Im US-Bundesstaat Kalifornien musste sich eine 80-jährige Nonne vor Gericht dafür verantworten, dass sie rund 800.000 US-Dollar an Schulgeldern unterschlagen hat. Das unrechtmäßig erlangte Geld habe die alte Frau unter anderem beim Glücksspiel verloren. Aber muss die hochbetagte Angeklagte für ihre Tat nun ins Gefängnis?

Erst im Januar dieses Jahres berichteten wir über einen Bankmitarbeiter, der 460.000 Euro veruntreut und verspielt haben soll. Dafür wurde der 44-Jährige vom Landgericht Kassel zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. In einem aktuellen Fall veruntreute eine bereits 80-jährige Nonne aus dem US-Bundesstaat Kalifornien einen Betrag in Höhe von ca. 800.000 US-Dollar. Hierbei handelte es sich um Schulgeld. Vor Gericht zeigte sich die Ordensschwester nun vor wenigen Wochen reumütig.

„Du sollst nicht stehlen“

Die Ordensschwestern verpflichten sich unter anderem zu Armut, eheloser Keuschheit und Gehorsam. Von den Jahren der Armut hatte eine 80-jährige Nonne nun aber augenscheinlich genug. Sie nutzte die günstige Gelegenheit und veruntreute etwa 800.000 US-Dollar. Damit verstieß sie gegen das siebte Gebot der Kirche, welches besagt, dass man nicht stehlen soll. Die mehreren hunderttausend US-Dollar entwendete die Gläubige aus der Kasse einer Schule.

Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft hätten die 800.000 US-Dollar ausgereicht, um das Schulgeld für 14 Schülerinnen und Schüler für einen Zeitraum von zehn Jahren zu bezahlen. Die Unterschlagung des Geldes kam erst im Rahmen einer umfassenden Rechnungsprüfung ans Tageslicht. Dabei habe die zuständige Schulleiterin noch versucht, den Skandal zu vertuschen und relevante Dokumente vernichten zu lassen – ohne Erfolg.

Beute unter anderem beim Glücksspiel verspielt

Das erbeutete Geld habe die hochbetagte Frau unter anderem in verschiedenen Casinos verspielt. Passend dazu habe sie sich mehrere Luxusurlaube in der Glücksspielmetropole Las Vegas „gegönnt“. Erst vor wenigen Tagen berichteten wir darüber, dass in Las Vegas schon bald Online-Zahlungen wie in Online Casinos möglich sein sollen. Vor einem US-Gericht zeigte sich die Angeklagte einsichtig und schämte sich für ihre Tat:

„Ich habe gesündigt, ich habe gegen das Gesetz verstoßen, und ich habe keine Entschuldigung.“

Ordensschwester zu einer Haftstrafe verurteilt

Das Gericht in Kalifornien hat die 80-jährige Angeklagte vor wenigen Wochen zu einer Haftstrafe von einem Jahr und einem Tag verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte für die Frau mit zwei Jahren eine deutlich längere Haftstrafe gefordert.

Der Verteidiger der Ordensschwester forderte vom Gericht, dass die Strafe in einem Kloster verbüßt werden darf. Darüber hinaus gab er an, dass seine Mandantin unter einer Spielsucht leide und Hilfe benötige. Bereits im Juli des vergangenen Jahres berichteten wir darüber, wie sich Spielsucht effektiv erkennen und bekämpfen lässt.

Fazit

Eine 80-jährige Nonne hat unrechtmäßig 800.000 US-Dollar an Schulgeldern auf das eigene Konto weitergeleitet und das Geld größtenteils beim Glücksspiel verspielt. Darüber hinaus habe sie sich teure Luxusreisen nach Las Vegas geleistet. Nun wurde die Ordensschwester vom Gericht in Kalifornien zu einer Haftstrafe von einem Jahr und einem Tag verurteilt. Dieser Fall zeigt, dass selbst eine Nonne unter einem problematischen Glücksspielverhalten leiden und deshalb sogar kriminell werden kann.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/maracaibo-venezuela-frau-nonne-111079/

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