SAZKA-Group - Profite gehen zurück

Wohl etwas unvorhersehbar muss die SAZKA-Gruppe bislang für das Jahr 2020 einen Profiteinbruch verzeichnen.

Die tschechische Glücksspiel-Gruppe SAZKA (Teil der KKCG-Gruppe), die unter anderem Anteile an den Casinos Austria und Lottoitalia S.r.l. besitzt, hat seit November dieses Jahres einen neuen Investor bekommen, der niemand geringerer als Milliardär Karel Komarek ist. 

Komarek, dessen Vermögen sich auf circa 2,8 Milliarden Euro beläuft, ist gleichzeitig einer der reichsten Menschen Tschechiens und Gründer der KKCG-Gruppe. Alleine diese Tatsache hätte einen eigentlich vermuten lassen können, dass die SAZKA-Gruppe bald keine Finanzeinbrüche erleiden wird. Dem ist aber leider nicht so.

Laut dem aktuellsten Finanzreport der SAZKA-Gruppe ist der Unternehmenswert dieses Jahr deutlich eingebrochen. Die Spieleinsätze und der GGR, der Bruttoglücksspielumsatz sind allerdings angestiegen, trotzdem konnte dadurch der Kostenanstieg nicht ausbalanciert werden. Ganze 4,445 Milliarden Euro haben Spieler in den Unternehmen, die zur SAZKA-Gruppe zählen, eingesetzt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein guter Anstieg, denn da lag der Wert bei rund 3,907 Milliarden Euro. Doch wenn man den Unternehmenswert von 2020 mit dem von 2019 vergleicht, so stellt man fest, dass dieser rund 82 % geringer ausgefallen ist. 

Einschränkungen hatten Effekt auf stationären Handel 

Etwaige Restriktionen, die den stationären Einzelhandel betreffen, können ein guter Grund für die wirtschaftlichen Beeinträchtigungen sein, obwohl die Geschäfte in Tschechien die geringsten Einbußen erlitten haben. Dort konnten Lotto-Annahmestellen fast komplett geöffnet bleiben. In Österreich erlitt das Lotteriegeschäft durch Lockdown-Regelungen auch kaum Einbrüche, obwohl dort mehrere Casinos und Spielhallen, die zu den Casinos Austria gehören, geschlossen sind. 

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