Eine Annonce ist beim Roulette die mündliche Weisung eines Spielers an den Croupier. Diese gibt es nur in landbasierten Spielbanken und Casinos. Hierbei wird grundsätzlich zwischen avisierten und bestätigten Annoncen unterschieden. Die Gründe dafür, dass nicht der Spieler selbst, sondern der Croupier die Einsätze vornimmt, können dabei vielfältig sein. Beispielsweise kann es sein, dass der betreffende Spieler keinen freien Platz am Tisch mehr bekommt und deshalb zu weit entfernt ist, um selbst Einsätze vornehmen zu können.
Unter einer avisierten Annonce ist insbesondere der Zuruf des Spielgastes zu verstehen. Dieser Zuruf muss allerdings alle relevanten Informationen enthalten, sodass dem Croupier unmissverständlich klar ist, welche Einsatzhöhe auf welche Chancenkombinationen getätigt werden soll. Wichtig zu wissen ist, dass für eine avisierte Annonce noch keine Jetons bzw. kein Geld an den Croupier gezahlt werden müssen. Die Bezahlung kann gegebenenfalls erst nach Beendigung der Spielrunde erfolgen. Je nach individueller Hausordnung des Casinos kann die avisierte Annonce erlaubt oder verboten sein. Üblicherweise bekommen nur bekannte Hausgäste oder VIPs die Möglichkeit, avisierte Annoncen vorzunehmen, da das Casino darauf angewiesen ist, dass der Spieler im Nachgang seinen Einsatz bezahlt.
Auf der anderen Seite gibt es die bestätigte Annonce. Voraussetzung für die bestätigte Annonce ist, dass der zuständige Croupier über alle Jetons verfügen muss, der er für den Spieler platzieren soll. Dieser Vorgang kann während oder auch nach dem Fall der Kugel abgeschlossen sein. In jedem Fall ist die Annonce unwiderruflich und gilt ähnlich wie bei einem „Handschlag-Vertrag“.
Die Voraussetzung für eine Annonce ist, dass diese unmissverständlich formuliert und deutlich kommuniziert wird. Aus diesem Grund erlauben die meisten Spielbanken ausschließlich eindeutig titulierte Kombinationssätze. Zu den bekanntesten Annoncen gehören:
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