Bingo ist ein sehr beliebtes Lotteriespiel, welches vor allem in Großbritannien, in den USA und auf den Philippinen weit verbreitet ist. Es handelt sich hierbei um einen Abkömmling des Gesellschaftsspiels Lotto. Der Ursprung des heutigen Bingo-Spiels lässt sich bis in das 16. Jahrhundert in Italien zurückverfolgen. Aber wie funktioniert Bingo und wie haben sich die Umsätze in den zurückliegenden Jahren entwickelt?
Allgemein gesagt wird Bingo in drei Spielrunden gespielt. Dabei erhält jeder teilnehmende Spieler seine Karten mit den aufgedruckten Zahlen. In Runde 1 wird innerhalb von 20 Sekunden dann eine Zahl gezogen und ausgerufen. Wenn die Zahl auf der Karte des Spielers zu finden ist, darf diese markiert werden. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, bis der erste Spieler eine komplette Zahlenreihe voll hat. Diese muss jeweils senkrecht, waagerecht oder diagonal vorliegen. Ab diesem Zeitpunkt startet Runde 2, wobei in dieser Runde entsprechend bereits zwei komplette Zahlenreihen vorliegen müssen. In der Runde 3 müssen dann sogar alle Zahlen auf der Karte vollständig gezogen und entsprechend markiert sein. Die jeweilige Bingo-Runde ist beendet, indem der jeweilige Gewinner laut „Bingo“ ruft.
Ja, mittlerweile kann Bingo auch bei verschiedenen Online-Anbietern problemlos im Internet gespielt werden. Teilweise besteht sogar die Möglichkeit, Bingo online kostenlos im Demomodus zu testen. Den Nimbus des „Alte-Leute-Spiels“ hat Bingo gefühlt bereits vor längerer Zeit verloren.
Bingo gilt heute als Zahlenspiel und ist vor allem in Großbritannien äußerst beliebt. Aktuelle Schätzungen gehen von rund 3,5 Millionen Online-Bingo-Spielern in Großbritannien aus. Als bekennende Bingo-Fans gelten auch einige Prominente wie zum Beispiel Cristiano Ronaldo oder Robbie Williams. Schätzungsweise spielen weltweit mehr als 100 Millionen Menschen Bingo.
Laut dem Statistikportal Statista hat sich der Umsatz der staatlichen Glücksspielgesellschaften mit Keno und Bingo in Deutschland zuletzt rückläufig entwickelt. Während der Umsatz von Keno/Bingo im Jahr 2005 noch 371 Millionen Euro betrug, waren es im Jahr 2010 nur noch 223 Millionen und im Jahr 2017 sogar nur noch 192,4 Millionen Euro.
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