Monarch, so nannte sich ein Automatenspieler, der Ende der 70er Jahre durch eine Dokumentation berühmt wurde. Nachfolgender Film zeigt, wie sich der Monarch durch Tricks vornehmlich an Spielautomaten der Marke „Mint“ reich spielte.

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Als ich mir diese Dokumentation aus dem Jahr 1980 ansah, blieben bei mir zumindest einige Fragezeichen zurück. Sicherlich waren die damaligen Spielautomaten primitiver gebaut und damit leichter zu überlisten. Dennoch sollte bei der eindeutig auffälligen Vorgehensweise des „Monarchen“ es der Automatenindustrie möglich gewesen sein, den oder die Fehler zu beheben, welche die Automaten zu einer deutlich höheren Auszahlungsquote zwangen. Stattdessen wird er am Ende der „Mint-Zeit“ fröhlich beim „Gurken Fegen“ von einem Kamerateam begleitet.

Dem damaligen Zuschauer wurde mit diesem Film suggeriert, dass es allein durch Geschick und mit viel Übung möglich ist, durch Spielautomaten ein steuerfreies Einkommen zu generieren oder gar zu Reichtum zu gelangen.

Da der deutsche Staat und die private Glücksspielbranche im Wettbewerb zueinander stehen, wird diese seit jeher mit harten Auflagen in ihren Schranken gehalten. Diese Auflagen sind in der Regel so gestaltet, dass die Attraktivität der Spielautomaten bei vermögenden Spielern stark herabgesetzt wird. Verkauft werden diese Maßnahmen dann heuchlerisch als Spielerschutz oder Spielsuchtprävention.

Die wohl größte Hürde für die private Glücksspielindustrie ist aber das Werbeverbot in Zeitungen und Fernsehen. Es wäre deshalb durchaus vorstellbar, dass diese Dokumentation von der damaligen Glücksspielindustrie mit dem Ziel der Neukundengewinnung in Auftrag gegeben wurde. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser vermeintliche Werbefilm die Neugier für Automatenglücksspiel bei vielen Zeitgenossen weckte und man einige davon heute noch ihre Rente in Spielotheken verspielen sieht.

Am Ende kann man natürlich nur spekulieren, ob die Geschichte hinter dem Monarchen wahr ist oder nicht, für die Glücksspielindustrie dürfte sich diese Dokumentation aber auf jeden Fall gelohnt haben.

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1 Kommentar zu: Der Monarch: Dokumentation und Analyse

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