Gleichgültig, ob man nun Roulette, Black Jack, Spielautomaten, Rubbellose oder Lotto spielt. Glücksspiel ist spannend und macht Spaß und in einigen Fällen leider auch süchtig. Damit es nicht zur Spielsucht oder zu unangemessen hohen Verlusten kommt, sollten die nachfolgenden Tipps beherzigt werden.

Nur zum Spaß spielen

Man sollte sich ehrlich die Frage stellen, mit welchem Motiv man spielt. Grundsätzlich sollte man nur zum Spaß spielen und Glücksspiel nicht als kurz- oder langfristige Einnahmequelle betrachten. Glücksspiel sollte als das betrachtet werden, was es ist: als Zeitvertreib und Hobby.

Nur mit Geld spielen, welches man verlieren kann

Wichtig ist auch, dass nur Geld eingesetzt wird, welches man sich problemlos leisten kann zu verlieren. Niemals sollten Gelder eingesetzt werden, die für Miete, andere Hobbys oder sonstige Verpflichtungen benötigt werden. Es sollten auch keine Kredite für Glücksspiele aufgenommen oder riskiert werden. Glücksspiel sollte als Luxus betrachtet werden. Wie bei allen Luxusgütern gilt auch beim Glücksspiel, dass es eingeschränkt oder vorübergehend aufgegeben werden muss, wenn man es sich aktuell nicht leisten kann - es läuft nichts weg!

Limits festlegen und sich daran halten

Grundsätzlich ist es eine sehr gute Idee, ein festes Tages-, Wochen- oder Monatslimit festzulegen und dieses auch einzuhalten. Diese Limits unterscheiden sich von Spieler zu Spieler. Es gibt High Roller, die sich problemlos ein großes Budget in Höhe von mehreren tausend Euro für Glücksspiele einrichten können und Spieler, die maximal 100-200 € im Monat problemlos einsetzen dürfen. In guten Online Casinos können Limits eingestellt und alle 7-14 Tage angepasst werden. Dieses Instrument sollte auch genutzt werden, da es nicht die Gewinnchance, sondern nur das Verlustrisiko verringert und spontanem Kontrollverlust vorbeugt.

Verluste abschreiben

Wie das Leben ist auch Glücksspiel kein Wunschkonzert. Es wird bei jedem Spieler Phasen geben, in denen die Glückssträhne unendlich lange erscheint und frustrierende Phasen, wo einfach gar nichts klappt. Bei letzterer Phase sollte man Verluste erst mal abschreiben und beim nächsten Mal auf sein Glück hoffen. Hat man nur Geld eingesetzt, welches man problemlos verlieren kann, fällt das Abschreiben von Verlusten auch leichter.

Zu viel verspielt? Notbremse ziehen!

Hat man sich doch einmal „verzockt“ und sein Limit überschritten, sollte das Weiterspielen sofort gestoppt werden. Weiterzuspielen ist in fast allen Fällen die schlechteste Entscheidung, die man treffen kann und meistens werden die Probleme damit nur größer. Selbst wenn das Überschreiten des Limits in Einzelfällen zum Erfolg führt und die Verluste wieder ausgeglichen werden, wäre dies ein gefährlicher und falscher Lerneffekt und es besteht die Gefahr, sich an das Überschreiten der Limits zu gewöhnen.

Gewinne auch mal auszahlen lassen

Nicht nur das Umgehen mit Verlusten ist wichtig, sondern auch der richtige Umgang mit Gewinnen. Man sollte daher auch den Gewinnfall einplanen. Ab welcher Höhe Gewinne ausgezahlt werden, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber es sollten realistische Ziele sein. Gewinnt man beispielsweise den 10-fachen Einzahlungsbetrag, macht es Sinn, 50 - 75 % sofort auszuzahlen und mit den restlichen 25 - 50 % weiterzuspielen. Kommen beim Weiterspielen Gewinne nach, lässt man sich mindestens 25 - 50 % der nachfolgenden Gewinne immer wieder auszahlen, bis weitere Gewinne ausbleiben.

Nur mit klarem Kopf spielen

Grundsätzlich sollte nie in einem Zustand gespielt werden, bei welchem die geistige Leistungsfähigkeit oder die Urteilskraft eingeschränkt ist. Spiele daher niemals unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder bewusstseinseinschränkenden Medikamenten. Auch bei schlechter Laune, Wut oder depressiven Verstimmungen sollten die Finger vom Glücksspiel gelassen werden.

Keine sozialen Kontakte vernachlässigen

Beim Spielen sollten auch mal Pausen eingelegt werden. Ebenfalls sollten soziale Kontakte oder anderweitige Verpflichtungen nicht wegen Glücksspiel vernachlässigt werden. Es gibt Spieler, die weit unterhalb ihres Budgets spielen, dafür aber zu viel Zeit für Glücksspiele aufwenden. Auch solch ein Verhalten ist gefährlich und kann die Entstehung einer Spielsucht begünstigen. Spielsucht muss nicht zwangsläufig finanziell ruinös sein, sondern kann auch „nur“ negative Folgen im sozialen Umfeld nach sich ziehen, weil der betroffene Spieler zu viel Zeit für Glücksspiele aufwendet.