelebt. Nach weiteren Sorgen durch Kontaktbeschränkungen und andere Covid-Auswirkungen kam es 2021 zum Verkauf des Objekts an die heute federführende Gesellschaft, die sich in Zusammenarbeit mit Koch Real Estate Investments daranmachte, das Projekt endlich abzuschließen.

Mit Baukosten von etwa 3,7 Milliarden US-Dollar zählt das Hotel zu den teuersten der Welt. Das Ergebnis ist tatsächlich beeindruckend.

Fazit

Höher, größer, luxuriöser, teurer: Las Vegas hat mit dem Fontainebleau ein weiteres Highlight hinzubekommen, das bestens zu diesen - die Stadt trefflichst beschreibenden Werten - zu passen scheint. Ob sich all die Investitionen und der lange Atem auszahlen werden, bleibt abzuwarten. In Sin City, wo eine Menge Kapital liegt und dementsprechend enorme Summen ausgegeben werden, dürften jedoch auch diese neuen Luxus-Angebote reichlich Abnehmer finden.

Quelle des Bildes: Screenshot von https://www.fontainebleaulasvegas.com/

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1 Kommentar zu: Fontainebleau: Neues Mega-Hotel in Las Vegas eröffnet

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