Die Einsatzpause ist ein wichtiges Instrument, um die Spielerinnen und Spieler der stationären Geldspielgeräte vor einem problematischen Spielverhalten zu schützen. Grundsätzlich wird die Einsatzpause automatisch aktiviert, sobald ein Spieler in einer Stunde 78 Euro bei einem Automaten eingezahlt hat. Um diesen maximalen Betrag einzuzahlen, benötigt ein Spieler exakt 32 Minuten und 30 Sekunden. Bis zum Ablauf der vollen 60 Minuten kann der betreffende Spieler dann nicht mehr weiterspielen, wenn er bereits 78 Euro eingezahlt hat. Diese Einsatzpause soll dem Gast Zeit geben, klare Gedanken zu fassen und sein Spielverhalten Revue passieren zu lassen. Erst nach Ablauf der Schutzfrist kann er zum Anbruch einer neuen Stunde theoretisch wieder 78 Euro einzahlen.
Die Pause innerhalb einer Spielsession soll dazu dienen, den Gast im schlimmsten Fall vor einer Spielsucht zu schützen. In der Praxis kann diese Einsatzpause jedoch vor allem in den Spielhallen einfach ausgetrickst werden. Wenn nämlich der maximale Einzahlungsbetrag von 78 Euro pro Stunde erreicht wurde und der Automat entsprechend temporär gesperrt wird, kann der Spieler einfach an den nächsten Automaten wechseln und hier wieder eine neue Einzahlung vornehmen.
Auch in Online Casinos gibt es seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) ein vergleichbares Schutzkonzept. Hier gibt es nämlich die sogenannte 5 Sekunden-Regel. Das bedeutet, dass zwischen Spielrunden immer eine Einsatzpause von 5 Sekunden eingehalten werden muss. Erst dann kann der Spielautomat wieder gestartet werden. Des Weiteren gelten in Online Spielotheken mit deutscher Lizenz ein monatliches Einzahllimit in Höhe von 1.000 Euro und ein Einsatzlimit von 1 Euro pro Spin.
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