Spielbanken haben bisher immer noch einen relativ guten Ruf gegenüber den zwielichtigen Spielhallen oder Spielotheken. Die Auszahlungsquote ist besser und man kann neben Spielautomaten auch Roulette oder Blackjack spielen. Dennoch zeigt der aktuelle Fall in Berlin, dass man auch in der staatlichen Spielbank mit mehreren Überwachungskameras vor Diebstahl, Betrug und Drohungen nicht geschützt ist.

Bei Berlinern und Touristen gelten die Spielbanken Berlins als seriöse Glücksspielanbieter. Fast 40 Jahre seit der Öffnung 1975 haben die Spielbanken Berlins sich von Betrug und Kriminalität freisprechen können. Letzten Samstag, am 27. Januar 2018, wurde ein junger Mann aus Berlin zuerst bestohlen, dann der Spielbank verwiesen und auf dem Parkplatz des staatlichen Casinos bedroht. Daraufhin wurde die Polizei gerufen, die jetzt die Ermittlungen aufnimmt und Spuren sichert.

Dreister Diebstahl und unglaubliche Reaktionen des Personals

Bisher hat lediglich das Opfer den Tathergang beschrieben. Er war wohl am Samstag in der Berliner Spielbank am Los-Angeles-Platz 1 laut seinen Angaben nicht der erste Besuch, er fand das Casino in der Vergangenheit sehr seriös. Er beschränkte sich wohl auf das Automatenspiel, wobei er den Slot als „Bücherspiel“ beschrieben hat.

Der Mann hat nicht nur einen Spielautomaten bespielt, sondern einen zweiten ungefähr 7 Meter entfernt. Er hatte diesen zweiten Slot wohl mit 100 € bestückt, kam dann an ihn zurück und wollte spielen. Dort angekommen musste er jedoch feststellen, dass eine asiatische Frau an dem Automaten mit seinem Geld spielte. Der junge Mann sprach die Frau darauf an, dass sie mit seinen 100 € spielte, allerdings wurde während der Diskussion ein Bonusgame gestartet, sodass die Frau den Automaten nicht verlassen wollte. Er erhielt das Angebot, dass sie ihm 100 € auszahlt. Der Automat hatte wohl ein Vielfaches der Summe ausgespuckt, daher lehnte er ab.

Die gesamte Spielbank Berlin ist mit einer Unmenge von Sicherheitskameras ausgestattet, außerdem gibt es viel Personal, das den Vorfall hätte beobachten können. Das Opfer wandte sich folglich an das Sicherheitspersonal, welches ein wenig später auch die Leitung der Spielbank verständigte.

Ergebnis: Das Opfer wurde der Spielbank verwiesen und auf dem Parkplatz sogar bedroht. Daraufhin hat der Berliner die Polizei verständigt, die dann ihre Ermittlungen aufnahm. Die Leitung der Spielbank gab auf Drängen der Polizei schließlich die Kameraaufnahmen heraus. Das Opfer folgerte aus dem ganzen Geschehen:

Das Ergebnis der Sichtung aller Aufnahmen steht noch aus. Da stelle ich mir die Frage, ob das Casino-Personal nicht sogar mit diesen Gelddieben zusammenarbeitet. Ich hoffe, dass die Berliner Polizei den Fall lückenlos aufklärt.

Bisher gibt es lediglich wenige Informationen über den Fall, in Kürze werden Vernehmungen durch die Polizei erfolgen und vielleicht kann man dann die eigentlichen Täter finden.

Nicht der erste Spielbankraub in Berlin

Es ist nicht das erste Mal, dass es Meldungen über einen Diebstahl in der Spielbank Berlin gibt. Bisher gab es jedoch eher Fälle, bei denen die Bank bestohlen wurde. Bisher war aber noch nicht bekannt, dass auch Gäste sich untereinander bestehlen. Der bekannteste Roulette-Diebstahl ereignete sich letztes Jahr in Berlin.

Im März 2017, am Sonntag, den 26. März, hatte ein 39-jähriger Mann in der Filiale am Marlene-Dietrich-Platz gegen 20 Uhr Roulette gespielt. Er setzte eine vierstellige Summe auf „Schwarz“. Die Kugel landete jedoch auf einer roten Zahl. Bevor der Croupier die Chips einziehen konnte, schnappte der Mann sich seinen Einsatz und flüchtete mit der Beute.

Der Sicherheitsdienst stellte sich dem Räuber in den Weg und brachte ihn zu Fall. Der Mann gab nicht auf und schlug den Sicherheitsangestellten ins Gesicht, wodurch ihm sogar die Flucht gelang. Laut Angaben der Polizei handelte es sich um einen 28-jährigen Mitarbeiter, der Prellungen im Gesicht und der Hand erlitten hat, in ärztliche Behandlung musste er jedoch nicht.

Die Polizei hat den flüchtigen Räuber zur Fahndung ausgerufen und konnte ihn nach kurzer Zeit in einem Krankenhaus finden. Er selbst ließ seine Prellungen sowie ein gebrochenes Nasenbein behandeln. Nach der Behandlung wurde der Mann festgenommen und kam in eine Sammelstelle, wo er erkennungsdienstlich erfasst wurde. Anschließend konnte er nach Hause gehen, muss sich aber wegen räuberischen Diebstahls verantworten.

Fazit: Berliner Spielbanken bekommen langsam Kriminalitätsprobleme

Eigentlich waren die Spielbanken Berlins bisher für die recht gute Publicity bekannt. Durch diesen Fall werden die staatlichen Casinos der Hauptstadt ein wenig an Ansehen verlieren. Mir zeigt es einmal mehr, dass Online Casinos nicht nur weitaus bequemer sind, da man von zu Hause spielen kann, sondern zumindest in bestimmten Bereichen mehr Sicherheit bieten.

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Bildquelle: By Phantompoker (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

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6 Kommentare zu: Diebstahl und Drohungen in der staatlichen Spielbank von Berlin

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Avatar von Anonym
Na das nenne ich mal einen lesenswerten Artikel.
Halte uns bitte auf dem laufenden wenn sich hier etwas neues ergibt.

Super Arbeit Christoph
dann halte uns mal auf dem laufenden
normal muss jeder, auch in 7 meter entfernung auf seins aufpassen, auch wenn es schwachsinn ist sowas in dem sinn zu reservieren.
auf der anderen seite hat die frau indem sie ihm die 100...   Mehr anzeigen
Moin allerseits,

das ist doch in der Hausordnung nieder geschrieben seinen Automaten nicht unbeaufsichtig zu lassen.
7 Meter ist jetzt kein Katzensprung! Dennoch ein skurrile Situation für den Gambler... Von der Frau sowie von dem...   Mehr anzeigen
Hm, interessant, ich war dort früher auch gelegentlich, meist aber am Marlene-Dietrich-Platz. Was die Stimmung, das Personal und das Publikum betrifft, war es immer sehr unterschiedlich. Manchmal waren die Spieler freundlich,...   Mehr anzeigen
Avatar von Anonym
@TonioKroeger: Weil die Menschen die dort hingehen die selben sind.
Auch aggressive schreihälse haben Geld zum verspielen
@A****m: Stimmt, ich habe da noch die alte Vorstellung, dass man Spielbanken nur mit Anzug und Krawatte betreten kann (und sich benimmt), aber die Zeiten sind ja vorbei...:)

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