Mehrere Männer sollen sich einen Systemfehler an Spielautomaten zunutze gemacht haben und so unrechtmäßig hohe Gewinne eingefahren haben. Nun müssen sich die drei Männer in Dresden vor einem Gericht für ihre Taten verantworten. Aber wie konnte es den Angeklagten gelingen, die Spielautomaten überhaupt zu manipulieren und welche Strafe erwartet die Männer?

Erst Ende Dezember 2021 berichteten wir über einen Fall aus Dresden, bei dem ein Spielsüchtiger seine Freunde um 447.000 Euro betrogen hat. Für seine Taten wurde der Mann vom Dresdner Schöffengericht zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. In einem aktuellen Fall wird drei Männern vorgeworfen, mehrere Spielautomaten manipuliert und so unrechtmäßig hohe Gewinne erhalten zu haben. Mindestens einer der drei Männer soll in der Vergangenheit aufgrund ähnlicher Delikte bereits polizeilich in Erscheinung getreten sein.

Wie konnten die Spielautomaten manipuliert werden?

Die drei Männer müssen sich in diesen Tagen vor einem Gericht in Dresden für ihre Taten verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, Spielautomaten manipuliert zu haben und dadurch hohe Spielgewinne unrechtmäßig erhalten zu haben. Dabei soll sich das kriminelle Trio einen Systemfehler zunutze gemacht haben. Die Anleitung für die Manipulation der Spielautomaten sollen die Männer demnach aus dem Darknet haben.

Konkret soll ihnen die Anleitung dabei geholfen haben, ein eigentlich am Automaten gesperrtes Spiel sozusagen zu reaktivieren. In der Folge soll es an den betreffenden Spielautomaten zu mehreren Gewinnsträhnen gekommen sein, die dazu geführt haben, dass sich das Trio um insgesamt 18.152 Euro bereichern konnte. Die Taten sollen sich bereits 2015 und 2016 in fünf unterschiedlichen Spielotheken im Raum Meißen zugetragen haben. Bereits vor etwa einem Jahr berichteten wir über einen Fall, bei der eine Bande Spielautomaten manipulierte und einen Schaden von 500.000 Euro anrichtete.

Tatvorwurf: Computerbetrug

Die zuständige Staatsanwaltschaft hat den drei Männern vorgeworfen, dass sie die Anleitung aus dem Darknet dazu genutzt haben, um ein am Automaten gesperrtes Spiel wieder freizuschalten. Konkret soll es sich dabei um ein Spiel des Unternehmens Bally Wulff handeln. Der Berliner Spielautomatenaufsteller habe den Spielhallenbetreibern bereits in der Vergangenheit empfohlen, das betreffende Spiel zu deaktivieren, da die Gewinne für die Spieler zum Teil zu hoch ausfallen würden. Nachdem die Spielhallenbetreiber dem Rat gefolgt sind und das Spiel gesperrt haben, sind nun die drei angeklagten Männer gekommen und haben das Spiel wiederum mittels krimineller Energie entsperrt. Dazu haben sie unrechtmäßig einen Geräte-PIN-Code eingegeben und das Spiel so wieder „spielbar“ gemacht.

Dementsprechend wurde den drei Männern von der Staatsanwaltschaft der Straftatbestand des Computerbetrugs vorgeworfen. Die Angeklagten haben sich auch bereits einsichtig gezeigt und ein Geständnis abgelegt. Dafür sei ihnen vom Gericht nur eine Freiheitsstrafe in Aussicht gestellt worden, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Der Prozess wird demnächst fortgesetzt. In einem anderen Fall berichteten wir im Januar 2021 davon, dass ein Mann nach einem Steuerbetrug mit Spielautomaten mit einem Schaden von 900.000 Euro ebenfalls vor Gericht gelandet ist.

Fazit

Die drei in Dresden angeklagten Männer sollen in fünf Spielhallen mehrere Spielautomaten so manipuliert haben, dass sie insgesamt 18.152 Euro widerrechtlich erspielt haben. Dazu haben sie ein Spiel, welches an den Spielautomaten eigentlich gesperrt war, mithilfe einer Anleitung aus dem Darknet wieder entsperrt. Vor Gericht legten die Männer bereits ein Geständnis ab. Für ihre Taten droht den Männern eine Verurteilung wegen Computerbetrugs.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/hacker-hacken-internet-sicherheit-1944688/

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8 Kommentare zu: Dresden: Männer manipulieren Spielautomaten - und räumen ab

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Eeehm.. Ist das wirklich das einzige, was euch zu dem Beitrag einfällt... "fake news und durchgerasselte Beträge der gesamt ausbeute???
Ihr findet es also nicht skandalös, das die Software hersteller / Automatenaufsteller,...   Mehr anzeigen
Hallo BigOo666! Vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja, in diesem Fall geht es ja eher um die strafrechtliche und nicht um die moralische Frage. Strafrechtlich gesehen haben die die Automaten "manipuliert", indem sie was gespielt...   Mehr anzeigen
@Christian_1994: So war das auch nicht gemeint mit dem Spaß verderben 😄
Sondern eher so, da ich davon ausgehen kann das die Chancen auf einen Gewinn so gering wie möglich gehalten werden, brauch ich auch nicht mehr auf einen Gewinn zu hoffen und...   Mehr anzeigen
Avatar von Anonym
Die Story kauf ich nicht ab. Klingt nach reiner Fantasie.
Hi Kopfkino! Ja, es hört sich auf dem ersten Blick tatsächlich etwas unrealistisch an. Ich habe für Dich nochmal die Quelle herausgesucht:

https://www.ta...   Mehr anzeigen
Wer spielt kann gewinnen. Wer nicht spielt hat schon gewonnen.

Wer versucht einen anderen zu betrügen , der am längeren Hebel sitzt, der wandert halt ins Gefängnis.
Wer weiß wieviel die unentdeckt wirklich eingesackt haben. Aber wenn es wirklich nur die 18K waren, Glückwunsch. Bewährungsstrafe für 6.000€ pro Riecher hat sich dann ja mal überhaupt nicht gelohnt.
Das habe ich mir bei der Recherche auch gedacht. Für den "Aufwand" und als kriminelle "Gruppe" ist der Taterlös wirklich ein Witz. Aber vielleicht wurden die auch einfach nur schnell erwischt, was natürlich schön wäre

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