Doppelleben, Lügen & Schulden - Der Weg aus der Spielsucht - 37 Grad
06.05.2023, um 09:44 Uhr#1
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Als Zehnjähriger macht Volker zum ersten Mal Bekanntschaft mit einem Glücksspielautomaten. Danach führt er 23 Jahre lang ein Doppelleben. Er belügt seine Familie regelmäßig, Freundschaften werden vernachlässigt. Insgesamt verspielt Volker 300.000 Euro. Seine Ehe scheitert, er muss Privatinsolvenz anmelden, und obwohl alles aussichtslos erscheint, ist das Volkers Chance für einen Neuanfang. Elenis Probleme fangen im Kindesalter an. Sie ist fünf Jahre alt, als sie zum ersten Mal körperliche Gewalt erfährt.
Für Eleni war der Glücksspielautomat zunächst nur ein Ort, wo sie sich als Heranwachsende die Zeit vertrieb. Sie versucht, ihre seelischen Schmerzen mit Hilfe des Glücksspiels zu betäuben. Nach 14 Jahren aktiver Spielsucht hat Eleni nun eine Therapie begonnen und muss lernen, dass ihr kein Automat der Welt bei der Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse helfen kann.
Amir zockt seitdem er 16 Jahre alt ist. Manchmal verbringt er ganze Nächte in der Spielhalle. Seinen Freunden erzählt er von spektakulären Weltreisen, von denen er aber keine einzige tatsächlich macht. Er konstruiert ein perfektes Lügengerüst, das niemand durchdringen soll.
Adrian dagegen sucht verzweifelt nach Antworten, warum er die Glücksspielsucht seines Sohnes Tjark nicht erkannt hat. Er will verstehen, wie es sein kann, dass das Glücksspiel über den 23-Jährigen die komplette Kontrolle bekam und warum er ihm nicht aus der Sucht heraushelfen konnte.
Interessante Situation mit der Eiskugel für die Tochter, die Volker da beschreibt.
Kann mich an eine Begebenheit immer gut erinnern, als ich mit nem Kumpel morgens zu 6 Uhr mit der S-Bahn ins Frankfurter Bahnhofsviertel gefahren bin. Spielo machte um 6 Uhr dort auf...die haben dann den Rollladen vor unseren Augen hochgekurbelt Jeder genau hundert DM dabei und den Pott wollten wir dann teilen. Lief saugut...seinerzeit war das glaube ich noch nur mit Münzauszahlung und die konnte man dann eben im Bedarfsfall bei einer Angestellten wechseln.....Um 10 Uhr hingen die Hosentaschen bald bis zum Boden...alles voll Silbergeld...Waren wohl um die 1.000 DM zusammen in etwa...eventuell auch etwas mehr. Wechseln tun wir später...jetzt wird erstmal weiter geballert Fest vorgenommen hatten wir uns aber, dass - weil wir die Nacht davon nur gesoffen hatten und natürlich auch weder zum Frühstück noch Mittagessen kamen - anschließend noch fett bei MC Donald essen gehen. Da kamen wir dann auch gegen 17.00 Uhr an. Hat nicht mal mehr für einen Cheeseburger gereicht....jeder hat exakt noch einen Hamburger zum Mitnehmen bekommen.
Doppelleben, Lügen & Schulden - Der Weg aus der Spielsucht - 37 Grad
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Für Eleni war der Glücksspielautomat zunächst nur ein Ort, wo sie sich als Heranwachsende die Zeit vertrieb. Sie versucht, ihre seelischen Schmerzen mit Hilfe des Glücksspiels zu betäuben. Nach 14 Jahren aktiver Spielsucht hat Eleni nun eine Therapie begonnen und muss lernen, dass ihr kein Automat der Welt bei der Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse helfen kann.
Amir zockt seitdem er 16 Jahre alt ist. Manchmal verbringt er ganze Nächte in der Spielhalle. Seinen Freunden erzählt er von spektakulären Weltreisen, von denen er aber keine einzige tatsächlich macht. Er konstruiert ein perfektes Lügengerüst, das niemand durchdringen soll.
Adrian dagegen sucht verzweifelt nach Antworten, warum er die Glücksspielsucht seines Sohnes Tjark nicht erkannt hat. Er will verstehen, wie es sein kann, dass das Glücksspiel über den 23-Jährigen die komplette Kontrolle bekam und warum er ihm nicht aus der Sucht heraushelfen konnte.
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Kann mich an eine Begebenheit immer gut erinnern, als ich mit nem Kumpel morgens zu 6 Uhr mit der S-Bahn ins Frankfurter Bahnhofsviertel gefahren bin. Spielo machte um 6 Uhr dort auf...die haben dann den Rollladen vor unseren Augen hochgekurbelt Jeder genau hundert DM dabei und den Pott wollten wir dann teilen. Lief saugut...seinerzeit war das glaube ich noch nur mit Münzauszahlung und die konnte man dann eben im Bedarfsfall bei einer Angestellten wechseln.....Um 10 Uhr hingen die Hosentaschen bald bis zum Boden...alles voll Silbergeld...Waren wohl um die 1.000 DM zusammen in etwa...eventuell auch etwas mehr. Wechseln tun wir später...jetzt wird erstmal weiter geballert Fest vorgenommen hatten wir uns aber, dass - weil wir die Nacht davon nur gesoffen hatten und natürlich auch weder zum Frühstück noch Mittagessen kamen - anschließend noch fett bei MC Donald essen gehen. Da kamen wir dann auch gegen 17.00 Uhr an. Hat nicht mal mehr für einen Cheeseburger gereicht....jeder hat exakt noch einen Hamburger zum Mitnehmen bekommen.