Die Betsson Group ist ein etablierter Sportwetten- und Online Casino-Anbieter auf dem Online-Glücksspielmarkt. Betsson hat nun das Unternehmen erweitert und übernimmt die Online Casinos von GiG. Darunter fallen RIZK, Guts, Thrills und Kaboo.

Betsson übernimmt das Business-to-Consumer-Geschäft (B2C) der Gaming Innovation Group (GiG). Die von GiG direkt betriebenen Marken Rizk, Thrills, Guts und Kaboo werden von Betsson übernommen. White-Label-Casinos wie Dunder sind von der Übernahme nicht betroffen.

Die übernommenen Marken von GiG haben Glücksspiellizenzen von Malta, Großbritannien, Schweden und Deutschland (Schleswig-Holstein). In Zukunft wird RIZK ebenfalls Glücksspielkonzessionen aus Spanien und Kroatien erhalten.

Betsson übernimmt ebenfalls die GiG-Tochtergesellschaft Zecure Gaming Limited. Die Vermögenswerte, Geschäftsaktivitäten, Front-End- und Middleware-Technologie sowie Spielelizenzen, die für B2C-Operationen zur Bereitstellung von Online-Glücksspielen über die erworbenen Marken benötigt werden, werden damit übertragen.

Welche Ziele verfolgt Betsson mit der Übernahme?

Betsson versucht mit der Übernahme, die eigene Position in verschiedenen Schlüsselmärkten zu festigen. Außerdem sieht man in Spanien und Kroatien neue Märkte mit Potenzial. Ferner möchte man eigene Sportwetten- und Zahlungsplattformen in die GiG-Plattform integrieren. Diese könnten dann B2B-Kunden bereitgestellt werden, welche die Software von GiG nutzen.

Pontus Lindwall ist Geschäftsführer von der Betsson Group und begründete den Schritt wie folgt:

Betssons Ziel ist es, langfristig organisch und durch Akquisitionen aus dem Markt herauszuwachsen. Diese Akquisition bestätigt, dass Betsson eine treibende Kraft für die Konsolidierung des Marktes ist. Wir glauben, dass dieser Deal eine gute Gelegenheit für Betsson bietet, um das Geschäft zu einem guten Preis zu konsolidieren. Wir werden Synergien schaffen und unsere B2C-Kernkompetenzen und Marketing-Erkenntnisse nutzen können, um die Vermögenswerte auf ihr wahres Potenzial zu skalieren. Die Vereinbarung mit GiG stärkt und erweitert die Reichweite und das Wachstumspotenzial von Betsson für seine eigenen Sportwetten- und Zahlungsplattformen im B2B-Markt. Als einer der größten europäischen Betreiber ist Betsson gut aufgestellt, um seine strategische Position weiter auszubauen.

Was hat GiG von dem Deal?

Im November 2019 hatte GiG eine strategische Überprüfung eingeleitet. Sie hätte zur Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung geführt. Die Reduzierung der Komplexität und Verbesserung der Effizienz wurden beschlossen. Darunter fällt auch der Verkauf des B2C-Geschäfts. Im Gegenzug solle das B2B-Geschäft gestärkt werden. Man möchte demnach nur noch Glücksspiel-Plattformen für Online Casinos und Sportwettenanbieter anbieten und nicht mehr selber betreiben.

Im Bereich der Sportwetten möchte man sich weiterentwickeln und plant, die Sportwettenlösung von Betsson in das Plattformangebot von GiG zu integrieren. Man möchte so schrittweise mit bestehenden und neuen langfristigen Partnern wachsen. Der US-Markt soll ebenfalls angegriffen werden.

Richard Brown ist Vorstandsvorsitzender von GiG und kommentierte den Schritt wie folgt:

Das Angebot von B2C- und B2B-Diensten hatte in der Vergangenheit Synergien. Die derzeit widersprüchlichen Prioritäten der beiden Geschäftsbereiche und die zunehmende Komplexität des Marktes haben jedoch das potenzielle Angebot an beiden Fronten und unsere Fähigkeit, neue Kunden zu gewinnen, verringert.

Ich freue mich sehr, unsere Marken auf der Plattform und in diesem Prozess zu behalten und Betsson als Partner hinzuzufügen, da wir den gleichen Ehrgeiz der Verantwortung für alle Beteiligten, das sichere Spiel für den Endbenutzer und eine unterhaltsame Benutzererfahrung teilen. Ich bin sicher, dass Betssons Spezialitäten, der Fokus und die starke Erfolgsbilanz bei der Förderung des B2C-Wachstums eine fruchtbare Partnerschaft sein wird. Darüber hinaus bietet die geplante Integration von Betssons Sportwetten in unser Plattformangebot nicht nur kostensparende Synergien, sondern ermöglicht es uns auch, unseren derzeitigen und zukünftigen B2B-Partnern eines der bekanntesten europäischen Sportwetten-Systeme anzubieten.

Wie sieht der Deal zum Kauf der Online Casinos aus?

Bis zum Abschluss der Übernahme muss Betsson 31 Millionen Euro für den Erhalt der Online Casinos Rizk, Thrills, Guts und Kaboo zahlen. Dabei handelt es sich um eine einmalige Zahlung von 22,3 Millionen Euro für die Akquisition und 8,7 Millionen Euro als Vorauszahlung für die Plattformnutzungsgebühr von GiG.

30 Monate muss Betsson die Online Casinos auf der Plattform von GiG betriebsbereit halten. In den ersten 24 Monaten wird zusätzlich eine Premium-Plattformgebühr erhoben, die auf dem Bruttospielertrag des festgesetzten Zeitraumes basiert. Schätzungen gehen davon aus, dass das gesamte Geschäft durch die Premium-Plattformgebühr rund 50 Millionen Euro betragen wird.

Derzeit ist die Übernahme von den üblichen behördlichen Genehmigungen abhängig. Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte April 2020 erwartet. Was sich dann bei den ehemaligen Marken von GiG ändert, wird sich zeigen.

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2 Kommentare zu: Betsson kauft GiG (RIZK, Thrills, Guts und Kaboo) für 22,3 Millionen Euro

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Avatar von W****N
Sowas müsste man verbieten.... gibt ja garkeine Konkurrenz mehr zur Betsson Gruppe! Kann schnell zum Nachteil der User werden! Würd mich mal Interresieren wie viel die MGA abbekommt von dem Kuchen?! Stecken ja unter einer Decke....   Mehr anzeigen
Da hauen sie die Millionen raus und bei Freespins wird gegeizt...!?!

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