Der EuroJackpot hat in der Vergangenheit immer wieder für Rekordgewinne in Deutschland gesorgt. Im Juni dieses Jahres ist die bisherige Top-Marke eingestellt worden. Ein einzelner Tipper oder eine Spielgemeinschaft aus Schleswig-Holstein kann sich über die enorme Summe von 120 Millionen Euro freuen.

Lotto ist ein relativ einfaches und weitverbreitetes Glücksspiel. Dennoch - oder vielleicht gerade deshalb – sind Lotterien und ihre Gewinner regelmäßig in den Schlagzeilen: Das Spektrum reicht von Kuriositäten wie gescheiterten Lotto-Auszahlungen wegen Fehlern bis hin zu fast tragischen Schicksalen, wie der Fall der jüngsten Lotto-Millionärin Englands.

Nun schreibt das Spiel wieder eine neue Geschichte: Ende Juni 2023 kam es zum deutschen Rekordgewinn von 120 Millionen Euro. NordwestLotto-Sprecher Florian Blömer teilte mit, dass der betreffende Schein in der Mitte Schleswig-Holsteins abgegeben wurde. Der Einsatz hätte lediglich zehn Euro betragen, was darauf hinweist, dass es einen einzelnen Gewinner gibt. Bei einer Tippgemeinschaft wäre die Summe wahrscheinlich größer gewesen.

So kam es zu dem Gewinn

Der EuroJackpot war seit Anfang Mai 2023 nicht mehr erzielt worden und wuchs damit stetig. Mit dem vorherigen Treffer wechselten 13,7 Millionen Euro den Besitzer. Der glückliche Gewinner stammt in diesem Fall aus Polen. In der Tat sind Gewinnausschüttungen beim EuroJackpot gar nicht so selten. Die längste Pause lag zwischen September und November eines Jahres. Immerhin 17 Ziehungen brauchte es, bis der entsprechende Hauptgewinn schließlich nach Berlin ging.

Im aktuellen Rekordfall seien fünf Spielfelder für je zwei Euro getippt worden und das letzte Feld besiegelte den Gewinn von 120 Millionen Euro, so NordwestLotto-Sprecher Florian Blömer. Die Gewinnzahlen lauten 2-3-18-23-39. Hinzu kommen die beiden Eurozahlen 6 und 8. Bis zu diesem Jackpot dauerte es 14 Ziehungen.

Der bisherige Lotto-Rekordgewinn für Deutschland ist mit dem Tippschein aus Schleswig-Holstein eingestellt worden. Den ersten EuroJackpot in der obersten Gewinnklasse knackte ein Berliner. Erst im November 2022 gelang der Volltreffer. Mehr als 120 Millionen sind in dieser Lotterie übrigens nicht abzuräumen.

Aber auch andere Tipper oder Spielgemeinschaften konnten satte Gewinne einfahren: 22 Millionen Euro sammelten sich in der zweiten Gewinnklasse an. Die glücklichen Lotto-Fans, die hier richtiglagen, stammen aus Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Sie müssen sich den Erlös teilen. Gesplittet bedeutet das für jeden Spieler oder jede Gruppe exakt 2.275.342,20 Euro, das teilte Westlotto offiziell mit. Konkrete Infos, ob es sich um einzelne Personen oder Tippvereinigungen handelt, gibt es nicht.

Wie entsteht ein solcher Top-Jackpot?

Eine derart hohe Summe baut sich auf, wenn keiner der EuroJackpot-Teilnehmer die gezogenen Zahlen 5 aus 50 plus die Eurozahlen (Zusatzzahlen im System 2 aus 12) richtig getippt hat. Bei jeder Ziehung wandert das nicht verteilte Geld der ersten Gewinnklasse somit in den Jackpot. Dieser wird bei der folgenden Ziehung erneut ausgespielt. Die Organisation der Lotterie obliegt Westlotto, die Ziehungen erfolgen allerdings in Helsinki. Die Gewinnwahrscheinlichkeit beim EuroJackpot liegt bei 1 zu 140 Millionen.

Die EuroJackpot-Lotterie erstreckt sich über 18 Teilnehmerländer. Diese hatten zum zehnjährigen Bestehen des Spiels erst Ende März 2022 einige Regelanpassungen beschlossen. Die nachfolgenden zwei Änderungen betreffen die Gewinnmöglichkeiten dabei besonders:

  • Erst einmal wurde, zusätzlich zur bekannten Freitagsziehung, eine Auswertung am Dienstag festgelegt. So kann der Hauptgewinn schneller steigen.
  • Und dann wurde die Obergrenze noch von 90 Millionen Euro auf 120 Millionen Euro aufgestockt, womit die Lotterie generell attraktiver werden sollte.

Fazit

120 Millionen Euro sind zweifelsohne eine unglaubliche Summe. Bleibt zu hoffen, dass der wahrscheinliche Einzelgewinner gut mit seinem Vermögen wirtschaftet. Er oder sie hat nun bis zum 31. Dezember 2026 Zeit, den Jackpot in Anspruch zu nehmen, teilte NordwestLotto mit. Die Einlösung größerer Summen ist in Schleswig-Holstein seit 2017 tatsächlich zweimal versäumt worden. Im Jahr 2017 hat ein Gewinner der Umweltlotterie „BINGO!“ 340.000 Euro „liegenlassen“ und 2020 blieben 50.000 Euro in Form eines Goldbarrens unbeachtet.

Quelle des Bildes: https://www.pexels.com/de-de/foto/banknotenlos-259249/ 

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