Ein gutgläubiger Geschäftsmann aus der indischen Millionenmetropole Nagpur ist einem Glücksspiel-Betrug zum Opfer gefallen. Insgesamt soll er dabei umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro verloren haben. Doch wie gelang es den Kriminellen, den wohlhabenden Mann um einen derart hohen Betrag zu betrügen?

Bereits im Herbst 2020 berichteten wir auf GambleJoe darüber, dass im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh Gefängnisstrafen für die Teilnahme am Online-Glücksspiel drohen. In einem aktuellen Fall ging es um einen indischen Geschäftsmann, der durch einen Betrug insgesamt 580 Millionen Rupien verloren hat. Der Täter habe sich zunächst das Vertrauen des wohlhabenden Opfers erschlichen und ihm dann versprochen, dass er durch die Teilnahme an einem Glücksspiel viel Geld verdienen könne. Trotz anfänglicher Skepsis ging der Geschäftsmann auf das Angebot ein und verlor am Ende viel Geld.

Wie funktionierte der Glücksspiel-Betrug im Detail?

Nachdem der Betrüger den Geschäftsmann von der Idee, durch Glücksspiel Geld zu verdienen, überzeugt hatte, zahlte das Opfer zunächst einen niedrigen Betrag über das sogenannte Hawala-System an den Täter. Im Anschluss habe das Opfer dann Zugang zu einer gefakten „Glücksspiel-Website“ erhalten.

Auf dieser Plattform habe der Geschäftsmann, der aus der indischen Großstadt Nagpur stammt, dann anfangs tatsächlich einen Gewinn in Höhe von insgesamt 50 Millionen Rupien erwirtschaften können. Umgerechnet entspricht dies einem Betrag in Höhe von über einer halben Million Euro. Der Betrüger dürfte dies allerdings genauso geplant haben. Im weiteren Verlauf habe das Opfer dann nämlich einen deutlich höheren Betrag auf der Plattform verloren. Schnell summierten sich die Verluste des Geschäftsmannes nämlich auf einen Betrag von rund 580 Millionen Rupien, was umgerechnet etwa 5,5 Millionen Euro entspricht.

Erst nach dem Verlust dieses gigantischen Betrags konsultierte der Geschädigte die Polizei und fand heraus, dass er einem dreisten Glücksspiel-Betrug zum Opfer gefallen ist. Verwundernd ist, dass das Opfer den Täter ausschließlich aus dem Internet gekannt haben soll. Erst vor wenigen Wochen berichteten wir auf GambleJoe darüber, dass drei Chinesen das Salzburger Casino um immerhin 300.000 Euro betrogen haben sollen.

Polizei beschlagnahmt Bargeld, Gold und Silber

Nachdem der Geschädigte die Polizei hinzugezogen hatte, konnten die indischen Ermittlungsbehörden das Versteck des mutmaßlichen Täters lokalisieren. Eine dann angeordnete Durchsuchung führte allerdings nicht zur Festnahme des Täters. Dieser soll sich den vorliegenden Informationen zufolge inzwischen nach Dubai abgesetzt haben.

Dafür konnten die Ermittler im Versteck immerhin Bargeld in Höhe von rund 140 Millionen Rupien sowie vier Kilogramm Gold und 200 Kilogramm Silber sicherstellen. Unklar ist allerdings, ob es sich tatsächlich um das Geld des indischen Geschäftsmannes handelt oder ob es weitere Geschädigte gibt. Aus diesem Grund wurden das Bargeld und die Wertgegenstände zunächst von der Polizei beschlagnahmt. Die Fahndung nach dem flüchtigen Betrüger, der Sontu Navratan Jain heißen soll, läuft auf Hochtouren.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/taj-mahal-indien-agra-islamisch-866692/

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