Von einer sogenannten Backdoor wird beim Poker immer dann gesprochen, wenn dem Spieler noch zwei zusätzliche Karten fehlen, um die gewünschte Kombination zu erreichen. Es handelt sich dementsprechend um einen Draw, also um ein noch nicht fertiges Pokerblatt.
Grundsätzlich kann bei einer Backdoor noch genauer zwischen Backdoor Flush Draws und Backdoor Straight Draws differenziert werden. Hiermit ist lediglich die „Wunschhand“ gemeint, zu der dem Spieler noch zwei Karten fehlen. Von einem Backdoor Flush Draw spricht man also, wenn der Pokerspieler beispielsweise zwei Kreuzkarten auf der Hand hat und im Flop eine weitere Kreuzkarte aufgedeckt wird. In diesem Fall fehlen dem Spieler nur noch zwei weitere Kreuzkarten, bis ein Flush erreicht wird. Es liegt also ein Backdoor Flush Draw vor.
Allgemein kann festgestellt werden, dass die Stärke eines Backdoor Draws relativ gering ist. Allerdings besteht mit etwas Glück die Möglichkeit, im weiteren Spielverlauf (z.B. mit der Turn und River Card) seine Kombination zu vervollständigen, sodass man in diesem Fall mit einer starken Hand wie einem Flush oder einer Straight punkten kann. Wer bereits drei gleichfarbige Karten, also einen Backdoor Flush Draw hat, für den beträgt die Wahrscheinlichkeit 4,2 %, dass mit den nächsten beiden Karten tatsächlich ein Flush erreicht wird.
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