Vor nur ein paar Tagen sah für bet-at-home die Welt noch ganz anders aus. Da hat die Aktie noch einen guten Sprung in die Höhe gemacht, als der Konzern die langersehnte Sportwetten-Lizenz am 2. November vom Regierungspräsidium Darmstadt erhalten hat. Doch nachdem das Sportwetten- und Glücksspielunternehmen diese Woche seine Geschäftszahlen von Januar bis Anfang Oktober der Öffentlichkeit preisgegeben hat, kam da ein weitaus negativeres Bild zum Vorschein. 

Wie die Veröffentlichung der Geschäftszahlen von bet-at-home diese Woche zeigten, ist der Umsatz des Konzerns mit österreichischen Wurzeln von 106,8 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2019 auf 93 Millionen Euro im Jahr 2020 gesunken. Das ist besonders bitter, da durch den Erhalt der Sportwettenkonzession Unternehmensanteile von bet-at-home ab und an für circa 38,35 Euro gehandelt wurden. Das ist eine Steigerung von rund 16,21 %.

Die wirtschaftliche Kennzahl EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte) ist ebenfalls gesunken. Und zwar von 27 auf 23 Millionen Euro, auch dieses Jahr. Die bet-at-home-Aktie verliert rund mehr als zehn Prozent. 

Das alles sei eine weitaus negativere wirtschaftliche Lage als jene, die das Unternehmen eigentlich vorausgesehen hat. Eine positive Prognose für das Jahr 2021 lässt sich daher nicht aufstellen. Dies ist auch eine sehr zermürbende Nachricht für Anleger. bet-at-home selbst meint, dass die Ursache für diese ernüchternde Prognose unter anderem die limitierenden Rahmenbedingungen der Sportwetten-Lizenz sind. Man muss wissen, dass die Vergabe einer Sportwetten-Lizenz mit strengen Regelungen einhergeht. So ist beispielsweise das Angebot von Live-Ereigniswetten verboten und das monatliche Einzahlungslimit ist auf 1.000 Euro begrenzt. 

Hoffnung für die Zukunft 

Positiv anzumerken ist jedoch, dass die Glücksspiel- und Wettabgaben im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind und trotz der eher nicht so rosig erscheinenden Zukunft, basierend auf der momentanen Lage von bet-at-home, kann sich das Blatt doch noch zum Guten wenden. Angenommen, der Anbieter würde sich um eine Lizenz für virtuelle Automatenspiele bewerben, gebe es sicher Positives zu berichten. Aber dafür bedarf es erst mal einer Bewilligung der Landesparlamente. 

Quelle Titelbild: https://pixabay.com/de/photos/b%C3 %B6rse-diagramme-finanzen-geld-2616931/

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2 Kommentare zu: Österreichischer Wettanbieter hat kein Glück: bet-at-home-Aktie sinkt 

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Avatar von G****e
Naja wundert mich nicht. Die Wett Quoten sind schlecht, Slot Angebot nicht so prall und freispiel Aktionen gibt es so gut wie gar nicht mehr
Vielleicht sollten sie mal ihre Strategie ändern, das wieder die Aktie nach oben geht und sich von Wirwetten etwas abschauen. Also ich und eine Menge anderer zahlen da sicherlich überhaupt gar nichts ein, würden das aber ändern,...   Mehr anzeigen

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